« Hausbau-, Sanierung  |

Kondensation in den elektr. Leitungen

Teilen: facebook    whatsapp    email
  •  Freakphil
19.12.2014
4 Antworten 4
4
Werte Bauexperten,

folgende Situation: wir haben einen 70er Jahre Bau renoviert und sind vor 2 Monaten eingezogen. Unlängst fällt mir auf, dass aus dem Rohr an der Decke, welches die Leitung beherbergt, Wasser tropft. Auf dem Dachboden angekommen konnte ich keine Wasserquelle finden - ich gehe davon aus es handelte sich um Kondensat. Ich habe damit gleich 2 riesen Probleme:

1) Der Dochboden ist komplett ungedämmt - die Decke ebenfalls nicht wirklich gedämmt. Der Elektriker hat sämtliche Leitungen zwischen den Zimmern über den Dochboden geführt, es gibt als jede Menge Bohrungen von oben in die Zimmer. Über hat sich durch den Luftaustausch Kondensat gebildet - ich habe den Raum um die Schläuche jetzt mal mit Dämm-Schaum ausgesprüht.

2) Die Lüftung von Bad und Toilette mündet ebenfalls im Dachboden: hier mache ich mir große Sorgen, dass sich auf die Dauer großen Mengen kondensierten Wasser bilden werden, welche sich dann wohl im Motor fangen

Meine große Bitte: welche Vorgehensweise ratet ihr mir bei Punkten 1 & 2? Ich überlege den Dachboden mit Dämmplatten auszulegen - darunter wären die Kabelkanäle begraben- Ist viel Arbeit...macht das Sinn? Reicht es die Rohre zu isolieren? Was kann ich mit den großen Lüstungsrohren machen? Danke für eure Hilfe!!

  •  2moose
  •   Gold-Award
19.12.2014  (#1)

zitat..
Freakphil schrieb: wir haben einen 70er Jahre Bau renoviert

zitat..
Freakphil schrieb: Der Dochboden ist komplett ungedämmt - die Decke ebenfalls nicht wirklich gedämmt.

Was habt Ihr beim Renovieren gemacht? Die Fassade neu gemalt?

zitat..
Freakphil schrieb: Ich überlege den Dachboden mit Dämmplatten auszulegen - darunter wären die Kabelkanäle begraben- Ist viel Arbeit...macht das Sinn?

Das macht nicht nur Sinn, das ist ein Muss. Das wär auch das, was ich unter einer Renovierung verstehen würde. Über die oberste Geschoßdecke geht ein Großteil der Wärme verloren.

Schläuche, die von warme in kalte Bereiche führen, sind auf der warmen Seite abzudichten (z.B. Silikon in den Schlauch spritzen) und unter der Dämmung am Dachboden zu begraben.

Die Lüftungsrohre wickelst Du noch extra ein bzw. machst dort, wo die Rohre laufen, die Dämmung dicker, damit die Rohre von ebensoviel Dämmung überdeckt sind wie die Decke selbst ... Absperrklappen bzw. Rückschlagklappen müssen vorhanden sein, damit bei stehender Lüftung nicht zu einer schleichenden Zirkulation kommt.

1
  •  Freakphil
19.12.2014  (#2)
Danke dir für die Ausführungen - das Haus hat grundsätzlich 15 cm Heraklit Dämmung in den Mauern eingebettet und uns ging für zusätzliches dämmen das Geld aus. Welche Möglichkeiten gäbe es die Abluftrohre so zu "deichseln", das kein Kondensat zurückfließt? Installateur meinte oben im Dachboden eine Art "Siphon" als S-Stück einzubauen, macht das Sinn?

1
  •  gloitom
  •   Gold-Award
19.12.2014  (#3)

zitat..
Freakphil schrieb: Installateur meinte oben im Dachboden eine Art "Siphon" als S-Stück einzubauen, macht das Sinn?

Der Siphon macht schon Sinn, dieser muss aber im frostfreien Bereich angebracht werden...

1


  •  AnTeMa
19.12.2014  (#4)
Dachbodendämmung - Warum nicht Zellulosedämmung offen aufblasen"
Das ist am einfachsten und alle Rohre werden vollständig ummantelt.
Der Hitzeschutz ist dabei auch am besten.
EPS bringt in der Hinsicht nicht viel und sollte ohne brandbeständige Abdeckung nicht verwendet werden.

Ich würde bei deinem Dachboden nichts in Plattenform nehmen,
Weil damit die Rohre kaum komplett gedämmt werden und Hohlräume ein Schadenspotential darstellen.
Auf einwandfreie Luftdichtung achten.
Wenn der Dachboden als Lagerraum benötigt wird kann noch ein Doppelboden oder ein Laufsteg hergestellt werden.

Andreas Teich



1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

Nächstes Thema: Co2 Sonde oder Luft-Wärme