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Luftwärmepumpe IM Passivhaus für Warmwas

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  •  habreli
13.4. - 14.4.2011
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Hallo,
ich ersuche euch um eure Meinung

Ich baue gerade ein neues Passivhaus und habe hier ein Angebot für Heizung und Warmwasserbereitung

1) KWL kommt getrennt
2) Ich habe einen Restwärmebedarf, welcher sich nicht mehr über die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] decken lässt, also kommt eine "kleine" Fußbodenheizung ins Haus.
3) Die Verwendung eines Solekreises für die Wärmepumpe ist aufgrund der zu geringen Fläche nicht möglich.
4) Körbe oder eine Tiefenbohrung sind mir zu teuer.

Die meisten Anbieter verwenden ein Kombigerät für Heizung und die Warmwasserbereitung.

Nun gibt es einen Anbieter welcher eine Heizungswärmepumpe und zusätzlich eine weitere Luft-Wärmepumpe im Gebäude für die Warmwasser-Bereitung aufstellt.

Ich bin allerdings der Meinung, dass dies nicht sinnvoll ist
a) doppelter Platzbedarf
b) zuerst heize ich mit einer WP WP [Wärmepumpe] das Gebäude um dann später die nötige Temparartur zu haben um die zweite WP WP [Wärmepumpe] zu betreiben?

Was halten die Spezialisten davon?

Danke im Voraus für euer Bemühen!

  •  Benji
  •   Gold-Award
13.4.2011  (#1)
doppel gemoppelt ist doppel bezahlt - und wieder das alte Lied: die extra LWP LWP [Luftwärmepumpe] ist einzig und alleine dafür da, dem Installateur sein Geldbörsl zu füllen.

Wie kommst du drauf, dass sich eine Solekreis aufgrund der Fläche nicht ausgeht? Lass mich raten - der Installateur mit der LWP LWP [Luftwärmepumpe] hats dir gesagt. Ob er's berechnet hat? Ob er weiss dass man das berechnen kann?

<sarkasmus off>

Wenn du nur knapp an der Luftheizung vorbeischrammst, hast du eine sehr geringe Heizlast (bitte sag dass die nicht dein LWP LWP [Luftwärmepumpe]-Installateur berechnet hat)<sarkasmus off/force>. Nehmen wir mal 3kW an. Mit einem angenommenen COP von 4 brauchst du etwas mehr als 2 kW Entzugsleistung. Bei 10 Watt pro Meter Rohr wären das grob 200 Meter. Bei mittelmäßiger Bodenbeschaffenheit (siehe http://www.energiesparhaus.at/energie/wp-erdkollektor1.htm) brauchst du 80 m² Kollektorfläche. oder du machst es so wie ich und wickelst die 200 Meter in der Baugrube ums Haus.

Bitte: Das sind absolut Beispielwerte. Lass dir das von einem seriösen Spezialisten durchrechnen.


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  •  derdave
13.4.2011  (#2)
Hallo Benji

Wie meinst du das in der Baugrube UMS Haus. Hast du es jetzt quasi in den Arbeitsbereich hingelegt?


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  •  Thomas Heufers
13.4.2011  (#3)
@ derdave - Beim Bau eines Kellers kann im ausgekofferten Böschungsbereich die Soleleitung um den Keller herumführen. Bei 3 Meter Böschungstiefe kann man die Soleleitung beispielsweise auf 3 und 2 Meter Tiefe um den Keller herumführen. Bei einem Standardbaukörper (10 x 10 m) kann man in dem beschriebenen Verfahren ca. 100 Meter Soleleitung einbringen. Das wird vermutlich für eine Sole-/Wasser-Wärmepumpe mit 2 kW Wärmeleistung nicht reichen. Ein kleiner Teil des Garten sollte bedarfsweise fürn die notwendige Entzugsleistung hinzugenommen werden.

@ habreli - Wie Benji gesagt, solltest Du feststellen lassen, welchen Wärmebedarf Du konkret abdecken musst.
Evtl.ist die Lösung von Nilan für Deinen Fall interessant. Hier wird primär über die Luft-/Luft-Wärmepumpe der Wärmebedarf abgedeckt. Die Einbindung einer wassergeführten Fußbodenheizung ist auch möglich. Auch kann eine Sole-/Wasser-Wärmepumpe für zusätzliche Wärmeleistung im Gerät integriert werden.
http://www.ecotec-energiesparhaus.de/fileadmin/pdf/Nilan-VP-18-Compact-WR-Lueftung-Warmwassersystem-Sole-Waermepumpe.pdf
Das Gerät mit eingebauter Lüftungsanlage hat auch eine Passivhaus-Zertifizierung. Die 2-kW-Sole-Wärmepumpe benötigt maximal 100 m² Erdkollektorfläche. Über einen Erdkollektor könnte man auch im Sommer die Zuluft kühlen, mittels Sole-EWT.

Gruß

Thomas Heufers
ecotec-energiesparhaus.de

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  •  Benji
  •   Gold-Award
14.4.2011  (#4)
Sole in der Baugrube - Wir haben nicht nur 100m sondern eben 200m Soleleitung untergebracht (4 Windungen in verschiedenen Tiefen) und versorgen damit eine WP WP [Wärmepumpe] mit 4kW thermischer Leistung, welche wiederum FBH FBH [Fußbodenheizung] und WW WW [Warmwasser] versorgt. Da ich die Sole-Temperaturen sehr genau kenne (wurde über 2 Jahre sehr genau vermessen) weiss ich dass das bei uns problemlos funktioniert, Sole-Einlauf liegt eigentlich nie unter 0°. Obs woanders auch funktioniert hängt neben der Entzugsleistung stark von der Bodenbeschaffenheit ab. Wir haben ungünstigen Boden (Sand/Schotter) dafür hohes Grundwasser.


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  •  MaxundMoritz
14.4.2011  (#5)
@habreli - Hallo habreli, so sieht man sich wieder emoji

Ich bin neu hier und weiß nicht ob das so üblich ist, aber wir haben in unserer Firma ein Kompetence-Center, welches sich sehr gut mit Wärmepumpen auskennt (auch wenn ich Infrarotheizungen interessant finde emoji).
Die könnten dir unverbindlich eine perfekte Lösung vorschlagen.

LG

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