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Kredit / Bearbeitungsspesen

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  •  piccola
21.10.2021
9 Antworten | 5 Autoren 9
9
Hallo,

wir haben gerade das Angebot eines Kreditvermittlers bekommen und da machen uns die Bearbeitungsspesen etwas unrund.

Hier die Eckdaten zu uns:
gemeinsamer Verdienst ca.: 4200€ netto im Monat (ohne 13. und 14. Gehalt), keine Kinder und beide 30 Jahre alt

Eigenkapital: 120000€, angefragte Kreditsummer 350000€

Wir haben uns gewünscht, dass wir den Kredit splitten, also die Hälfte mit variabeln und die andere Hälfte mit fixen Zinssatz.

Folgendes Angebot haben wir nun bekommen:
Kreditbetrag: 356000€ (wegen diverser Spesen)
Fixzinssatz: 1,25% auf 25 Jahre, variable: 0,375% (Aufschlag 0,875%)
Bearbeitungsgebühr: 2,5% also 8900€

Sollte die Bearbeitungsgebühr wirklich so hoch sein? Erscheint uns nach Recherche mit Internet leider als viel zu hoch. Der Berater hat aber gemeint, wenn die Bank mit der Bearbeitungsgebühr runtergeht, steigt der Aufschlag. Wie hat die Laufzeit Auswirkung auf die Bearbeitungsgebühr?

  •  LiConsult
  •   Gold-Award
21.10.2021  (#1)
siehe https://www.energiesparhaus.at/forum-kreditbewertung/65335

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
21.10.2021  (#2)

zitat..
piccola schrieb: Wie hat die Laufzeit Auswirkung auf die Bearbeitungsgebühr?

Bei sehr kurzen Laufzeiten ist die Ertragsmöglichkeit (durch die Zinseinkünfte) nur äußerst eingeschränkt möglich. Hier spielen Provisionseinkünfte (z.B. Bearbeitungsgebühr) eine deutlich größere Rolle, um die bankeigenen Kosten zu decken.

Bei langen Laufzeiten ist es  für die Bank mehr oder weniger unterheblich, ob z.B. 25 oder 30 Jahre finanziert werden. Hier stehen die Zinserträge im Vordergrund.

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  •  piccola
21.10.2021  (#3)

zitat..
LiConsult schrieb:

siehe https://www.energiesparhaus.at/forum-kreditbewertung/65335

Vielen Dank für deine Antwort, was wäre nach deinem Wissen eine faire Bearbeitungsgebühr?


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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
21.10.2021  (#4)
gerne,
ich kenne natürlich nicht den Hintergrund des konkreten Finanzierungsfalles und den Aufwand, den dein Finanzierungsdienstleister damit hatte.

Das verhandelte Zinskonditionsergebnis ist auch wirklich sehr gut und hält den allergrößten Teil der über die Kreditlaufzeit entstehenden Kosten (= Zinskosten) "schmal".

Wenn es sich um einen "üblichen" Aufwand (was auch immer das für jeden einzelnen Anbieter auch ist - je nach eigenem Organisationsgrad und der Fähigkeit strukturell zu arbeiten) gehandelt hat, würde ich hier die Oberlatte bei etwa 1,5% sehen. 
Ist aber wie erwähnt individuell und ich maße mir nicht an, die Preispolitik der einzelnen Marktteilnehmer zu beurteilen.

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  •  piccola
21.10.2021  (#5)
Der Finanzierungsdienstleister hatte nicht viel Aufwand, waren nur ein paar Mails + ein Telefonat. Haben ihn empfohlen bekommen. Wir werden nun aber eher den Finanzierungsdienstleister wechseln, kennen noch einen zweiten. Mit den selben Konditionen aber einer mal "versprochenen" Gebühr von 1% über ihn.

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
21.10.2021  (#6)

zitat..
piccola schrieb: Wir werden nun aber eher den Finanzierungsdienstleister wechseln, kennen noch einen zweiten. Mit den selben Konditionen aber einer mal "versprochenen" Gebühr von 1% über ihn.

Wenn dieser ein ähnliches Zinspaket zusammenbringt, wäre das ein Vorteil. Bei derselben Bank wird er allerdings keinen Erfolg haben, da die Anfrage bereits gestellt und das entsprechende Angebot bereits gelegt wurde - die Finanzierung ist dort zusagen "blockiert".
Viel Erfolg jedenfalls!

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  •  Dromedar
21.10.2021  (#7)

zitat..
piccola schrieb: Der Finanzierungsdienstleister hatte nicht viel Aufwand, waren nur ein paar Mails + ein Telefonat.

Na entschuldigung - was der extern mit den Banken bzw. Einholung und Vergleich der Angebote für Arbeit hatte, kannst du doch gar nicht einschätzen. Ich würde das Ganze eher so verstehen, dass wenn ich mir einen Vermittler hole, dieser die Arbeit hat und mich möglichst freihält.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
21.10.2021  (#8)
Im geschlossenen Parallel-Thread war noch das Thema, dass die variable Anschlusskondition nicht zu dem vermuteten Institut passt.
Nun, das Institut ist mit ziemlicher Sicherheit die BAWAG. Die variable Anschlusskondition mit 0,375% passt, da der Aufschlag nach Fixzinsphase dort Bestcase 0,875% auf den 3-ME beträgt und der gepostete Zinssatz somit den Sollzinssatz abzüglich 0,5% neg. Euribor darstellt.

Die BAWAG selber nimmt überhaupt keine BAG BAG [Bearbeitungsgebühr], diese kassiert 1:1 der Vermittler. Sollte man aber selber bei der BAWAG anfragen, ohne Vermittler, berechnet der Banker in der BAWAG-Filiale aber auch eine BAG BAG [Bearbeitungsgebühr], also da kommt man nicht drum herum 😉.
Der Aufschlag erfährt keine Schlechterstellung bei einer Reduktion der BAG BAG [Bearbeitungsgebühr]. Das ist schlicht und ergreifend nicht wahr. Eine Reduktion der BAG BAG [Bearbeitungsgebühr] verringert letztlich nur die Provision des Vermittlers.
Wie dessen Struktur aufgebaut ist, weiß ich nicht, ich vermag mir auch nicht anzumaßen, darüber ein Urteil abzugeben.
Ich würde bei diesem Kreditbetrag aber keine 2,5% BAG verlangen (habe ich überhaupt noch nie verlangt).

Ich sehe auch einen fairen Ansatz bei dieser Kredithöhe bei 1,5%.

Lg

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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
21.10.2021  (#9)
Mir wurde gestern angeboten:

300.000 Kreditsumme
30 Jahre
1,25% fix 25 Jahre, danach 0,875%
1% statt 2% BAG
Ich finde das top - direkt vom BAWAG Berater und das würden wir dann wohl auch nehmen. 


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