dies hier ist mein 1. Beitrag in diesem Forum. Ich habe schon sehr viel gelesen aber noch keine oder unzureichende Antworten auf meine Fragen gefunden.
Ich habe vor heuer im Sommer/Herbst das Haus meiner Eltern um 1 1/2 Etagen zu aufzustocken. Dies soll in Holzbauweise gemacht werden. Jedoch möchte ich das Haus sowohl außen als auch innen Verputzen.
Nun stellt sich mir die Frage ob ich dies besser in Massivholzbau oder in Riegelbauweise vornehmen soll. Ich habe derzeit noch keine Angebote vorliegen, da ich erst Morgen meinen Einreichplan erhalten werde.
Somit weiss ich auch noch nicht über die Preislichen unterschieder der beiden Bauweisen bescheid. Als Isolierung wurde mir Zellulose empfohlen, da dies die günstigste Variante bei ökologischer Bauweise sein soll.
Irgendwie habe ich eine persöhnliche Abneigung gegen Holzriegelbauweise (zB wegen der Dampfsperre und das einfache verletzen dieser). Bei einer Massivholzwand wurde mir gesagt, dass wenn die Wand in Sicht ausgeführt wird die Installationen (sofern man an einer Aussenwand gross welche braucht) einfach in die Oberfläche gefräst werden können, dann eine OSP-Platte als Dampfbremse und eine Rigipsplatte als Putzträger darüber verbaut werden kann. Das klingt für mich nicht schlecht.
Könnt Ihr mir ein paat Tips geben auf was ich achten muss, welche Konstruktion wo ihre Vorteile und Nachteile hat und wie sie preislich zueinander stehen?
@AndyaT nun eine OSP Platte ist keine Dampfsperre, dafür benötigst du eine PE Folie. Und wo bringst du die an, bei einer Massivholzwand wenn du nur OSP und Rigipsplatte hast? Bei der Holzriegelbauweise kannst du das Problem lösen in dem du eine Montageleiste von 4-6cm auf die OSB zusätzlich montierst.
@DMC - Also mir wurde in meinen bisherigen Beratungsgesprächen gesagt eine OSP Platte sauber abgeklebt ist als Dampfbremse möglich und reicht bei Diffusionsoffener Bauweise aus.
Kann aber sein, dass dies eine Fehlinformation ist. Werde mich auf jeden Fall morgen bei der Frühjahrsmesse in IBK genauestens informieren.
ja nicht Massivholz anschauen .. - dann magst nämlich nicht mehr Holzriegel bauen ..
Massivholz braucht keine Dampfsperre, bestenfalls kann man über eine Dampfbremse mit niedrigem SD-Wert auf der Außenseite der Massivholzplatten nachdenken; und dort ist sie bestens gegen Montagearbeiten von innen geschützt ..
Leider - stecke ich schon mitten in diesem Problem drinn. Ich habe auf der Hausbaumesse bereits so eine Massivholzwand gesehen und war eigentlich sehr davon angetan.
Ich habe nur bisher noch keinen Kostenvergleich der beiden Bauweisen, bzw habe ich eigentlich noch nichts von Nachteilen der Massivholzbauweise gehört.
beim Leichtbau im OG - wird es im Sommer viel zu heiß. Alleine dadurch würde es für mich nie in Frage kommen Ausnahme: das Haus steht im Waldviertel oder am Berg.
@AndyaT - Der Glaube man muss im Holzbau auf der Innenseite eine Dampfsperre einbauen ist ein Irrglaube.Ein Aufbau in Holzriegelbauweise sowie Holzmassivbauweise sollte immer Feuchtetolerant ausgeführt sein,dh innen so dicht wie nötig und nicht so dicht wie möglich.Bauschäden in Holzbauweisen kommen meißtens von zu dampfdichten Aufbauten,die nicht Luftdicht ausgeführt wurden.Die DIN 4108-2 rechnet mit 60 Tagen Diffusion nach außen und mit 90 Tagen Diffusion nach innen.Also ist es sinnvoll,wenn man eine Rückdiffusion nach innen zuläßt.Die größten Reserven schaft man sich mit dem Einsatz von "Feuchtevariablen" Dampfbremsen.
Den Sommerlichen Überhitzungsschutz schaft man auch ganz leicht beim Holzriegelbau mit einer Zellulosedämmung und auf der Innenseite eine Beplankung mit Heraklithplatten.Aus Ökologischen Gründen würde ich eine Heraklithplatte einer OSB-Platte vorziehen.
Die Effektivität der Holzriegelbauweise ist meiner Meinung besser als die einer Massivholzwand.Eine Massivholzwand muss ja auch erst gedämmt werden,also hat man am Ende wieder eine Holriegelkonstruktion mit einer massiven Innenbeplankung,und diese massive Innenbeplankung schaft man auch genauso mit einer Heraklithplatte.
Gruß ENB
Preisdifferenz - ein hochwertiger Holzriegelbau und ein Massivholzbau schenken sich preislich nicht viel; Nachteil bei Massivholz: für gleiche Dämmwerte höhere Gesamtdicke der Wand; sonst gibt´s keine mir bekannten Nachteile; mich hat die Einfachheit und implizite Fehlertoleranz (man kann nur mit Gewalt Fehler machen) eines Massivholzbaus angesprochen
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