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KWL am Dachboden-Ausführung der Dämmung?

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  •  GGruen71
24.9. - 27.9.2016
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Liebes Forum,

ich muss aus Platzgründen eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] (Hoval HomeVent 250 mit CoolVent Chip) am kalten Dachboden unseres Wochenendhauses (Mostviertel, 360m Seehöhe) in Eigenregie installieren und mache mir Gedanken über die richtige und ausreichende Dämmung. Einige Antworten und Inspirationen konnte ich mir bereist aus dem Internet und auch aus diesem Forum holen, dennoch bleiben ein paar Unsicherheiten, besonders im Bezug auf die Vermeidung von Kondensat.
Hier meine Überlegungen bzw Fragen:

1. Außenluft- und Fortluftrohre:
Man liest immer wieder, nur die Außenluft- und Fortluftrohre von/nach draußen müssten mit ca 2cm diffusionsdichter Dämmung (zB Armaflex) versehen werden.
Genügt das oder bringt es Vorteile, wenn man noch zusätzliche WD (zB Glaswolle) aufbringt? Wieviel ist ratsam?

2. Zu- und Abluftrohre:
Hier wäre im Winter das Kondensat ja innen, eine diffusionsdichte Schicht also unnötig, mineralische Dämmung müsste reichen. Was aber ist im Sommer? Da schicke ich die kühlere Luft aus dem Hausinnern auf den heißen Dachboden und über die CoolVent-Funktion auch wieder zurück. Muss ich daher diffusionsdicht dämmen, um kein Kondensat außen zu haben?

3. Flexschläuche:
Die ca 8m Länge der 75mm-Abluftschläuche aus dem OG muss ich vollständig am Dachboden unterbringen. Gedacht habe ich hier an eine große Kiste, in der ich die Schläuche aufrolle und in das Wickelfalzverteilerrohr führe. Reicht es, hier nur die Wände der Kiste mit 15-20cm mineralischer Dämmung zu versehen oder sollte ich die Freiräume zwischen den Flexschläuchen auch ausstopfen? Auch hier die Frage nach der Kondensations-Gefahr?

4. Lüftungsgerät:
Nehme an, für das Lüftungsgerät gelten die gleichen Bedingungen. Bringt hier diffussionsdichtes Dämmen etwas oder reicht auch hier das Einpacken in ausreichend Mineralwolle?

Generell möchte ich möglichst wenig von der teuren Armaflex-Dämmung benötigen, auch weil diese denke ich recht schwierig bei den Übergängen in die Verteilerrohre zu montieren ist.

Wer hat Erfahrung mit der genauen Ausführung der Dämmung auf einem kalten Dachboden?

Beste Grüße
Guido

  •  leitwolf
  •   Gold-Award
25.9.2016  (#1)
Außenluftleitung: nur mit Mineralwolle dämmen, wenn diese sehr lang ist, da es im Sommer am Dachboden sehr heiß werden kann und dadurch die Luft in der Luftleitung unnötig erwärmt wird.

Fortluftleitung: würde ich dünn mit alukaschierter Mineralwolle dämmen, um Innenkondensation im Winter zu vermeiden.

Abluft- und Zuluftleitungen: sollten jedenfalls gedämmt oder überdämmt werden. Armaflex ist nur erforderlich, wenn die Zulufttemperatur im Sommer unter 17°C liegen sollte. Dabei sind besonders die Blechverteiler zu beachten. Die Flexschläuche bekommen bei 17°C Zulufttemperatur aufgrund der 2-Schaligkeit keine so niedrige Oberflächentemperatur, d. h. diese können mit nicht diffusionsdichter Dämmung überdämmt werden.

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  •  GGruen71
27.9.2016  (#2)
Vielen Dank an Leitwolf für diese Bestätigung!
D.h., wenn ich im Sommer keine Super-Frost-Anlage im Haus laufen habe (um innen unter 17°C zu kommen), kommen die Schläuche und Bleche nicht ins Schwitzen?
Für die Fortluft bräuchte ich aber dann auch nicht unbedingt diffusionsdichte Alukaschierung, wenn dort die Kondensationsgefahr auch nur innen herrscht, oder (lässt sich aber verm. besser anbringen)?
Was mir jetzt noch fehlt ist eine Empfehlung, wieviel Mineralwolle (oder eine andere Empfehlung) ich rundherum anbringen soll (Zu- und Abluft). Reichen 10cm? Sind 20cm übertrieben?

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