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Ja, dass wäre eine logische Erklärung, wenn der Baukörperanschluss dicht hergestellt wurde. Die Rückwand des Rollladenkasten wirkt hier als Sperrschicht und der nach außen dringende Dampf trifft hier auf kalte Oberflächen. Eine weitere Möglichkeit wäre, dass die Elektroleitung nach außen nicht abgedichtet wurde und der Dampfdruckausgleich über die Leitung erfolgt. Aber nur anhand der Fotos ist keine zielführende Lösung möglich. Besser wäre es hier, einen Experten zu holen und alles im Detail zu überprüfen. |
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Fotos aus der Bauzeit wären hier Gold wert. Bedenke: Der Elektroschlauch muss nicht nur innen dicht sein, sondern auch aussen die Durchführung im Ziegel. Bei uns z.b. satt in Klebe-/Spachtelmasse (190er) eingelegt. Sonst sucht sich die feucht-warme Luft den Weg durch die Ziegel-Spalten und Kammern rauf bis zum Schlauch und diesem entlang raus bis es der Feuchtigkeit zu kalt wird und sie dort dann kondensiert. Was mir auch noch einfällt (weil es tatsächlich auch schon vorgekommen sein soll dass diese bei einem Fenster vergessen wurde): hinter den Raffstore-Kästen muss eine Dämmung sein. Gibt verschiedene Varianten: Beim 50er Ziegel wird dazu gerne ein Stufensturz ausgebildet der "zu groß ist" und dann mit Dämmung aufgedoppelt, bis der Raffstorekasten wieder bündig ist. Beim 25er Ziegel+WDVS wurden bei uns alle Fenster-Stürze betoniert und in die Schalung vor dem Betonieren außen eine Dämmung eingelegt und dort auch gleich der Elektroschlauch eingelegt für den Raffstore. |
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Ich kenn mich ja Nüsse aus in dem Bereich, aber was ist denn das für ein kreisrunder Knopf in der Mitte oben im 2. Bild? Nachdem im 3. Bild anscheinend genau in der Mitte das meiste Wasser runterzukommen scheint - vielleicht geht Luft bei dem Knopf raus? Man könnte den ja testweise mit an fetten Tape abkleben und schauen ob sich was ändert? 😅 |
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sieht nach einem Puffer für das weiße Türblatt daneben aus. |
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Hi Squawvally, du scheinst dich auszukennen. Abgesehen von dem in meinem Post beschriebenen Problem (das auch bei einem zweiten Fenster - einem Fixfenster - in weit geringerem Ausmaß auftritt) habe ich auch das in anderen Beiträgen beschriebene Phänomen "Kondensat im Fensterfalz", das i. d. R. im Zusammenhangt mit einem „Dampfdifferentialdruckproblem“ erwähnt wird. Betroffen sind Fenster auf der Leeseite - mein Obergeschoss mit Bad/Küche/Wohnraum verfügt leider über keine permanente Öffnung nach außen (weder WC-Lüfter noch Dunstabzug noch KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]), die Bauweise ist offen. An den Elektroschlauch glaube ich ehrlich gesagt nicht, weil die warme Luft würde am Raffstorekasten eher dort kondensieren, wo der Schlauch aus der Mauer kommt. Ich kann beide Probleme - wie ich mittlerweile herausgefunden habe - ganz leicht abstellen, indem ich die Kaminverglasung im Obergeschoß einen Spalt öffne und so eine Abluftöffnung schaffe. Das funktioniert eigentlich bequem, weil ich keinen kalten Luftzug spüre, ist aber natürlich nicht im Sinne des Erfinders (verursacht Windgeräusch bei der Eingangstüre bzw. ist der Kamin dann stillgelegt ). Nun habe ich auf der Suche nach einer Lösung schon mit mehreren Bauphysikern und Herstellern dezentraler Wohnraumlüftungsgeräte gesprochen. Nach Ideen wie Fensterdichtungen verbessern und Raumluftfeuchte senken (die liegt im Normbereich) kam irgendwann ein Blower-Door-Test zum Auffinden von Leckagen. Der Test klingt technisch sinnvoll, ich wage aber zu bezweifeln, ob man das oder die Lecks findet bzw. beheben kann. Das Fensterfalz-Problem wohl ohnehin kaum. Mir läge insofern der Abbau des Überdruckes näher. In vielen Artikeln und Forenbeiträgen ist die Rede von mechanischer Lüftung und dass eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], die leichten Unterdruck erzeugt, das Problem lösen würde. Bei den dezentralen Geräten zum Nachrüsten kann man das aber nirgends einstellen, bzw. arbeiten die zum Teil intermittierend – und würden den Druck also vielleicht sogar noch erhöhen, wenn das Gerät Außenluft ins Gebäudeinnere bläst. Möglicherweise löst aber auch ein „normaler“ Ablüfter schon das Problem, weil es dann eben eine Öffnung nach außen gibt und das Gerät auch im ausgeschalteten Zustand wie ein Überdruckventil funktioniert. Solche Lüfter müssen bis 10 Pascal dicht sein, hat mir ein Hersteller gesagt, ob das wenig genug ist, konnte mir aber leider bisher niemand sagen. Hast du dazu eine Meinung 😊? Danke v2022 |
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Ist eine gute Möglichkeit, den Druck im OG zu senken. Da bezweifle ich, dass das ausreichend sein wird. Der Lüfter müsste schon aktiv sein. Aber den Lüfter zeitlich oder mittels Feuchtesensor zu steuern, wäre möglich. In der Abluftfunktion benltigst im EG aber eine Zuluft (z.B. nicht aktiver Schwedenofen mit Zuluft). Wichtig wäre es auch, durch gezieltes Lüften, die Feuchtigkeit nach außen zu bringen ( unbedingt vor dem Schlafengehen ablüften, dass senkt die Feuchtespitze bzw verschiebt sie). Und lbnl, die Kontrolle des Raumklimas mit Messgeräten. |
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