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Nässe in Mauer rund um Soleleitung

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  •  LoneRanger
18.3. - 20.4.2015
15 Antworten 15
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Hi,
ich habe da eine Frage/ein Problem: Wir haben seit kurzem eine Sole-Wasser-Wp, die an und für sich sehr gut funktioniert. Wie so viele haben wir relativ viel Kondensat auf den Leitungen im Keller. Der Installateur hat die Isolierung dann noch einmal verbessert. Jetzt tropft es maximal ein bisschen an den Stellen, wo Teile der Isolierung aufeinander treffen. Das Ausmaß war aber, glaube ich, bis jetzt normal bzw. erträglich.
In letzter Zeit ist auf den Leitungen jedoch noch mehr Kondensat als noch vor einigen Monaten zu sehen. Ich erkläre es mir dadurch, dass durch das Estrichaufheizen und das Heizen im Winter die Soletemperatur geringer und damit auch der Temperaturunterschied der Soleleitung zur Lufttemperatur größer wurde. Leider ist es nun dort, wo die beiden Soleleitungen durch die Wand in den Keller kommen (erster Teil der Leitung dort ist nicht isoliert), rundherum sehr feucht bzw. schon schimmlig (?). Die Soleleitungen kommen ohne Isolierung o.ä. in den Keller - Hätten die vielleicht auch innerhalb der Mauer isoliert werden müssen, damit das Mauerwerk nicht feucht wird? Mir graut Übles... Hier zwei Fotos - Bitte um Tipps, was man jetzt machen kann und Info, was der Installateur hätte machen können/sollen/...
Besten Dank!


2015/20150318244533.JPG

2015/20150318539729.JPG

  •  eggerhau
19.3.2015  (#1)
Nässe in Mauer rund um Soleleitung -

zitat..
LoneRanger schrieb: Die Soleleitungen kommen ohne Isolierung o.ä. in den Keller - Hätten die vielleicht auch innerhalb der Mauer isoliert werden müssen, damit das Mauerwerk nicht feucht wird?

Du siehst das genau richtig! Die Soleleitungen muss zwingend mit Kaltwasserdämmung (z.B. Armaflex 30mm)gedämmt werden. Die Dämmung muss dicht verklebt werden. Und zwar durchgehend über alle Armaturen. Von der WPWP [Wärmepumpe] durchgehend bis zur AK-Wand. Die Befestigungen müssen ebenfalls KW-tauglich sein. emoji
Gruss HDE

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  •  altehuette
19.3.2015  (#2)
Könnte man da nicht gleich Fernwärmeschläuche nehmen?

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  •  flomax
  •   Bronze-Award
19.3.2015  (#3)
@eggerhau

was ist wenn ich mit der leitung durch nen rds reingeh in den technikraum, wie soll man hier, und vor allem wo soll man da dämmen? nur innen ab rds, oder auch außen, oder durchgehend ( dann wäre allerdings der rds wh. undicht.. )

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  •  LoneRanger
19.3.2015  (#4)
@eggerhau: Danke für die Tipps!

Kaltwasserdämmmaterial ist auf der Soleleitung vorhanden, nämlich Steinoflex. Lt. deren Homepage sind diese Isolierschläuche für kälteführende Rohrleitungen geeignet. Diese sind jedoch nicht angeklebt, sondern auf die Leitung draufgesteckt (Schlitz).
Lt. Installateur ist die Soleleitung in der Mauer von PU-Schaum umgeben und somit gedämmt. Wir werden das Problem zusammen ansehen - Ich hoffe, dass diese Feuchtigkeit an der Mauer eventuell nur oberflächlich am Putz vorhanden ist. Ist schon möglich, da sich wohl viel Kondensat des Kunststoffrohrs an der Mauer niederschlägt bzw. hinabrinnt. Nur sollte dieser erste Teil der Leitung in den Keller, der aus Kunststoff ist, auch gedämmt werden, oder?

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
19.3.2015  (#5)
das ist glasklarer pfusch.

die dämmung muß 'diffusionsdicht ausgeführt sein, dh jeder stoß muß mit dem passenden systemklebeband (gibts auch für armaflex, bei dir ein aluklebeband)) abgeklebt sein.

beim rds muß die dämmung möglichst dicht ans rds rangeführt werden.

eine korrekte soleleitung verliert nicht einen tropfen kondensat im haus.

ist das die erste wp die dein inst baut?

wie der nur auf die idee kommen kann daß das so funktionieren könnte?

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  •  LoneRanger
19.3.2015  (#6)
Und es sollten/müssen nur die Stöße mit einem solchen Aluklebeband abgeklebt sein, oder sollte der Isolierschlauch über die gesamte Länge fixiert sein (wenn ja, wie?)?

Hmmm, dass Soleleitungen null Kondensat aufweisen ist nach meinen bisherigen Erkundigungen in der Praxis leider sehr selten der Fall. Zumindest die Leute mit S/W-WPWP [Wärmepumpe], die ich kenne, und auch die zahlreichen Foreneinträge vermitteln ein anderes Bild. Das Kondensieren bei uns stört mich bisher auch nicht wirklich, und hat wohl auch mit der Luftfeuchtigkeit im Keller zu tun. Jetzt aber, wo die Feuchtigkeit an (in?) der Mauer zu sehen ist, möchte ich das in Ordnung gebracht haben.

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  •  Executer
  •   Silber-Award
19.3.2015  (#7)
Da der falsche Isolierschlauch genommen wurde (nicht dampfdiffusionsdicht) müsste man technisch gesehen das Aluklebeband über den gesammten Bereichen führen.
Nachdem das offensichtlich eine Firma gemacht (verpfuscht) hat, würde ich diese nochmals kommen lassen und die Rohre ordnungsgemäß (zB Armaflex) dämmen lassen.

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  •  LoneRanger
19.3.2015  (#8)
Das Erfordernis der Dampfdiffusionsdichtheit muss ja irgendwo festgelegt sein, weiß irgendwer wo? (Ö-Norm?) Nur damit ich auch eine Grundlage habe..

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  •  eggerhau
19.3.2015  (#9)
Nässe in Mauer rund um Soleleitung -

zitat..
flomax schrieb: was ist wenn ich mit der leitung durch nen rds reingeh in den tech-nikraum, wie soll man hier, und vor allem wo soll man da dämmen?

Es reicht wenn die KW-Rohre von innen bis zum RDS gedämmt sind.

zitat..
LoneRanger schrieb: Das Kondensieren bei uns stört mich bisher auch nicht wirklich, und hat wohl auch mit der Luftfeuchtigkeit im Keller zu tun. Jetzt aber, wo die Feuchtigkeit an (in?) der Mauer zu sehen ist, möchte ich das in Ordnung gebracht haben.

Klar stammt es von der Feuchtigkeit im Keller. Wenn Du damit zufrieden bis ist es ja eh ok!
Aber fachgerecht gehört Kaltwasser (und das ist Sole nun mal) mit diffusionsfreier Dämmung (etwa Armaflex) durchgehend über alle Armaturen und Anschlüsse gedämmt. Nicht die Dämmung muss aufs Rohr geklebt werden, sondern die Stösse und Schlitze bei der Dämmung müsse dicht verklebt sein. emoji Zur Befestigung verwendet man speziell gedämmt Rohrschellen!

zitat..
LoneRanger schrieb: as Erfordernis der DampfDiffusionsdichtheit muss ja irgendwo festgelegt sein, weiß irgendwer wo? (Ö-Norm?) Nur damit ich auch eine Grundlage habe.

Die gibt es vermutlich. Aber es reicht auch vom Unternehmer Fachwissen einzufordern. Und das WIE Kaltwasser dämmen gehört jetzt halt dazu. emoji
Gruss HDE


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  •  LoneRanger
19.3.2015  (#10)
@eggerhau: Danke für Deine Ausführungen. Das werde ich auf jeden Fall vom Installateur einfordern. In der Zwischenzeit habe ich auch in der Inbetriebnahmeanleitung/Checkliste des WPWP [Wärmepumpe]-Produzenten folgenden Text gefunden: "SOLL: Wärmequellenleitungen (und Übergänge an Luftkanälen) sind wärmegedämmt und diffusionsdicht."
Eine Frage zu den verwendeten Materialien - Ich möchte wissen, ob bereits falsches Material zur Dämmung verwendet wurde oder ob es "nur" unsachgemäß montiert wurde. Lt. Hersteller sind diese Isolierschläuche für "Wärme- und kälteführende Rohrleitungen" geeignet und bieten "wirksamen Schutz gegen Schwitzwasser und Korrosion durch diffusionsBREMSENDE Materialstruktur". Was meint Ihr?


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  •  LoneRanger
20.3.2015  (#11)
Ergänzung: Hier im Forum liest man oft von vollflächiger Verklebung der (Armaflex-)Dämmung, eggerhau schreibt aber etwas Anderes... ?

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
20.3.2015  (#12)

zitat..
LoneRanger schrieb: Ich möchte wissen, ob bereits falsches Material zur Dämmung verwendet wurde oder ob es "nur" unsachgemäß montiert wurde. Lt. Hersteller sind diese Isolierschläuche für "Wärme- und kälteführende Rohrleitungen" geeignet und bieten "wirksamen Schutz gegen Schwitzwasser und Korrosion durch diffusionsBREMSENDE Materialstruktur"...

zum thema 'falsches' material.
ich würde es zumindest grenzwertig nennen; ist ähnlich wie manche fensterfirmen mit weichzellenschaum eine ral-montage anbieten - exakt im graubereich, hochwertig geht anders.
typisch die naht, natürlich eine schwachstelle, besser man hat hier einen dämmschlauch der einfach bei der installation drübergezogen wird.

bei kaltwasserleitungen (12°) würde ich es nehmen, bei soleleitungen (0°) nicht mehr. nachdem du schon schimmel hast tauscht es dir der installateur vielleicht gegen armaflex oder vergleichbares aus, das diffusionsdicht ist. armaflex hat dazu ein systemklebeband, andere schlauchmaterialien sind alukaschiert und haben ein aluklebeband zur diffusionsdichtheit.

vollflächig am rohr kleben muß kein dämmaterial, aber die an-/abschlüsse und stöße müssen (möglichst) dicht sein - es darf kein rohr rausschauen.

so, wie bei dir nach 30cm anfangen ist ein pflanz...

zitat..
LoneRanger schrieb: Lt. Installateur ist die Soleleitung in der Mauer von PU-Schaum umgeben...

bis dorthin würde ich aufmachen und den dämmschlauch dranstoßen lassen und einputzen oder eine rosette drüber setzen.

zitat..
LoneRanger schrieb: dass Soleleitungen null Kondensat aufweisen ist nach meinen bisherigen Erkundigungen in der Praxis leider sehr selten der Fall...

ich kenne es nur so, setzt natürlich eine saubere verarbeitung des richtigen material voraus.
und die klimabedingungen in den technikräumen differieren natürlich auch zwischen warm und kühl mit entsprechenden feuchteunterschieden...

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  •  LoneRanger
20.3.2015  (#13)
Danke, dyarne! Werde berichten...

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  •  LoneRanger
19.4.2015  (#14)
Hi,
ich habe ganz vergessen mich nocheinmal mit der guten Nachricht zu melden. Unser Installateur hat bereits vor einigen Wochen durchgehend selbstklebendes Armaflex in einer Stärke von ca. 2 cm (doppelt so stark wie die bisherige "Dämmung"...) montiert und dabei alle Schlitze/Übergänge abgeklebt. Es ist jetzt ganz, ganz ordentlich gemacht und daher ist auch null Kondensat mehr zu sehen. Kein Tropfen mehr an verschiedenen Stellen, ein Traum... emoji
Vielen Dank nochmal für die Hilfe!

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
20.4.2015  (#15)
super, gratuliere zur erfolgreichen lösung ... emoji

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