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KWL welches Rohr

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  •  Klartext
3.3. - 4.3.2019
15 Antworten | 6 Autoren 15
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Hallo, 

Ich muss mich noch entscheiden wie ich von der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] die zu und Abluft (ca. D180) nach draußen ausführe, jetzt gibt es verschiedene Rohrarten die ich einsetzen kann 

- Lüftungsrohr Styropor vom Hersteller (hier mache ich mir um die Langlebigkeit sorgen und billig ist das auch nicht) 
- Wickelfalzrohr mit z. B Armaflex gedämmt 
- Poloplast Kunststoffrohr auch selbst gedämmt

Welches Rohr ist hier euerer Meining am besten / Langlebigsten / Hygienischten? 

Im falle Wickelfalz / Poloplast wie stark würdet ihr das Rohr dämmen? 

Danke

  •  bloom
  •   Bronze-Award
3.3.2019  (#1)
Wickelfalz mit Armaflex

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  •  uzi10
3.3.2019  (#2)
19mm solltest schon dämmen. Hab damit meine Poloplast und Wickelfalzrohre dämmt. Sauhockn. Überhaupt der Kondensatablauf, bastlerei. Billig is die Sache aber auch nicht

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  •  Klartext
3.3.2019  (#3)
Ja billig wird es nicht, aber das bin ich ja mittlerweile gewohnt emoji
Hat es einen grund warum du auf Poloplast und Wickelfalz gesetzt hast? 


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  •  uzi10
3.3.2019  (#4)
hab die Ursprünglich Anlage mit Poloplast NG Rohre gemacht! Aber Kleinigkeiten mit den Umlenkschalldämpfern, TROX QLW-AZ Luftdurchlässen, Filterboxen aus Blech usw mit Wickelfalz angebunden, weil man kleinere Radien machen kannn und man flexibler und sogar billiger ist und es ist noch dazu leichter zu arbeiten"

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  •  berhan
  •   Silber-Award
3.3.2019  (#5)

zitat..
Klartext schrieb: Im falle Wickelfalz / Poloplast wie stark würdet ihr das Rohr dämmen?


Wie lange sind den deine Leitungen?

Bei kurzen Leitungen werden 20 mm ausreichen.

Ich habe für mich auch schon einige Varianten mit EPP-Rohren berechnet. Die gibts in 15 mm, 40 mm, 43 mm mit einem Lamda von ca. 0,035 W/mK (Armaflex hat ähnliche Dämmwerte).

Bei mir verschlechtert sich der Wirkungsgrad des Wärmetauschers bei einer Länge von 4 Metern (Außenluft + Fortluft) wie folgt:

160 mm EPP mit 43 mm Dämmung 2%
160 mm EPP mit 15 mm Dämmung 6%
  

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  •  uzi10
3.3.2019  (#6)
Also alles was über 19mm Armaflex drüber hinausgeht, ist bei so kleinen Anlagen Augenauswischerei im Promillebereich, dafür im 2 stelligen 100 euro Bereich. Vor mir aus noch ein 25er Armaflex.
Schau dir mein Treadt unten an. Ich komm dank meinen inTerrassenansaugung mit 2-3 Grad über AT AT [Außentemperatur] rein. So viel kann ich nicht verlieren. Schwitzwasser gibts auch keines.

https://www.energiesparhaus.at/forum-planung-rohrdimensionierung-kwl/52813

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  •  Klartext
3.3.2019  (#7)
Die Zuluft hat bei mir ca. 9m (wollte sie nicht auf der Straßenseite)
Die Abluft hat keine 2m

Platz für die isolierung hätte ich eigentlich aber preislich von 19mm auf 25mm ist schon ein großer unterschied (25 auf 32 ist erstaunlicherweise nicht viel)

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  •  berhan
  •   Silber-Award
3.3.2019  (#8)

zitat..
uzi10 schrieb: Also alles was über 19mm Armaflex drüber hinausgeht, ist bei so kleinen Anlagen Augenauswischerei im Promillebereich, dafür im 2 stelligen 100 euro Bereich.


Kommt drauf an wie lange die Leitungen sind und ob mit oder ohne EWT. 

Bei mir hätte 43 mm EPP zu 15 mm EPP energetisch den gleichen Effekt wie eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mit und ohne EWT. 

Wobei man das Armaflex mit günstigerem Material noch überdämmen könnte, so lange der Taupunkt dabei nicht unterschritten wird.

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  •  berhan
  •   Silber-Award
3.3.2019  (#9)

zitat..
Klartext schrieb: Die Zuluft hat bei mir ca. 9m (wollte sie nicht auf der Straßenseite)
Die Abluft hat keine 2m


Habe mal deine längen in meinen Energieausweis reingeklopft.

EPP 43 mm    6 % Wirkungsgradverlust des WT
EPP 25 mm    10 % Wirkungsgradverlust des WT
EPP 19 mm    12 % Wirkungsgradverlust des WT

Armaflex wird in etwa gleich Werte aufweisen.

Du musst bedenken du kommst bei dir auf eine Mantelfläche von 6,2 m² und die wäre mit nur 2 cm isoliert.

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
3.3.2019  (#10)
ich würde die isolierten rohre nehmen (nicht styropor, sondern schaumstoff).

aber du musst zuerst mal die wand-durchführung bzw. dachdurchführung festlegen, dann erst das rohrmaterial. sollte vom selben hersteller sein. meine erfahrung ist, dass die bekannten KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]-hersteller hier in ihren produktkatalogen auch nur wiederverkäufer der produkte von Burgerhout, Inno-Products usw. sind.

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  •  leitwolf
  •   Gold-Award
4.3.2019  (#11)

zitat..
berhan schrieb: Bei mir hätte 43 mm EPP zu 15 mm EPP energetisch den gleichen Effekt wie eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mit und ohne EWT.


 Theoretisch, d.h. nur rein rechnerisch vereinfacht, bringt die Erdvorwärmung ein paar Prozent mehr thermische Effizienz. In der Praxis aber nicht, da man mit einer Vorwärmung einen Teil der Kondensationswärme am Wärmetauscher verliert. Also ein Nullsummenspiel. Dieser physikalische Effekt wird im Energieausweis aber nicht berücksichtigt.

Punkto Rohr und Dämmung musst du selbst entscheiden, was dir sympathischer ist. Jedenfalls sind 15 mm Dämmung nicht empfehlenswert, da das bei der Außenluftleitung an der Oberfläche bereits hart an der Kondensationsgrenze liegt, abgesehen von der Wärmebrückenwirkung bei 9m Länge.

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  •  berhan
  •   Silber-Award
4.3.2019  (#12)

zitat..
leitwolf schrieb: Theoretisch, d.h. nur rein rechnerisch vereinfacht, bringt die Erdvorwärmung ein paar Prozent mehr thermische Effizienz. In der Praxis aber nicht, da man mit einer Vorwärmung einen Teil der Kondensationswärme am Wärmetauscher verliert. Also ein Nullsummenspiel.


 Hast du diesbezüglich Unterlagen, ich habe im Netz leider nichts gefunden. Und wie verhalten sich dabei Wärmetauscher mit und ohne Feuchterückgewinnung.

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  •  Klartext
4.3.2019  (#13)
Ich mache mir auch eher sorgen um die Wärmebrückenwirkung bzw. Auskühlung des Kellers

Aber wenn ich es genau nehme brauche ich dann auch thermisch getrennte Rohrschellen wie bei den Soleleitungen

Alternativ schwirrt mir noch der Plan rum das Eck mit den Rohr mit Rigips zu verkleiden und mit Minerallwolle zu stopfen

am Liebsten wäre mir ein Schaumrohr mit innenbeschichtung oder ähnliches damit Feuchtigkeit keine Probleme macht, danke für die Herstellernahmen

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  •  leitwolf
  •   Gold-Award
4.3.2019  (#14)

zitat..
berhan schrieb: Hast du diesbezüglich Unterlagen, ich habe im Netz leider nichts gefunden. Und wie verhalten sich dabei Wärmetauscher mit und ohne Feuchterückgewinnung.


Im Netz wirst du dazu auch nichts finden. Messungen und Untersuchungen dazu finden sich in mehreren wissenschaftlichen Publikationen in Zusammenhang mit der Verbesserung und Vereinheitlichung europäischer Prüfbedingungen für Lüftungsgeräte. Man kann das aber auch rechnerisch mit geeigneter Software nachweisen. Falls du fragen solltest, ich habe diese nicht zur Verfügung.
Die derzeitigen Prüfbedingungen benachteiligen daher die energetische Wirkung von "Enthalpiewärmetauschern", da der Energieinhalt der Feuchte nicht berücksichtigt wird. Wärmetauscher mit Feuchterückgewinnung haben nämlich einen niedrigeren Temperaturänderungsgrad (Temperturverhältnis), aber einen höheren gesamtenergetischen Rückgewinnungsgrad als konventionelle Tauscher.
Da aber eine 100%-ige Feuchterückgewinnung kontraproduktiv wäre, lässt sich für die Gesamteffizienz kein anzustrebender Zielwert festlegen. Da auch die Genauigkeit der energetischen Bilanzierung durch Feuchtewerte leidet, hat man sich geeinigt, nur "trocken" zu bilanzieren und die Feuchterückgewinnung nicht zu berücksichtigen.
Das PH-Institut und auch der Verein komfortlüftung.at hätten dazu den Vorschlag gemacht, einen Zuschlag für Geräte mit Feuchterückgewinnung einzuführen. Dieser wurde aber bislang sowohl national als auch international abgelehnt.

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  •  leitwolf
  •   Gold-Award
4.3.2019  (#15)

zitat..
Klartext schrieb: Alternativ schwirrt mir noch der Plan rum das Eck mit den Rohr mit Rigips zu verkleiden und mit Minerallwolle zu stopfen


 du brauchst aber unbedingt einen Dämmstoff mit sehr hohem sd-Wert (Dampfdiffusionswiderstand) und möglichst keiner Feuchteaufnahmefähigkeit. Mineralwolle und Rigips sind da nicht geeignet.


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