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Luftdichtheit Mauerfuß

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  •  Dommas
  •   Bronze-Award
2.1. - 7.1.2015
12 Antworten 12
12
Guten Morgen!

Es geht um die Abdichtung der untersten Lagerfuge beim Ziegelbau ohne Keller.
Diese wird ja oft, wie man auch hier lesen kann, mit einer Hohlkehle aus Mörtel(resten) hergestellt.

Nun stellt sich mir die Frage, was ist, wenn der Mörtel irgendwann einmal reißt?
Dann könnte genau dort eine Undichtigkeit entstehen, oder? Sollte man dort nicht eine "elastische" Abdichtung (Dichtband mit Dichtschlämme) machen, um Risse zu verhindern?
Was meint ihr dazu?

  •  atma
  •   Gold-Award
2.1.2015  (#1)
wir habens im haus mit bitumenspachtelmasse auf anraten unseres baumeisters gemacht, da diese elastischer sei. ich glaub aber, wenn wirklich ein riss kommt, der eher oben beim deckenanschluss ein riss auftritt, als unten.
mörtel würd ich übrigens gar nicht nehmen, wenn dann doch lieber klebespachtel oder flexkleber

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  •  AnTeMa
2.1.2015  (#2)
Übergang Bodenplatte zu Wand - Der Mörtel, der hier als schräge Fläche, als Übergang von der seitlich überstehenden Bodenplatte zur aufgehenden Wand aufgebracht wird, soll eigentlich nicht selbst abdichten, sondern nur die Basis für eine bessere nachfolgende Abdichtung durch Bitumenbeschichtung, Flämmpappe etc dienen.
Das ( hoffentlich) darüberlaufende Wasser wird dadurch seitlich neben der Bodenplatte abgeleitet, sodaß es nicht in die untere Mauerfuge eindringen kann.

Wenn als erstes dieser Bereich schräg ausgemörtelt wird und dann der Wandverputz aufgebracht wird sollte die Wasserableitung aber ohnehin schon funktionieren. Also möglichst nicht in umgekehrter Reihenfolge.

Wie beim Flachdach, bei dem zur Vermeidung von 90 Grad Ecken diese mit 45 Grad Winkelleisten versehen werden.

Andreas Teich


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  •  atma
  •   Gold-Award
2.1.2015  (#3)
ich dachte, innen wär gemeint?
aussen ist die bodenplatte gleich weit drin/draussen, wie die mauser, somit ist das auch mit butumenspachtelmasse abgedichtet und mit 30cm dämmung isoliert.

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  •  heislplaner
2.1.2015  (#4)
Wer lesen kann ist klar im vorteil - innen war gemeint!

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  •  Dommas
  •   Bronze-Award
2.1.2015  (#5)
Ich meine natürlich innen. Sorry wenn das nicht klar ausgedrückt war.
Außen wird auch noch ein Thema, aber erst in einigen Jahren.
Wir bauen ja erst 3 Jahre emoji

Zum Thema.
Bitumen ist mir irgendwie nicht geheuer an dieser Stelle. Ich denke da an eine Dichtschlämme mit Gewebeinlage, sowas was man auch im Bad verwendet. Das sollte doch eigentlich ordentlich dicht werden und bleiben.

Die BoPla selbst wird mit der Börner Erika Dichtbahn abgedichtet (ja, hat auch Bitumen) und an die Mauersperrbahn angeklebt.
Oder sollte man die besser an den Wänden hochziehen?

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  •  AnTeMa
2.1.2015  (#6)
Bodenplattenabdichtung - Ich würde innen ebenfalls eine Anschrägung, vgl mit außen, machen oder zur Abrundung Zementmörtel in die Ecke werfen und z.B. mit einer Flasche die Rundung ziehen.
Geht natürlich auch als große Fase.

Abdichtung besser mit demselben Material wie beim Boden machen und an den Wänden bis zur Oberkante vom Fußboden hochziehen.
Das wäre auch der Sinn der Eckenausmörtelung, damit die Bitumenbahn besser hochzuführen ist und nicht abknickt..

Alternativ habe ich je nach Situation auch EPDM Folie für den Zweck genommen, da die problemlos ohne jede Fuge, ohne Brenner etc an der Wand und in den Ecken hochgezogen werden kann.Als Schutz evt noch ein Vlies o.ä.unterlegen.

Dafür kann eine dünnere Teichfolie genommen werden, die in kleineren Größen günstig als Rest zu bekommen ist.

Erst 3 Jahre am Bauen ? Alles selber oder ists so kompliziert ?

Andreas Teich

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  •  Dommas
  •   Bronze-Award
2.1.2015  (#7)

zitat..
AnTeMa schrieb: Erst 3 Jahre am Bauen ? Alles selber oder ists so kompliziert ?


Alles Selbstbau, was halt geht. Hab vor drei Jahren angefangen, und hoffe in den nächsten 2 Jahren fertig zu werden. Kompliziert isses aber auch emoji

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  •  bautech
  •   Gold-Award
4.1.2015  (#8)
Ui ui uiFür die Luftdichtheit is die Hohlkehle im Innenbereich des MWK zuständig, die (bituminöse) Abdichtung hat da mal gar nix damit zu tun!

Prinzipiell sollt der Innenputzer an die Rohdecke anarbeiten, dann hast schon mal viel richtig gemacht! Hier gibt's nur 2 Sachen zu beachten:

- Die Mauersperrbahn (Bitumenbahn unter Mauerwerk) sollt nicht komplett eingeputzt werden, um die Flächenabdichtung hier ankleben zu können.

- Unter Installationsschläuchen solltest ein wenig nacharbeiten.

Ersteres kannst vorm Putzen noch korrigieren (zB mit Bitumenrestln die geflämmte Fläche verbreitern, wenns beim Mauern schon knapp war mit der Bitumenüberdeckung), zweiteres machst nach dem Innenputz. Hier kannst dann alles mischen, was so an Sackln noch rumliegt - Baukleber, Innenputz, Klebespachtel, Fliesenkleber usw usf. Schön dünnflüssig abmachen, Schläuche in der Ecke anheben und fixieren, Pampe drunter rein und Schläuche wieder runter...

Dauert für die ganze Hütte (normalerweise) nicht länger als 2 Stunden und is gut investierte Zeit... dort kommst nie mehr hin!

zitat..
AnTeMa schrieb: Abdichtung besser mit demselben Material wie beim Boden machen und an den Wänden bis zur Oberkante vom Fußboden hochziehen.
Das wäre auch der Sinn der Eckenausmörtelung, damit die Bitumenbahn besser hochzuführen ist und nicht abknickt..


zitat..
Alternativ habe ich je nach Situation auch EPDM Folie für den Zweck genommen, da die problemlos ohne jede Fuge, ohne Brenner etc an der Wand und in den Ecken hochgezogen werden kann.Als Schutz evt noch ein Vlies o.ä.unterlegen.


Hmmm, der Reihe nach:

- Abdichtung an der Wand nach oben führen: Is in meinen Augen problematisch, da Bitumenbahnen (welche meist eingesetzt werden) bzw Kaltselbstklebebahnen (welche einfach in Eigenregie zu verarbeiten sind, daher immer öfter verwendet werden) nicht überputzbar sind. Also wirst den Bereich imho nicht luftdicht kriegen... eher ned so der Burner. Deswegen an die Mauersperrbahn anarbeiten!

- Abdichtung mittels EPDM: So toll EPDM auch is, komplett ohne Fuge wird's beim besten Willen ned gehen (schon gar ned, wennst die Restln von einem Dachdecker / Teichbauer kaufst...), außerdem benötigst da mWn Spezialkleber, die auf Beton / MWK haften... so was sollt gekonnt sein! Die Bitumenabdichtung is da eher geeignet für den ungeübten Häuslebauer...

ng

bautech

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  •  AnTeMa
4.1.2015  (#9)
Abdichtung - Wenns ein Gipsputz ist kann nicht bis zum Rohbetonboden geputzt werden, falls der Mauerfuß feucht ist oder wird.

Da wäre es vielleicht günstiger die erste Steinlage so hoch zu wählen wie der Fußbodenaufbau innen wird- evt noch bis max knapp unter die Oberkante der zukünftigen Fußleiste.

Da müßte es noch machbar sein, eine Bitumenbahn das Stück an der Wand hochzulegen, wenn man unten eine Kehle hergestellt hat ohne die Bahn abzuknicken.

Mit Brenner geht's dann auch noch wenn man vorher auf der Fläche etwas geübt hat.

EPDM ist aber wesentlich einfacher
Die Evt Reststücke müßten natürlich nach der Raumgröße gewählt werden inkl. Wandhochzug.

Zum Verkleben gibt's Modulkleber, wasserverdünnbar, Aufzutragen mit der Rolle oder Pinsel wie bei Wandfarbe.
An der Wand beidseitig anwenden wie bei Kontaktkleber.
Wenn man weiß wie es geht nach kurzer Einweisung sehr einfach für jeden Laien ausführbar und sehr sicher, sauber und zuverlässig.
Früher habe ich Abdichtungen nur mit Bitumen gemacht- wer es einmal mit EPDM gemacht hat wird's nicht mehr mit Bitumen machen wollen- gerade weil auch Ecken viel leichter sauber Hersteller sind.

Andreas Teich


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  •  bautech
  •   Gold-Award
5.1.2015  (#10)

zitat..
AnTeMa schrieb: Wenns ein Gipsputz ist kann nicht bis zum Rohbetonboden geputzt werden, falls der Mauerfuß feucht ist oder wird.


Das hättest mir sagen müssen, bevor ich die Innenputzpartie dagehabt hab... >:(

Is das dein Ernst? Gebäude werden heutzutage wasserdicht gebaut... und nicht bis an den Rohboden anputzen is a ned sinnvoll. Oder meinst einen Materialwechsel beim Putz?

ng

bautech

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  •  AnTeMa
6.1.2015  (#11)
Wasserdichte Gebäude? - Das wäre ja schön, wenn die immer wasserdicht wären- leider gehören aber gerade Schäden durch Feuchtigkeit zu den häufigsten und teuersten .
Am Besten wäre es natürlich, gleich Kalkputz zu nehmen, wobei der leider auch nicht dauerfeucht sein darf.

Die Frage ist ja überhaupt, ob sich der Mauerfuß im Keller oder über Erdboden befindet.

Im Keller wird's hoffentlich eh luftdicht sein, sodaß hier eher die Feuchtigkeit das Problem wäre.
Oder gleich einen als 'weiße Wanne ' nehmen, je nach Lastfall.

Andreas Teich

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  •  bautech
  •   Gold-Award
7.1.2015  (#12)

zitat..
AnTeMa schrieb: Das wäre ja schön, wenn die immer wasserdicht wären- leider gehören aber gerade Schäden durch Feuchtigkeit zu den häufigsten und teuersten .


Na ja... in welcher Relation stehen gebaute Gebäude ohne und gebaute Gebäude mit Wasserschäden prozentuell? Wenn eines von 50 nen Wassereintritt hat kommts imho schon hoch...

zitat..
AnTeMa schrieb: Die Frage ist ja überhaupt, ob sich der Mauerfuß im Keller oder über Erdboden befindet.


Find ich nicht, wasserdicht sollten beide Ausführungen sein! Wenn das zutrifft ists holler, ob über oder unter der Erde...

ng

bautech

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