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Fenstermontage nach Önorm - Das ist ja eine MUß und keine KANN Bestimmung- egal was er anbietet und schreibt könntest du jederzeit einen Mangel geltend machen und den Monteur nachträglich verpflichten nach Önorm umzubauen.
Du bräuchtest also gar nichts zur Art der Montage zu schreiben. Um zu sagen ob oder unter welchen Vorausetzungen sich der Fenstereinbau bzw auch in welcher Qaulität der Fenster sichs lohnt müßten div Randbedimgungen bekannt sein. Fenster sind ja nur ein Teil der Sanierung und da die 30 bis 50 Jahre halten (sollten) kann es ja später immer noch sein, daß die Fassade gedämmt wird. Wenn die Fenster verschraubt sind kannst du die auch später noch nach außen setzen (lassen) Bei uns habe ich Hanf als Dämmung statt Montageschaum genommen- das läßt sich später auch verlustfrei wiederverwenden. ( ich würde allerdings kein EPS zur Fassadendämmung nehmen) Bei uns habe ich das mit Zellulose und Holzfaserplatten, hinterlüftet, mit Lärchen Rhombusschalung gemacht - ließe sich aber auch verputzen. Die Fenster liegen dabei im äußeren Drittel der Dämmung. Bei schöner alter Fassade würde ich nur eine Innendämmung machen. Heizkosten sind natürlich auch ein Faktor, auch Wohnqualität, Schimmelvermeidung etc Dafür müßte das Objekt aber bekannt sein- generell läßt sich das kaum angeben. Gibt's denn einen Energieausweis vom Gebäude? Vielleicht rentieren sich energetische Sanierungen mit entsprechender staatlicher Förderung? Andreas Teich |
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Wenn sie es denn solange überlebt! Bringt dann auch nicht besonders viel, jetzt den 1000er mehr für die Abdichtung lt. ÖNorm zu bezahlen, wenn das Außendichtband nur ein paar Monate UV-beständig ist. Wissen musst du es auf alle Fälle jetzt schon, ob da noch eine Fassadensanierung kommt. Denn da hängt ja ein ganzer Rattenschwanz hintendran: Stockstärke, Innen- und Außenfensterbänke, Glattstrich bei der Laibung, wie löst man den Sonnenschutz, welche Dämmstärke will/braucht man, welche Sturzlösung (und auch Sturzisolierung) braucht man, wenn man zB verputzbare Vorsatzkästen nehmen will? etc. etc. Alles was du von vornherein genau weißt, lässt sich wesentlich einfacher und konstengünstiger realisieren, weil man es anständig planen und kalkulieren kann. Machst du jetzt das 1. Gewerk hauptsächlich günstig und nach dem Motto "dann schau ma mal..." kann das Folgegewerk wesentlich umständlicher und teurer werden. Bei so einem hohen Betrag der Investition würde ich an deiner Stelle schon einen Planer hinzuziehen, der hier mal ein ordentliches Konzept aufstellt, und das auch mit dem Fenstermann bespricht. Vielleicht ist das Thema Förderung für dich auch von Belangen, und der ein oder andere Tausender mehr ist hier zu holen, wenn man das anständig angeht. |
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fenster und fassade gehört einfach zusammen! - es ist kritisch in ein schlechtes gebäude nur die fenster zu tauschen, da dann eben die kältesten punkte im raum wo es kondensiert, eben dann die aussenecken sein können? normalerweise wird wenn fassade und fenster gemacht wird, die äussere laibung abgespitzt und das fenster entweder innen auf die selbe position gebracht, oder aussen bündig gesetzt. da ein modernes fenster 110 mm dick ist und das alte ca 6o mm hat, wird in der regel eh nur wenige cm unterschied sein. aber das muss vor ort entschieden werden. wenn die fassade nicht gemacht wird, dann kommt das fenster normalerweise aussen in die gleiche position und das fenster steht weiter nach innen! das musst du aber schon vor dem genauen ausmessen und bestellen wissen, wo du die fenster haben willst! |
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EA und Überlegungen - Hallo,
danke für die zahlreichen Antworten! Ja..es gibt einen EA EA [Energieausweis] für das Haus. Derzeitiger Stand:HWB Referenzklima spezifisch 183kwh/m2a Ich hab mir auch von Ziviltechniker einen neuen machen lassen, wo eben die Fenster (die ich verbauen werde), Fassadendämmung (EPS 18cm) und Geschoßdämmung (EPS-F plus 15cm...die ich defintiv nicht verbauen werde) berücksichtigt sind. Kommt dann auf einen Wert von HWB Referenzklima spezifisch 90,3kwh/m2a Nun ist es so, dass ich das Geld für Fenster und Fensterbänke habe, für Dämmung der Fassade reicht es nicht. Wird auch voraussichtlich die nächsten 2 Jahre (eher wahrscheinlich ist länger!) nicht reichen, da meine Weiterbildung (und auch die von meiner Frau) einiges an Geld verschlingen wird. Ausserdem stört mich der Gedanke, dass ich da jetzt 15-20k reinstecke (womöglich auch noch finanziert, weils Geld ja nicht da ist) und mir jährlich vielleicht 500 Euro Heizkosten spare... da kann ich schon gut ein paar Jahre weiter mit Gas heizen. Meine Überlegung ist, die Fenster jetzt auf der alten Position einbauen zu lassen (gern nach Önorm). Dafür die Laibungen halt komplett wegzustemmen, damit die Abdichtung gut gemacht werden kann und die Laibungen neu zu machen. Sollte dann mal die Fassade spruchreif werden, kann man ja die Fenster wieder ausbauen und nach vorne versetzen? Mir ist klar, dass das sicher ein Aufwand ist. Als Fassade habe ich mich sowieso gegen eine EPS Fassade entschieden. Hab einige Beiträge von AnTeMa gelesen und bin eigentlich von so einer Lärchenfassade sehr angetan. Zumal man diese ja auch verputzen kann und es keine reine Holzfassade ist. Die oberste Geschoßdecke plane ich nun auch mit Zellulose. Ich hab ein sehr flaches Dach (22°), wo der Dachraum eh nicht nutzbar ist, da kann ich gute 40-50cm Dämmung auftragen. Die Fenster sind alle mit Rollkästen geplant. Bei einem Fenster Raffstore. Zuvor hätten wir überall Unterputzkästen geplant, Was ja in diesem Fall hinfällig wird. WIrd hier nur mit Stockaufdopplung und Vorsatzkästen realisierbar werden? Ok..ich seh schon. Das wird nix. Die derzeit verbauten Fenster sind nun mal schon so kaputt (Holzfenster, undicht, es zieht, bei einem ist der Rahmen gesprungen) und müssen definitiv getauscht werden. Den ganzen Winter überleg ich schon, komme aber auf keinen grünen Zweig. Die Weiterbildungen haben nun mal Priorität, da hängen unsere Jobs dran und vor allem die berufliche Zukunft. Und die kosten nun mal. Da kann und will ich kein Geld abziehen. Ich kann all eure Einwände wirklich verstehen und bin dankbar für eure Stimmen! Ich werd schaun, wo ich hier nen Planer finde, der mich unterstützen kann. |
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Maßnahmen planen - Weiterbildung sollte natürlich nicht wegen Sanierungsmaßnahmen aufgegeben werden.
Viele Energieberater scheinen als Dämmmaterial nur EPS in ihren Programmen zu haben- vielleicht werden die auch entsprechend gesponsert? War bei unserem Nachbarn ebenso - hat sich dann aber nach einem Angebot mit EPS -Dämmung entschlossen, alles wie wir mit Holzständern, Holzfaserplatten, Zellulosedämmung und (einfacher) Lärchenverkleidung alles selbst zu machen. Hat jetzt 33 cm Dämmung -Passivhausstandard. Wenn klar ist das die Fenster irreparabel sind muß überlegt werden welcher U-Wert bei Ihnen sinnvoll und wirtschaftlich ist. Ich würde aber immer -trotz höherer Kosten - Holzfenster nehmen. Schon aus optischen Gründen, aber auch Stabilität, Lebensdauer, Diffusionsfähigkeit, Reparaturmöglichkeiten, Ökologie etc. Du kannst ja selbst jetzt im U-Wert.net Rechner den Wärmebedarf raumweise berechnen und so auf den Gesamtenergiebedarf kommen ( zumindest in etwa) Und dabei verschiedene Dämmmaßnahmen eingeben und sehen wie sich das auswirkt. Sinnvoll ist sicher, den Dämmstandard zu verbessern und dadurch eine kleinere, günstigere effektivere Heizanlage nehmen zu können und dauerhaft geringe Heizkosten zu haben. Da die Kosten bei dickerer Dämmung nur relativ wenig höher sind lieber gut dämmen ( sofern Dachüberstände etc das ermöglichen- sonst Mehrkosten einplanen) Wenn klar ist daß die Fassade in einigen Jahren gedämmt wird, sollte natürlich der Fenstereinbau so erfolgen, daß dies später ohne große Zusatzkosten möglich ist. Evt Vorsatzrolladenkasten nehmen, der später in die Fassadendämmung eingebaut werden kann, oder gleich aus Kostengründen und wegen besserer Überdämmbarkeit des Blendrahmens darauf verzichten. Fenster fassadenbündig montieren, außen mit Kompriband zur Abdichtung zwischen Blendrahmen und Mauer. Fugen ausstopfen zwecks evt leichterer Demontage und Wiederverwendung des Dämmmaterials (Hanf wäre z.B. günstig dafür), Rahmen könnte im Zuge einer Fassadendämmung voll überdämmt werden,was eine deutliche Verbesserung der U-Werte bringt, auf eine Aluschale sollte bzw kann verzichtet werden, da dann fast nur noch der Flügel dem Wetter ausgesetzt ist. Die geplante Zellulosedämmung der Decke bringt im Verhältnis zu den Kosten sicher am meisten und könnte, da unabhängig von anderen Maßnahmen, jederzeit erfolgen. Kellerdeckendämmung dito Wenn alles sorgfältig berechnet wurde - ggf selber machen- sieht man ja etwa was an Heizwärmebedarf möglich ist und dann das dazu passende Heizsystem überlegen. Was sich ggf lohnt hängt natürlich auch von allen möglichen anderen Faktoren ab- Lebensalter, Kinder etc als Erben und Nachnutzer, Wertsteigerung des Gebäudes , ggf bessere Verkaufsmöglichkeiten / Vermietbarkeit , ggf beruflich bedingter Umzug, Sanierungsbedarf am Gebäude und auch ganz wichtig: was will die Chefin??? etc etc.. Und dann soll das natürlich auch noch schön aussehen und man sollte sich wohlfühlen im Haus Da gibt's reichlich Möglichkeiten sich Gedanken zu machen und seine Freizeit nun ganz anderen (Bau-) Themen zu widmen. Zu unserer Fassadendämmung und - verkleidung werde ich noch Bilder einstellen zur Verdeutlichung Und bei Bedarf immer nachfragen Andreas Teich |