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Leistbares Vorhaben und gutes Angebot?

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  •  HolgerSt
5.5. - 7.5.2021
15 Antworten | 10 Autoren 15
15

Hallo liebe Bau- und Finanzexperten!

Wir habe folgendes Projekt geplant: Umschuldung unseres Bauspardarlehen mit Restschuld 280.000€ plus zusätzliche Aufnahme von 50.000€ für Umbauarbeiten. Gesamtkosten daher 330.000€. Meine Hausbank hält das Projekt für unmöglich, die zweite Bank auch, die dritte Bank meinte: kein Problem!

Unser Einkommen ist 2.800€ + 1.800€ Netto, Familienplanung abgeschlossen (2 Kinder). 

Die dritte Bank würde uns zu einem Kredit mit variablen Zinsen empfehlen, da wir wahrscheinlich die nächsten Jahre japanische Verhältnisse haben werden.
Derzeit würde daher nur 0,75% Zinsen zahlen (Laufzeit: 25 Jahre).

Der Fixzinskredit mit 1,25% ist uns zu hoch und wahrscheinlich die nächsten Jahre sinnlos.

Zwei Fragen:
Warum haben mir eigentlich zwei Banken gleich abgesagt? Und ist das Angebot von der dritten Bank okay?

  Holger

 

  •  LiConsult
  •   Gold-Award
5.5.2021  (#1)

zitat..
HolgerSt schrieb: Die dritte Bank würde uns zu einem Kredit mit variablen Zinsen empfehlen, da wir wahrscheinlich die nächsten Jahre japanische Verhältnisse haben werden.

Sehr mutig, als Bank die eigene Zinsmeinung in die "Beratung" als Empfehlung einfliessen zu lassen - noch dazu, wo aufgrund der aktuellen Einkommenssituation Zinserhöhungen rasch zu einem Engpass im Haushalt führen können. Und 25 Jahre sind lang ...
Beratungsprotokoll unbedingt gut aufheben - wer weiß, ob man das nicht nochmal brauchen kann.

zitat..
HolgerSt schrieb: Der Fixzinskredit mit 1,25% ist uns zu hoch und wahrscheinlich die nächsten Jahre sinnlos.

we will see

zitat..
HolgerSt schrieb: Warum haben mir eigentlich zwei Banken gleich abgesagt?

Weil sie in ihrer Kreditvergabepolitik bestimmte Grenzwerte (z.B. Kreditrate zu Einkommen) haben, die es nicht erlauben, ein Kreditengagement einzugehen. Banken haben unterschiedliche Ausgangsvoraussetzungen und Spielräume.

zitat..
HolgerSt schrieb: Und ist das Angebot von der dritten Bank okay?

Das ist zum einen eine Frage der Immobilienbewertung.
Zum anderen aber auch eine Frage der gesamthaften Bonitätsdarstellung. Sind die 4.600 auf Basis von 14 Gehältern oder auf Basis von 12 Gehältern (knapp 4.000) gerechnet, sind da staatliche Transfers dabei (Familienbeihilfe, etc.)?

1
  •  HolgerSt
5.5.2021  (#2)

LiConsult, danke für die schnelle Antwort!

zitat..
LiConsult schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von HolgerSt: Der Fixzinskredit mit 1,25% ist uns zu hoch und wahrscheinlich die nächsten Jahre sinnlos.

we will see


Also wenn die Zinsen wirklich in den nächsten Jahren wieder steigen, dann gibt es bei uns in der Gegend sicher ein paar Häuser zu verkaufen. Höhere Zinsen wird sich fast keiner leisten können, deswegen dürfen die Zinsen schon nicht steigen. Wenn doch, haben wir wahrscheinlich eine Immobilienkrise wie damals in den USA. Ist aber natürlich nur meine Vermutung.

zitat..
LiConsult schrieb: Banken haben unterschiedliche Ausgangsvoraussetzungen und Spielräume.

Okay. Vielleicht konnten die anderen Banken dann mit den größeren Waldflächen ums Haus herum nichts anfangen?

zitat..
LiConsult schrieb: Das ist zum einen eine Frage der Immobilienbewertung.

Ja, verstehe. Deswegen will sich auch jemand von der Bank das bestehende Haus und Umgebung anschauen.

zitat..
LiConsult schrieb: Sind die 4.600 auf Basis von 14 Gehältern (und somit knapp 4.000) oder auf Basis von 12 Gehältern gerechnet, sind da staatliche Transfers dabei (Familienbeihilfe, etc.)?

Ich habe das 13+14 Gehalt weggelassen (zur Sicherheit), dafür habe ich die Familienbeihilfe von ca. 300€ beim Nettogehalt von meiner Frau schon dazugerechnet.

Bedingung für den Kredit ist auch noch, das wir unsere Girokonten zur neuen Bank verlegen. 



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  •  Equity
  •   Bronze-Award
5.5.2021  (#3)
Auf negative Zinsen für immer zu setzen ist einfach hochspekulativ. Das kann aufgehen, aber auch voll daneben gehen. Da hilft dann auch nicht die Gesellschaft der Nachbarn, wenn man ohne Hütte, aber mit Schulden (+Kindern) da steht. Flexible Zinsen können attraktiv sein, aber nur dann, wenn man die damit verbundenen Risiken tragen kann. Das ist im Grunde wie bei jeder Versicherung, kann man das maximale Risiko selber tragen, braucht man sie nicht (zwingend).

Derzeit ist die Wahrscheinlichkeiten für stark steigende Zinsen gering, deshalb kann man sich auch billig absichern. Wenn diese billige Absicherung weh tut, dann braucht man sie unbedingt.

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  •  thez
5.5.2021  (#4)

zitat..
HolgerSt schrieb:

Ich habe das 13+14 Gehalt weggelassen (zur Sicherheit), dafür habe ich die Familienbeihilfe von ca. 300€ beim Nettogehalt von meiner Frau schon dazugerechnet.

Bedingung für den Kredit ist auch noch, das wir unsere Girokonten zur neuen Bank verlegen.

Familienbeihilfe sowie Familienbonus wird von der Bank nicht zum Netto-Einkommen gezählt. Daher ist vermutlich die Einkommenssituation das Problem warum einige Banken gleich absagen.

Die dritte Bank hat euch auch kein "Top-Angebot" gegeben sondern für den aktuellen Markt eher mittelhohe Zinsen. Als Benchmark: variabel geht zurzeit 0,25% und fix 0,875% je nach Fix-Laufzeit.

Es wird eine Mischung aus: Falsche Bank, geringe Bewertung der Immobilie + Grundstück sowie problematisches Einkommen falls Zinsen ansteigen sein.




1
  •  kasandi
6.5.2021  (#5)

zitat..
HolgerSt schrieb:
LiConsult, danke für die schnelle Antwort!
__________________
Im Beitrag zitiert von LiConsult: __________________
Im Beitrag zitiert von HolgerSt: Der Fixzinskredit mit 1,25% ist uns zu hoch und wahrscheinlich die nächsten Jahre sinnlos.

we will see

Also wenn die Zinsen wirklich in den nächsten Jahren wieder steigen, dann gibt es bei uns in der Gegend sicher ein paar Häuser zu verkaufen. Höhere Zinsen wird sich fast keiner leisten können, deswegen dürfen die Zinsen schon nicht steigen. Wenn doch, haben wir wahrscheinlich eine Immobilienkrise wie damals in den USA. Ist aber natürlich nur meine Vermutung.

Du gehst also davon aus das die Zinsen so bleiben, da ansonsten die Nachbarn und auch du ihr Haus verkaufen müssen?

Normalerweise sollte man eine Finanzierung so planen und durchrechnen, dass man sie auch im worst case bedienen kann und nicht darauf hoffen, dass ja alles die nächsten 25-30 jahre unverändert bleibt. 

Geht sich die Rate mit z. b. 1,5% Zinsen nicht mehr aus, da du umschulden, sowie aufstocken willst jedoch keinen Fixzins, obwohl es leicht sein kann, dass die Zinsen über kurz oder lang wieder steigen?

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  •  23dg
  •   Gold-Award
6.5.2021  (#6)

zitat..
HolgerSt schrieb: Also wenn die Zinsen wirklich in den nächsten Jahren wieder steigen, dann gibt es bei uns in der Gegend sicher ein paar Häuser zu verkaufen. Höhere Zinsen wird sich fast keiner leisten können, deswegen dürfen die Zinsen schon nicht steigen. Wenn doch, haben wir wahrscheinlich eine Immobilienkrise wie damals in den USA. Ist aber natürlich nur meine Vermutung.

Das ist dann die Zeit für die wohlhabende Schicht, billig am Wohnsektor einzukaufen. Genau die von dir beschriebene Konstellation wäre die schlimmste Variante, weil man dann definitiv kein Haus mehr hat und auf einem Schuldenberg sitzen bleibt.

Ob sich die Leute im Falle des Falles die Zinsen leisten können, wird einen eventuellen Anstieg nicht aufhalten - es gibt immer eine Schicht, die daraus einen Nutzen ziehen kann.

1
  •  ds50
  •   Silber-Award
6.5.2021  (#7)

zitat..
HolgerSt schrieb: Also wenn die Zinsen wirklich in den nächsten Jahren wieder steigen, dann gibt es bei uns in der Gegend sicher ein paar Häuser zu verkaufen. Höhere Zinsen wird sich fast keiner leisten können, deswegen dürfen die Zinsen schon nicht steigen.

Ich bin mir bei meiner Fixzins Kreditaufnahme wirklich schon blöd vorgekommen, da alle Welt das Argument gebracht hat. "Deswegen dürfen die Zinsen schon nicht steigen" und mir zum variablen durch die Blume geraten haben. Aso. Na dann.
Wenn sie schon nicht steigen "dürfen" (wer erlaubt denn das bitte), dann darf man wenigstens selber so verantwortungsvoll sein und die Konsequenzen bitteschön auch stolz tragen, wenn es einmal nicht so sein sollte.

Wenn jemand wirklich unverschuldet (Wortspiel) in die Bredouille kommt, dann ist das eine Sache. Aber wenn wer mit Absicht den variablen Kredit nimmt, weil er gerne auf die Zukunft wettet - und nichts anderes ist das hier -, dann möchte ich danach kein Geschrei nach Hilfe von Staat oder ähnliches hören.

Der gelernte Österreicher ist stockkonservativ, was das Anlegen betrifft (Sparbuch), aber ein Hazardeur, wenns um Schulden geht (siehe Fremdwährungskredit, endfällige Kredite, variable Zinsen).

Sorry, das musste mal sein.

1
  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
6.5.2021  (#8)
Mich wundert die konkrete Einschätzung des Bankers, der scheinbar DIE Glaskugel hat und weiß, dass wir auf japanische Verhältnisse zusteuern (negativ-Zinsen seit Jahrzehnten).
Das würde ich mir nicht zutrauen.
Bitte selber eine Risikobeurteilung evaluieren und auf dieser Basis SELBER eine Entscheidung treffen.

Wie alt seid ihr?
Welchen Quadratmeter-Preis hat das Grundstück, Wert des Hauses? Hat das Projekt schon eine Bank geschätzt?
Gibt es eine Wohnbauförderung, die 1.rangig im Grundbuch steht (diese muss bei der Bewertung berücksichtigt werden und verschlechtert diese, da es sich grundsätzlich auch um Fremdkapital handelt)?
Gibt es Leasings oder andere Verbindlichkeiten?
Alimentationszahlungen?
Die Haushaltsrechnung passt auch, also keine Ausreißer?

Einkommensberechnung ohne 13.+14. Gehalt ist korrekt, Familienbeihilfe+Bonus sind nicht zu berücksichtigen, da nicht pfändbar.
Somit Einkommen 4.300 €, Kreditvolumen rund 345.000 € inkl. Finanzierungsnebenkosten.
 
Das sollte also grundsätzlich passen, wenn sich in den obigen Fragen keine Abgründe auftun und/oder das Grundstück (die Lage) nichts wert ist.

1
  •  Notausgang
  •   Silber-Award
6.5.2021  (#9)
Ein Bankberater der heutzutage in einer offensichtlich "knappen" Finanzierungssituation zu einem variablen Kredit rät und das auch noch mit seiner persönlichen Marktmeinung begründet bestätigt aus meiner Sicht die schlimmsten Vorurteile. Aber wen wundert das in einer Branche die vor nicht allzulanger Zeit einen Großteil der einfachen "Häuslebauer" in hochspekulative FX-Geschäfte (Frankenkredite) gedrängt hat.....

Marktmeinung kann und muss ja jeder seine eigene haben - ich kann nur sagen: von meinen Kollegen (Tradingbereich - viele bewegen hier täglich OTC und börslich mehrere Millionen EUR) haben in letzter Zeit alle nur noch Fixzinskredite abgeschlossen (vorher hat eher die variable Variante dominiert).

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
6.5.2021  (#10)

zitat..
HolgerSt schrieb: Also wenn die Zinsen wirklich in den nächsten Jahren wieder steigen, dann gibt es bei uns in der Gegend sicher ein paar Häuser zu verkaufen. Höhere Zinsen wird sich fast keiner leisten können, deswegen dürfen die Zinsen schon nicht steigen. Wenn doch, haben wir wahrscheinlich eine Immobilienkrise wie damals in den USA. Ist aber natürlich nur meine Vermutung.

Das mag auch alles so sein. Das Thema ist nur: daraus eine Vorhersage zur künftigen Entwicklung des Zinsmarktes abzuleiten, halte ich für sehr gefährlich.

Jene Marktteilnehmer, die die "Herrschaft" über die EUR - Zinskurve haben (und das ist  gegenwärtig die EZB) richten ihr Verhalten definitv nicht an den Nöten und Zwängen des österreichischen privaten Hypothekarkreditmarktes aus.

zitat..
23dg schrieb: es gibt immer eine Schicht, die daraus einen Nutzen ziehen kann

so ist es. Der Markt wird auch da einen Gleichgewichtspreis finden zu dem Anbieter und Nachfrager kontrahieren. Wo es sich dann halt nicht mehr ausgeht:

zitat..
23dg schrieb: kein Haus mehr hat und auf einem Schuldenberg sitzen bleibt.


zitat..
ds50 schrieb: Der gelernte Österreicher ist stockkonservativ, was das Anlegen betrifft (Sparbuch), aber ein Hazardeur, wenns um Schulden geht (siehe Fremdwährungskredit, endfällige Kredite, variable Zinsen).

ein wahrer Befund

zitat..
speeeedcat schrieb: Das sollte also grundsätzlich passen, wenn sich in den obigen Fragen keine Abgründe auftun und/oder das Grundstück (die Lage) nichts wert ist.

sehe ich auch so

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  •  ds50
  •   Silber-Award
6.5.2021  (#11)

zitat..
Notausgang schrieb: Ein Bankberater der heutzutage in einer offensichtlich "knappen" Finanzierungssituation zu einem variablen Kredit rät und das auch noch mit seiner persönlichen Marktmeinung begründet bestätigt aus meiner Sicht die schlimmsten Vorurteile.

 War aber IIRC vor zwei Jahren noch Usus (zumindest die variable Variante), auch hier im Forum. Zugegeben: Wer kann schon eine Pandemie erahnen? Aber fix ist nur eines: Keiner kann die Zukunft vorhersagen.
Genau deswegen finde ich solche Aussagen wie "Alleine schon wegen der hohen Staatsverschuldungen können die Zinsen nicht steigen" extrem gefährlich.

1
  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
6.5.2021  (#12)
Es ist doch klar, dass wir jetzt schon fast "am Nullpunkt" sind - negativ wird sichs nicht spielen.
Wohin soll der Zins also wandern? Und wenn wir wieder mal Sparzinsen sehen wollen, muss er zwangsläufig auch mal "angehoben" werden. 
Höhere Zinsen -> schon schaut die Baubranche anders aus wenn variable Kredite sich schön nach oben anpassen. 
Die Banken rechnen die Fixzinsperioden nicht umsonst so, das längere "Sicherheit" (für den Kreditnehmer) auch höhere Fixzinsen bedeuten - und das obwohl ja die Laufzeit länger ist und nicht kürzer ;) - siehe Zinsenszinseffekt. 
Ich lasse mich auf keinen Split (wenn nur minimal) und auf keinen variablen Zins ein. Ich möchte vom Day 0 weg in Ruhe schlafen können, im Wissen, dass wenn beide "Tschare" gehen (arbeitstechnisch), dass man das dann dennoch "stemmen" kann ohne, dass man gleich den Exekuter da hat.
Daher halte ich mich an 3 Grundregeln:
a) Fixzins
b) längstmögliche Laufzeit und Fixzinslaufzeit
c) Kreditrate unter 1.000 EUR mtl. 


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  •  HolgerSt
6.5.2021  (#13)

Guten Abend! Danke für eure zahlreichen Rückmeldungen.

zitat..
kasandi schrieb: Du gehst also davon aus das die Zinsen so bleiben, da ansonsten die Nachbarn und auch du ihr Haus verkaufen müssen?

Ja, ich glaube, unsere Nachbarn aus Italien werden der EZB schon die Zinsrichtung vorgeben 😉

zitat..
kasandi schrieb: Geht sich die Rate mit z. b. 1,5% Zinsen nicht mehr aus, da du umschulden, sowie aufstocken willst jedoch keinen Fixzins, obwohl es leicht sein kann, dass die Zinsen über kurz oder lang wieder steigen?

Mit dem derzeitigen Bauspardarlehen und der Untergrenze von 3% wird es machesmal im Monat schon eng. Ich brauche einfach noch ein bisschen zusätzliches Geld für die Renovierung.

zitat..
speeeedcat schrieb: Wie alt seid ihr?
Welchen Quadratmeter-Preis hat das Grundstück, Wert des Hauses? Hat das Projekt schon eine Bank geschätzt?
Gibt es eine Wohnbauförderung, die 1.rangig im Grundbuch steht (diese muss bei der Bewertung berücksichtigt werden und verschlechtert diese, da es sich grundsätzlich auch um Fremdkapital handelt)?
Gibt es Leasings oder andere Verbindlichkeiten?
Alimentationszahlungen?
Die Haushaltsrechnung passt auch, also keine Ausreißer?

Die Bank wird das noch schätzen lassen. Es ist ein altes Gebäude mit modernen Anbau. Im alten Teil gehören ein paar Sachen dringend renoviert.
Keine Wohnbauförderung, keine Alimentationszahlungen. Nur ein Leasingvertrag von 365€ ist noch vorhanden.
Alter: 38 + 35  

zitat..
Notausgang schrieb: Aber wen wundert das in einer Branche die vor nicht allzulanger Zeit einen Großteil der einfachen "Häuslebauer" in hochspekulative FX-Geschäfte (Frankenkredite) gedrängt hat.....

Den Frankenkredit hatte ich schon, war ein großes Verlustgeschäft. Danach auf das Fixzinsdarlehen umgeschuldet, was in den letzten Jahren auch nicht die beste Entscheidung war.

zitat..
ds50 schrieb: Der gelernte Österreicher ist stockkonservativ, was das Anlegen betrifft (Sparbuch), aber ein Hazardeur, wenns um Schulden geht (siehe Fremdwährungskredit, endfällige Kredite, variable Zinsen).


Danke nochmals für die Rückmeldungen. Ich werde mir den Fixzins nochmals anschauen und die Kosten mit den Risiken vergleichen. 



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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
7.5.2021  (#14)

zitat..
HolgerSt schrieb: Die Bank wird das noch schätzen lassen. Es ist ein altes Gebäude mit modernen Anbau. Im alten Teil gehören ein paar Sachen dringend renoviert.

Da kommt es halt auf die Gesamtbewertung an. Ist in so einem Fall aber sicher schwieriger als bei einem Neubau.

zitat..
HolgerSt schrieb: Nur ein Leasingvertrag von 365€ ist noch vorhanden.

Na schön langsam kommen wir auf alles drauf 😉. Die Leasingrate verschlechtert dein Rating,  da diese auch bei den Fixkosten berücksichtigt werden muss.


zitat..
HolgerSt schrieb: Den Frankenkredit hatte ich schon, war ein großes Verlustgeschäft. Danach auf das Fixzinsdarlehen umgeschuldet, was in den letzten Jahren auch nicht die beste Entscheidung war.

Grad unter diesen Voraussetzungen würde ich jetzt nicht mehr zocken ...




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  •  thez
7.5.2021  (#15)
Wenn ich mir die Posts und Situation hier so durchlese dann würde ich in eurer Situation:
Alter, Einkommen, Lage, Historie mit Frankenkredit, teures Leasing erst recht zu einer abgesicherten Fixzins Laufzeit raten.

Lieber etwas mehr Kreditrate bezahlen und dafür abgesichert sein. Sparpotential gibt es z.B. beim Leasing.

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