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Ach jaWürd mich natürlich über Antworten, Kommentare und diverse Bemerkungen freuen. :) |
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Wenn sämtliche Durchführungen zwischen - beiden Ebenen(insbesondere Elektro- und Sanitärinstallation und Deckendurchbruch Stiege) in das Luftdichtekonzept eingebunden und peinlichst genau abgedichtet werden, kann das durchaus funktionieren.
Luftströmungen von außen hat die Winddichtung der Gebäudehülle zu verhindern, unterm Estrich selbst wird es aufgrund des Dämmstoffes keine nennenswerten Luftzirkulationen geben. Um Kondensat ausscheiden zu können, müsste die Luft im Dämmstoff ständig mit Feuchtigkeit angereichert werden - was mit Hilfe der Dampfbremse unterbunden wird. Das Schlimmste was passieren kann (wenn die Winddichting auslässt), ist ein Auskühlen der Konstruktion auf der Innenseite der Dampfbremse mit unvermeidlicher Kondensatbildung. Das ist zwar nicht gut, aber wenigstens ein Fehler mit sichtbaren Folgen = feuchte Wandoberflächen innen. Fazit: Nassen Dämmstoff gibts nur bei lückenhafter Dampfbremse, kalte (unterm Taupunkt) Wand- und Fußbodenoberflächen nur bei lückenhafter Winddichtung. Bernhard P.S. Handelt es sich bei dem Ausbau um einen Neu- oder Altbau? |
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Zunächst mal - danke für die Antwort. :) Also wegen der Dampfbremse hab ich jetzt nicht so die große Sorge, oder zumindest macht sie mir kein zusätzliches Kopfzerbrechen, weil das was du sagst (Durchführungen müssen peinlichst genau abgedichtet werden) gilt ja auch für die gesamte Dachschräge, folglich wird damit der Zwischenboden nicht zur herausragenden Schwachstelle. Davon abgesehen würde dann ja auch der Blower Door-Test anschlagen - meine Sorge gilt also vor allem den Dingen die sich möglicherweise unbemerkt im Boden abspielen.
Luftströmungen: Also gemäß meiner Recherche gibt es zwei Gründe für Luftströmungen. Der eine sollte durch die Winddichtung unterbunden sein (freut mich das bestätigt zu sehen). Beim anderen - Thermik - bin ich mir aber nicht so sicher. Dass die Luft in meinem Zwischenboden bei intakter Dampfbremse nicht mit Feuchtigkeit angereichert werden kann ist ein guter Punkt der mich auch schon recht beruhigt - fragt sich aber trotzdem ob sich die wärmere Luft im Fußboden nicht SO gern mit der kalten Außenluft austauschen mag dass hier am Ende eine Luftströmung entsteht die kontinuierlich wärmere Luft gegen kältere Luft austauscht und somit die Heizkosten in die Höhe treibt. Vielleicht sollte ich noch erwähnen dass es im Fußboden eine Fußbodenheizung gibt - die ist zwar theoretisch durch eine dicke Isolierschicht von der darunterliegenden Dämmung getrennt, so richtig angenehm will mir die Vorstellung aber trotzdem nicht sein. Die andere Sache der ich mir noch nicht sicher bin ist ob Estrich überhaupt als luftdichte Ebene geeignet ist. Man sagt ja auch bei den vertikalen Flächen dass nicht die Innenverschalung (z.B. Gipskarton) die Luftdichtigkeit übernehmen soll, sondern die Dampfbremse darunter. Analog dazu frag ich mich ob das nicht auch für Fußböden gilt. Handelt sich um den neuen Ausbau in einem Altbau-Wohnhaus. :) Das Haus ist alt, der Dachboden ist aber für den Ausbau tw. aufgestockt. |
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Sofern es im Boden keine größeren - durchgehenden und direkt mit Außenluft in Verbindung stehende Hohlräume gibt, wird auch kein Wärmeaustausch stattfinden.
Im Boden stellt sich ein Gleichgewicht ein, da strömt nix - aber wiederum der Hinweis auf die Winddichtung ... die Außenluft muss ausgesperrt bleiben. Die Dampfbremse sollte aus Schutzgründen nicht unmittelbar unter der letzten Schicht (z.B. Gipskaton) zu liegen kommen, da sie mit jeder Installationsdose und jeder Durchführung perforiert wird und somit das Abdichten zur unendlichen Geschichte wird. Zeit- und kostenintensiv. Dem Estrich wird das Schicksal dutzender Löcher kaum widerfahren, die Gefahr ist daher wesentlich geringer - zudem ist jede Verletzung sichtbar und behandelbar. Wichtig ist das Anschlussband zum Estrich hin - dieses mus dauerhaft am Estrich haften bleiben. Beim Bodenlegen muss auch mächtig ausgepasst werden. Bernhard |
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Najaoffen gestanden weiß ich nicht ob der Hohlraum im Fußboden komplett mit Steinwolle ausgefüllt ist oder ob da noch Platz gelassen wurde (nachschauen kamma jetzt aber auch nicht mehr ;). Und die Unterspannbahn ist ja nicht per se luftdicht, folglich bleibt die Außenluft auch nicht ausgesperrt - aber wenn ich dich richtig versteh kommt es auf die Größe der Hohlräume an, d.h. geringfügige Öffnungen nach draußen (wie sie meines Wissens nach bei einer Windsperre ja durchaus im Rahmen sind) sind kein Problem wenn sie nicht mit gähnenden Hohlräumen im Zwischenboden kombiniert werden?
Das Anschlussband zum Estrich hin - jaja, vermutlich liegt genau dort der Hund begraben. Der Estrich steht nämlich am Gipskarton an - allerdings wurde da nicht verklebt sondern davon ausgegangen dass der Estrich die Dämmstreifen schon irgendwie an die Wand drücken wird und die Luftdichtigkeit dann quasi von allein entsteht. Momentaner Stand der Dinge ist dass im Rahmen der Sanierung das Ganze mit dem Gipskarton verklebt wird - ganz wohl ist mir bei der Sache allerdings noch nicht. |
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Gefährlich werden Undichtheiten wenn - sie auf gegenüberliegenden Hausseiten zutage treten ... dann ensteht bei Wind auf der einen Seite ein Überdruck und es pfeift durch den Boden. Daher ist die Winddichtheit nicht ein Soll sondern in Muss.
Ooooooohhhhoooo ... Nix Dämmstreifendichtung! Randdämmstreifen halten den Estrich von der Wand fern (Trittschall) und sind in keinster Weise luftdicht. Die Luftdichte Ebene der Wand (Dampfbremse) MUSS durch Anschlussbänder umlaufend mit dem Estrich (luftdichte Ebene Boden) verbunden sein ... andernfalls sind Bauschäden vorprogrammiert. Es müsste also direkt die Dampfbremse mit dem Estrich verklebt werden und die Gipskartonplatte oberhalb des Estrichs unterbrochen sein damit dort die luftdichte Ebene durchgehen kann. Nachbessern! Bernhard |