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LWP und Kaminofen (Physik)

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  •  Ginti
23.7.2023
2 Antworten | 2 Autoren 2
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Hallo Leute

Wir sind im letzten Jahr in unser neues Haus eingezogen und haben uns vor Baubeginn für eine Luftwärme Pumpe entschieden. 
Die LWP LWP [Luftwärmepumpe](Glen Dimplex/Sytem M) ist Vor und Rücklauf gesteuert mit Außentemperaturfühler und einer Fußbodenheizung.
Ich würde mir jetzt gerne einen Kaminofen kaufen.

Jetzt zu meiner Frage an euch Profis.
Habe ich jetzt nur den Vorteil das durch den angeheizten Holzofen der Raum wärmer ist oder gibt die Fußbodenheizung weniger wärme an den Raum ab sodas dann natürlich mehr wärme im rücklauf zurück kommt.

Ich könnte die Heizung mit Bussteuerung noch zu einer Einzelraum Regelung umbauen. Ist alles vorgesehen. Aber mein Heizungsinstallateur hat mir auf alle fälle davon abgeraten bei einer LWP LWP [Luftwärmepumpe].
Da wäre es natürlich selbsterklärend.

Danke für eure Antworten

Mit freundlichen Grüßen 
Ginti

  •  Magnum2
23.7.2023  (#1)
Einzelraumregelung ist Teufelszeug bei Wärmepumpe und überhaupt laut allgemein gültiger Forenmeinung.

Es wird oft auf einen  Selbstregeleffekt der FBH FBH [Fußbodenheizung] hingewiesen, so auf die Art FBH FBH [Fußbodenheizung] hat 22°C, Raum 20°C, FBH gibt Wärme ab, Kamin erwärmt Raum auf 22°C, FBH gibt keine Wärme mehr ab.

Das funktioniert aber meiner Meinung in der Praxis nach nicht. Denn die Vorlauftemperaturen sind doch weit höher, zb. 30°C, und dadurch gibt es immer einen Wärmestrom von FBH FBH [Fußbodenheizung] in den Raum.

Du könntest in dem Raum einen Innentempsensor verbauen und diesen auf die VL VL [Vorlauf]-Temp der WPWP [Wärmepumpe] einwirken lassen, nicht komplett Innentempgesteuert, aber mit Einfluss auf die Außentempgesteuerte Regelung. So würde bei Fremdwärme, zb. auch bei Sonne, die WPWP [Wärmepumpe] das Haus nicht überheizen. Wenn das von der Raumaufteilung, Fenster, offener Bauweise, Himmelsrichtungen passt.

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  •  Puitl
  •   Silber-Award
23.7.2023  (#2)

zitat..
Magnum2 schrieb:

Das funktioniert aber meiner Meinung in der Praxis nach nicht. Denn die Vorlauftemperaturen sind doch weit höher, zb. 30°C, und dadurch gibt es immer einen Wärmestrom von FBH FBH [Fußbodenheizung] in den Raum.

Einen Teil davon dämmt aber der Fußboden weg sodass eben nicht genau diese 30 Grad oben ankommen.

Je besser der Wärmeübergang vom Rohr zum Raum und je näher die Rücklauf-Temp. an der Raumtemp. bzw. je niedriger die VL VL [Vorlauf]-Temp., desto besser der Selbstregelungseffekt...Gut gedämmtes Haus mit Fliesenboden ist hier vorne dabei.

Die Frage ist immer wie die genaue Situation und "Schmerzgrenze" ist: Hat der Raum zB. die perfekte Temp. und man heizt den Ofen ein kann's zwangsläufig ja nur mal wärmer werden (als evtl. gewünscht).

Hier sollte man also je nach Raum/Haus schauen einen kleinen Ofen zu nehmen und am besten noch dazu mit viel Speichermasse damit die Wärme "gedämpft" und gleichmäßig abgegeben wird.
Ich liebe bei unserem Drooff Ofen zB. auch die Abbrandregelung, die für einen konstanten Abbrand und das schließen der Luftzufuhr am Ende sorgt.

Eine ERR ERR [Einzelraumregelung] würd ich nicht machen, wenn dann wie vorhin geschrieben mittels Innentemp.-Einfluss die gesamte VL VL [Vorlauf]-Temp. etwas nach unten drehen.
Hier muss man dann schauen das andere Räume die "nichts vom Ofen haben" nicht zu kalt werden.

Ist die WPWP [Wärmepumpe] "klein genug" dimensioniert und genügend sonstige Heizkreise  vorhanden wär's auch möglich bei Ofen-Betrieb nur den einen Heizkreis vom Ofen-Aufstellungsraum komplett wegzudrehen. 

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