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Kostenschätzung Umstellung Gaskessel auf LW-Wärmepumpe

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  •  berha
  •   Bronze-Award
25.2. - 2.4.2022
28 Antworten | 13 Autoren 28
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Eigentlich habe ich überhaupt nicht vorgehabt, in die Heizung nochmals zu investieren, weil vor 8 Jahren ein neuer Gas-Brennwertkessel (Buderus 14 kW) eingebaut wurde. Der Zorn über Putins Einmarsch in die Ukraine ist schon so stark, dass ich Überlegungen anstelle. Gasrechnung bisher ca. € 700,-/Jahr. Neuer Vertrag, weil ich gekündigt wurde von Maxenergy, mit Preisgarantie bis Ende 2022: € 1.700. Wie gehts weiter mit dem Gaspreis? Weiterhin Putins Kriege sponsern?
Eigentlich ist unser Haus bestens ausgestattet: 6,4 kpW PV Anlage, 12 m2 Thermososolar, 800 l Puffer, Kachelofen. Gasverbrauch 11-13.000 kW pro Jahr. Vorlauftemperatur bei minus 5 Grad ca. 45 Grad. Wärmepumpe nicht optimal, aber machbar? Die PV Anlage kann einen Teil des Strombedarfes für die WPWP [Wärmepumpe] decken.
Orientierungshilfe/Kostenschätzung: Wärmepumpe plus Montage, Preis ca.????
Die Liefersituation dürfte ja besser sein als auf dem PV Sektor.

  •  stefano
  •   Bronze-Award
25.2.2022  (#1)
Ist schonmal abhängig von der Art der Wärmepumpe. Luft/Wasser, Sole/Wasser mit RGK RGK [Ringgrabenkollektor], Tiefenbohrung etc. Ist am Grundstück alles möglich?
Heizkörper oder FBH FBH [Fußbodenheizung]?

Die WPWP [Wärmepumpe] muss auch keine 14 kW mehr haben. Die wäre dann überdimensioniert bei deinem Wärmeverbrauch.

Gefördert wird der Tausch, wenn die Vorlauftemperatur max. 40 °C beträgt, auch ordentlich.

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  •  berha
  •   Bronze-Award
25.2.2022  (#2)
Es muss vor allem auch finanziell erschwinglich sein. Will keinen Kredit aufnehmen, krieg ich mit 77 sowieso nicht mehr. Wenn schon, dann kommt nur Luft/Wasser in Frage. Max. 40 Grad wird sich nicht ganz ausgehen, also auf Förderung verzichten.
Eigentlich wollte ich in nächster Zeit meinen 15 Jahre alten Verso durch ein gebrauchtes E-auto ersetzen, beide Sachen zu finanzieren ist nicht möglich.

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  •  dynamite
  •   Gold-Award
25.2.2022  (#3)
Also in meinen Fall sind es mit Strom Sub-Verteiler (ca. 1.500 weg rechnen) 16.5k und davon bekomm ich 10.5k Förderung = 4.5k kosten.

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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
25.2.2022  (#4)

zitat..
berha schrieb: Wenn schon, dann kommt nur Luft/Wasser in Frage.

Warum?

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  •  berha
  •   Bronze-Award
25.2.2022  (#5)
Warum? Glaub halt, dass Grabenkollektor oder Tiefbohrung deutlich mehr kosten.

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  •  carlito
  •   Silber-Award
25.2.2022  (#6)
Tiefenbohrung schon...

Aber eine Luftwärmepumpe mit notwendigen Fundament fürs Aussenteil und schlechterer AZ, gerechntet über mehrere Jahre kommt teurer als EWP mit RGK RGK [Ringgrabenkollektor]
reine Sole-Wärmepumpe kostet weniger als LWP LWP [Luftwärmepumpe], hält länger, bessere AZ, einzige Nachteile sind die Grabarbeiten und der nötige Platz 

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  •  carlito
  •   Silber-Award
25.2.2022  (#7)
Bei mir werden für die notwendigen Probescchürfe im Bereich des RGK RGK [Ringgrabenkollektor] gemacht. Preistechnisch hält es sich zu Beginn in der Waage, aber auf längeren Sicht hat die Sole die Nase vorn.
Und deine Ohren und Augen (und die des Nachbarns) haben mit keiner Belästigung seitens des Außenteils der LWP LWP [Luftwärmepumpe] zu kämpfen 😂

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  •  berhan
  •   Gold-Award
25.2.2022  (#8)

zitat..
carlito schrieb: Aber eine Luftwärmepumpe mit notwendigen Fundament fürs Aussenteil und schlechterer AZ, gerechntet über mehrere Jahre kommt teurer als EWP mit RGK RGK [Ringgrabenkollektor]

Bitte nicht immer pauschalieren, ausschlaggebend ist der HWB und die Wärmesenke. Bei niedriegem HWB und guter Senke ist es egal was eingebaut wird, da zählen fast nur die Anschaffungskosten.

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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
25.2.2022  (#9)
Hi

zitat..
berhan schrieb: ausschlaggebend ist der HWB und die Wärmesenke. Bei niedriegem HWB und guter Senke ist es egal was eingebaut wird, da zählen fast nur die Anschaffungskosten.

die wir hier noch nicht eindeutig haben...
Gasverbrauch scheint halbwegs OK zu sein, Vorlauf ist recht hoch...
Senke wiss ma auch ned...

Glaub das muss schon durchgerechnet werden bzw. allumfassend angeschaut werden..

Standort ist sicher auch ein Thema...
LG

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  •  berhan
  •   Gold-Award
25.2.2022  (#10)

zitat..
kraweuschuasta schrieb: Glaub das muss schon durchgerechnet werden bzw. allumfassend angeschaut werden..

Meine Worte, es gibt nicht "die" Lösung, schon gar nicht bei einem Bestandsbau. Die Aufgabenstellung ist hier sowieso schwierig, Solar verträgt sich weniger mit WPWP [Wärmepumpe]. Kachelofen würde eine LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] bei Spitzenlast unterstützen, oder muss es auch ohne gehen. Bei einer VL VL [Vorlauf]-Temp von 45°C wird die Senke vermutlich ein HK oder eine Kombi aus HK+FBH sein, vielleicht muss man die HK erst WPWP [Wärmepumpe]-tauglich machen. Wenn die Senke schlecht ist könnte sogar eine Split-Klima die günstigste Variante sein.

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  •  berha
  •   Bronze-Award
25.2.2022  (#11)
Danke für die Beratung und die Geduld mit einem etwas überforderten alten Mann.

Richtig geraten, es ist eine Kombination von FBH FBH [Fußbodenheizung] und HK, nur 1 Kreislauf, also gleiche Vorlauftemperatur. Die FBH FBH [Fußbodenheizung] (Wohnzimmer und Esszimmer) liegt unter einem Klinkerpflaster, Schlangen aus 1/2 Zoll Eisenrohre, hoffe, dass ich das nicht mehr erleben muss, wenn die mal leck ist !!!! Baujahr 1977.
Nochmals einfach statt kompliziert: Krieg ich eine 10 kW LW-Wärmepumpe mit Montage um € 8.000, dann mach ichs vielleicht (2022 oder 2023), in erster Linie um vom Gas wegzukommen. Die Effizienz ist mir dann nicht sooooo wichtig.

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  •  dynamite
  •   Gold-Award
25.2.2022  (#12)
Siehe meine Antwort oben - 9kw - 4.5k nach Förderung.

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  •  berha
  •   Bronze-Award
25.2.2022  (#13)
Förderung geht nicht, weil WPWP [Wärmepumpe] Vorlauftemperatur über 40 Grad notwendig ist. Ausnahmegenehmigung?

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  •  berha
  •   Bronze-Award
26.2.2022  (#14)
Kann es sein, dass bei der Förderung die 40 Grad Vorlauftemperaturgrenze nur für Neubauten gilt. Bei "Altbau Gas raus" Umstieg ist auch ein "Mitteltemperaturgerät" förderungswürdig, z.B. "Daikin Altherma 3 H" als Wandgerät 8 kW (ohne Wasserspeicher) um knapp €  8000,-- ohne Montage.

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  •  dynamite
  •   Gold-Award
26.2.2022  (#15)
einfach mal anrufen und fragen - antwortet schriftlich geben lassen oder einen "flexiblen" Installateur suchen.

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  •  sharknz
  •   Bronze-Award
26.2.2022  (#16)
Kärntner Landesförderung (kann in anderen Bundesländern anders sein):
Die 40°C max. Vorlauf sind bei Umstieg auf Wärmepumpe immer einzuhalten. Außerdem musst du mit Heizkörpern auch einen hydraulischen Ableich nachweisen. Es braucht eine Raumheizlastberechnung lt. Norm. Wie weiter oben schon angedeutet, gibt es den einen oder anderen Installateur, der die Temperatur nicht so genau misst 😉
Dann braucht es auch noch eine Bestätigung für die Entsorgung der alten Heizung. Eine Energieberatung muß auch vorliegen, nicht älter als 5 Jahre.

Die Bundesförderung bekommt man einfacher.

Es werden bei beiden 35% der förderfähigen Kosten gefördert, beim Bund maximal 6k€. Je nach Kältemittel reduziert sich die Bundesförderung eventuell auch noch. Und die Förderung gibt es nur, wenn du Rechnungen einreichst - also mußt du das ganze erst mal vorfinanzieren. Und sei versichert, schnell kriegst du die Förderungen nicht (Bund - 4 Monate Wartezeit, Land - bis jetzt 4 Monate, schaumermal).

Mein Wiessen ist von 2021, also möglicherweise schon wieder veraltet.

Wenn bei dir Fernwärme möglich ist, gibt es gar keine Förderung.

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  •  Gast-Karl
  •   Gold-Award
1.3.2022  (#17)
Wenn max 3 Räume beheizt werden müssen wäre eine Split-Klima die niedrigste Investition. Die könnte meist auf niedrigster Stufe (damit praktisch unhörbar) einen Großteil des Winters den Wärmebedarf decken. Mit der vorhandenen Gastherme müsste dann maximal nur mehr an den kältesten Tagen zugeheizt werden, oder sie zum Temperieren der restlichen Räume mit niedriger Vorlauftemperatur genutzt werden.

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  •  MarvXP
2.3.2022  (#18)
Ich schwindle mich hier auch dazu, denke hier ist passender....

Ich bin aktuell auch bei der Überlegung von Gastherme (Bösch BJ2018) auf eine Wärmepumpe umzurüsten.
Ich verbrauche ca. 15.000kwh/a an Gas für 200m² beheizt+WW.
Maximale Heizlast hatte ich bei -20°C mit 4,6kw/h bzw. 110kwh/Tag. Durchschnitt im Dez/Jän war 3,7kw/h.

Aktuell habe ich eine Therme die bis ~4kw runtermoduliert, und bekomme 2,5h Durchschnittslaufzeit zusammen.
Da sollte ja eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] mit 5kw ausreichend sein, oder Ihre ich mich?

Was ist bei -25°C? Reicht vll. die Heizleistung nicht (egal, kann mit Kamin zuheizen), oder schaltet die LWP LWP [Luftwärmepumpe] einfach ab?

Überlege eine Panasonic Jeisha zu nutzen, liegt bei 3-4000€...

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  •  berha
  •   Bronze-Award
31.3.2022  (#19)
So schnell kann man seine Meinung ändern. Umstellung von Gas auf Pellets, nicht auf Wärmepumpe. Gestern vorm. Ortstermin mit dem Installateur. Um 17 Uhr Kostenschätzung und Prospekte per Mail.
Argumente für Pellets:
1. Preis: kaum teurer als Wärmepumpe
2. Ausreichende Vorlauftemperatur für Heizkörper
3. Die Komponenten, alle von ETA (Pelletskessel PU 11, ETAbox -Gewebesilo, Puffer 825 l, Frischwassermodul, Steuerung) sind gut abgestimmt.
4. Nach Förderung Bund und Land OÖ sind die Kosten ca. € 10.000.

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  •  Akani
31.3.2022  (#20)
Denke dann bei dem Pelletkessel daran dass eine Kaminsanierung notwendig wird wenn der Plewa ( Innenrohr) nicht feuchteresistent ist. Ansonsten versottet dir dein Kamin!

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  •  swayze
31.3.2022  (#21)
Angaben ohne Gewähr:
12000kw Gas sollten umgerechnet 5,5t Pellets sein,
Aktueller Preis: ca. 360€ pro Tonne,
Wären ca. 2000€ Pro Jahr

Plus Anschaffungskosten für die neue Pelletheizung!

...würde ich mir gut überlegen dafür eine 8 Jahre alte Therme rauszuschmeisen! Meine Meinung...


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