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Luftdichtheit herstellen

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  •  mlduke1975
1.8. - 5.8.2009
12 Antworten 12
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Hallo!

Kleine Frage: Wie habt ihr den Übergang der Elektroverrohrung zu Rohboden ausgeführt. Seit ihr auch einige cm über dem Rohboden herausgefahren um rund um das Rohr Luftdichtheit herzustellen?

Danke

  •  pointi001
3.8.2009  (#1)
..mir ist dein Denkansatz nicht ganz klar! Warum sollte bei den Leerrohren für Elektro eine Undichtheit der Gebäudehülle nach Aussen entstehen? Wie ist dein Wandaufbau? In welcher Wand führst du die Leerrohre? LG

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  •  fricki
3.8.2009  (#2)
.meist kommt die Undichtigkeit durch die Leerrohre aber nicht daneben.
Wenn du das Rohr bis OK Rohdecke ziehst und dann ca. 90 Grad raus, du dann sowieso gipst und der Putzer "kleckst" kann ich mir nicht vorstellen das man da undicht wird.

Du hast noch eine Unmenge von Ausgleichsmaterial (meist Zement oder harzgebunden) dass dann auch noch dort ist.

Ich baue selber gerade und mache auch einen blowerdoor Test aber über diese Stelle habe ich mir keine Gedanken gemacht da es meiner Meinung nach vernachlässigbar ist.

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  •  mlduke1975
3.8.2009  (#3)
...re - Hallo pointi001

Wenn ich eine Steckdose, Schalter etc installiere muss ich ja mit einem Rohr unter Putz wegfahren. Diese Zuleitung kommt bei mir über den Betonboden, auf den selbst noch Schüttung, Dämmung, Folie und Estrich kommt. Dort wo das Rohr die Wand verlässt und in Richtung Fussboden geht, muss natürlich auch um das Rohr herum gut verputzt werden, da der Innenputz die Luftdichtigkeit herstellt. Im unteren Bereich wird dann noch eine Hohlkelle gemacht um einen perfekten Abschluss herzustellen. Dieser Übergang zwischen Wand u Fussboden ist bei den meisten Bloower Door Test der Knackpunkt. Was nützt es einem luftdichte Dosen einzubauen wenn es im zwischen Wand und Schüttung in den Ziegel hineinzieht.

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  •  pointi001
3.8.2009  (#4)
..verstanden, aber auch an diesem punkt wo die leitung vom boden in die wand geht, machst ja mit maurergips oder schnellzement zu. davon abgesehen, wie fricki schon schreibt, und auch du anführst, bekommst ja noch schüttung, dampfdichte folie, dämmung, estrichfolie und estrich. dort hast dann kein problem mehr da speziell die dampfbremse dicht an den verputz geklebt werden muss. also auch wenn dir am boden ein loch bleiben sollte, spätestens dann mit der folie bist luftdicht. wie gesagt, gefährlicher sind undichte leerrohre und undichte unterputzdosen. lg

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  •  ENB
3.8.2009  (#5)
@pointi001 - Ich hab noch nie gehöhrt,daß man unter einem Estrich,bei einer zwischendecke eine dampfdichte Folie braucht.Schüttungen,Dämmungen ec.tragen nicht für die Luftdichtheit bei.

Die Elektrorohre haben eine gerillte Oberfläche,werden sie sauber eingepuzt,sind diese auch Luftdicht.Elektrodosen müssen mit viel Gips (Dosenumschließend)eingegipst werden,dan sind auch diese luftdicht.

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  •  pointi001
3.8.2009  (#6)
@ENB - wer spricht hier von zwischendecke?

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  •  pointi001
3.8.2009  (#7)
nachtrag.. - ausserdem auch bei zwischendecke zb über warmer küche wie willst verhindern, dass feuchte luft in die dämmung im og steigt, wenn der raum drüber zb. da schlafzimmer wesentlich kühler ist? oder nimm badezimmer, meist og und dampf geht immer von höherer konzentration zu niedrigerer!

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  •  Baxter
3.8.2009  (#8)
@dampfbremse/sperre - die dampfrebmse/sperre unterm estrich sollte nicht den abschluss der luftdichten ebene des hauses darstellen, sondern der innenputz und saubere übergang zum rohbetonboden.

dieser übergang kann entweder verputz werden (dabei die leerrohre sauber einputzen) und/oder zusätzlich mit einer bitumenhohlkehle ausgeführt werden (benji kenn ja meine bilder dazu *g*).

die folie hat er aus den von pointi001 genannten gründen seine berechtigung.

lg
bax

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  •  ENB
4.8.2009  (#9)
@pointi001 - Ist die Innentemperatur höher als dieTaupunktemperatur,wird sich der Agregatzustand des Wasserdampfes nicht verändern.Man braucht zwischen gleich großen großen Temperaturen (Temperaturunterschiede durfen von beheizten Räumen nicht größer als 4°sein)keine Dampfsperren/bremsen.Eine Stahlbetondecke ist ohne dies eine Dampfbremse und lt ÖN B8110 braucht man bei einer mindestdicke von 20cm Stahlbeton keine zusätzliche Dampfbremsende Schichten mehr einbauen.Die PE Folie unter dem Estrich hat die Aufgabe,daß beim einbringen des Estriches kein Wasser in die Dämmung gelangt.

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  •  pointi001
5.8.2009  (#10)
gut dass man bei beheizten Räumen nicht mehr Tempunterschied als 4°C haben darf! :) also blöd wenn dann unter dem so gemütlich warmen kuscheligen badenzimmer mit 23° ein kühler Abstellraum ist.... hmm wohin geht der dampf denn jetzt... werd mir das mal erklären lassen. danke für die nachhilfestunde :)

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  •  pascal
5.8.2009  (#11)
bei Dir schon zu spät, - aber am einfachsten geht es, wenn Du die Leerrohre bereits verlegt hast bevor die Filigrandecke betoniert wird! Da lässt man die Rohre einfach in der Wand münden und der MAurer schlägt in der ersten Steinreihe eine kleine Ecke raus.
In deinem Fall würde ich vor Befestigung des Rohrs etwas Gips in den Übergangsbereich einbringen und das Rohr reindrücken und noch etwas Gips davor. Und schon ist der Übergang luftdicht

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  •  ENB
5.8.2009  (#12)
@pointi001 -
lt.OIB-Richtlinie 6 ist bei einem Temperaturunterschied von mehr als 4°K,der Nachbarraum als unbeheizt zu betrachten.Beim Abstellraum unterdeinem Badezimmer wird bei einer Betondecke ohne Dampfsperre nichts passieren.Nicht einmal bei einer Holztramdecke,die mit einer OSB.zugeschalt wird,sonst hätte jeder Holzbau ein riesiges Problem.

Wasserdampf fängt bei einer unterschreitung der Taupunkttemperatur zum kondensieren an.Läßt man einzelne Räume zu stark auskühlen,können durchaus kondensationsschäden entstehen.Das sind aber Sonderfälle.

Für die Nachhilfestunde: http://www.holzbauphysik.de/download/upload/Jenseits_von_Glaser_T.pdf

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