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Neubau - Dichtbetonkeller - Wasserschaden

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  •  zerofruchtshake
21.8. - 27.8.2024
32 Antworten | 15 Autoren 32
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Hi,

meine Frau und ich wollten eigentlich in der kommenden Woche einen Kaufvertrag für eine Doppelhaushälfte unterschreiben. Heute Nachmittag hat mich der Makler angerufen dass es im Keller einen Wasserschaden gab und gefragt, wie wir damit umgehen wollen.

Der Bauträger ist informiert und möchte mit uns nächste Woche Schritte besprechen wie der Schaden behoben werden kann bevor wir es kaufen. Lt. Makler will der irgendwas mit Kunststoff verspritzen zum abdichten. Genaueres habe ich noch nicht erfahren.

Ich bin etwas besorgt weil die Gegend bekannt für hohes Grundwasser bei Starkregen ist. Und weil der Schaden an innenliegenden Wänden ist. Und weil ich keine Lust hätte dieses Problem öfter zu haben. Wie schätzt ihr das Ganze ein? 

Fotos heute vom Makler bekommen:


_aktuell/2024082172693.jpg

_aktuell/20240821314668.jpg

_aktuell/20240821809019.jpg

Betroffene Wände am Grundriss:


_aktuell/20240821113049.jpg

Bau - und Ausstattungsbeschreibung:
"Ziegelmassiv mit Dichtbetonkeller"
"2. Technische Beschreibung des Projekts:
- Fundierungen:
Stahlbetonfundamentplatte laut statischem Erfordernis,
alle Anschlüsse horizontal und vertikal mittels Fugenbändern (wasserundurchlässig),
Dimensionierung nach statischer Berechnung.
Fundamenterdung:
Im Plattenbereich bzw. Fundament wird rundum ein verzinkter Ringerder verlegt und an
den Hausecken, an denen die Regenabfallrohre situiert sind, hochgeführt. Diese sind für den
Anschluss einer Blitzschutzanlage vorbereitet.
- Vertikale Feuchtigkeitsabdichtung:
Alle Kelleraußenwände (Wände im Erdreich) werden bis zur Unterkante Hausfassade + 30cm
über GOK vollflächig mit bituminösem Dichtmaterial versehen. Als Dämmung bzw. zum
Schutz der Feuchtigkeitsabdichtung sowie gegen mechanische Beschädigungen beim
Hinterfüllen wird eine 14cm starke Perimeterdämmung, aus extrudierten
Hartschaumstoffplatten, verwendet.
- Horizontale Feuchtigkeitsabdichtung:
1 Lage E-KV5
- Hinterfüllen der Baugrube (Zuschütten des Arbeitsgrabens):
Der Arbeitsgraben wird, mit geeignetem Material, hinterfüllt und lagenweise verdichtet.
Dafür wird gegebenenfalls auch das auf dem Grundstück gelagerte Aushubmaterial
verwendet.
- Geschossdecken:
D = 22 cm bzw. 18 cm (nach statischen Angaben) über Kellergeschoss, Erdgeschoss und
Obergeschoss aus Stahlbeton.
- Fußbodenkonstruktion:
EPS Schüttung gebunden, Trittschall Dämmplatte, Gleitschicht PE-Folie
sowie schwimmender Estrich mit Randdämmstreifen (lt. Detail Fußbodenaufbau).
Auf die Verhinderung etwaiger Trittschallübertragungen wird größter Wert gelegt.
U-Werte entsprechend der OIB-Richtlinie 6."

  •  thohem
21.8.2024  (#1)
Unbedingt eine Messung veranlassen. Sieht aber aus der Ferne nach aufsteigender Feuchtigkeit aus, noch dazu weil's Innenwände sind. So eine Abdichtung mit Injektion macht man auch bei Altbauten. Machen wir bei uns auch nächstes Jahr. Welches Verfahren wird verwendet?

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  •  zerofruchtshake
21.8.2024  (#2)

zitat..
thohem schrieb:

Unbedingt eine Messung veranlassen. Sieht aber aus der Ferne nach aufsteigender Feuchtigkeit aus, noch dazu weil's Innenwände sind. So eine Abdichtung mit Injektion macht man auch bei Altbauten. Machen wir bei uns auch nächstes Jahr. Welches Verfahren wird verwendet?

Ich glaub ich möchte das sicherheitshalber von einem Gutachter anschauen lassen. Macht das Sinn? Welches Verfahren verwendet wird weiß ich noch nicht, werde versuchen morgen mehr Details zu bekommen.


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  •  thohem
21.8.2024  (#3)

zitat..
zerofruchtshake schrieb:

──────..
thohem schrieb:

Unbedingt eine Messung veranlassen. Sieht aber aus der Ferne nach aufsteigender Feuchtigkeit aus, noch dazu weil's Innenwände sind. So eine Abdichtung mit Injektion macht man auch bei Altbauten. Machen wir bei uns auch nächstes Jahr. Welches Verfahren wird verwendet?
───────────────

Ich glaub ich möchte das sicherheitshalber von einem Gutachter anschauen lassen. Macht das Sinn? Welches Verfahren verwendet wird weiß ich noch nicht, werde versuchen morgen mehr Details zu bekommen.

F jeden Fall. Grad bei einem Neubau sollt das nicht vorkommen. Hier ist irgendwas nicht OK. Und so eine Abdichtung von Innen (Horizontalsperre) mit Hoch - oder Niederdruck kostet halt auch um die 200€/lfm. Im Altbau oft nicht anders machbar, aber beim Neubau sollt das eben nicht passieren 


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  •  AndiBru
  •   Gold-Award
21.8.2024  (#4)
Schönen guten Abend, dem Schicksal danken und nicht kaufen!

Ihr könnt bei so einem Mangel natürlich zurück treten, was ich tun würde, wer weiß wie es unter dem Estrich aussieht und was sonst noch kommt.

LG 

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Hallo zerofruchtshake,
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  •  zerofruchtshake
21.8.2024  (#5)

zitat..
AndiBru schrieb:

Schönen guten Abend, dem Schicksal danken und nicht kaufen!

Ihr könnt bei so einem Mangel natürlich zurück treten, was ich tun würde, wer weiß wie es unter dem Estrich aussieht und was sonst noch kommt.

LG

Danke für die Antwort!

Angenommen wir hätten wirklich großes Interesse an dem Haus (Lage, Grundriss, Verfügbarkeit,...) - welche Schritte sollten wir setzen um das Ausmaß besser abschätzen zu können? Kann man so einen Schaden zufriednestellend Reparieren? Oder sollten wir das Haus besser gleich vergessen?


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  •  zerofruchtshake
21.8.2024  (#6)

zitat..
thohem schrieb:

F jeden Fall. Grad bei einem Neubau sollt das nicht vorkommen. Hier ist irgendwas nicht OK. Und so eine Abdichtung von Innen (Horizontalsperre) mit Hoch - oder Niederdruck kostet halt auch um die 200€/lfm. Im Altbau oft nicht anders machbar, aber beim Neubau sollt das eben nicht passieren

Definitiv ist da etwas ganz grob schief gegangen...
Die Frage ist jetzt reparieren lassen und hoffen dass das der einzige Mangel war oder das Haus lieber gleich vergessen? 




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  •  Panorama
22.8.2024  (#7)
Ohne die Ursache zu kennen, macht die vorgeschlagene Maßnahme des BT keinen Sinn. Die betroffenen Stellen liegen beide in der Nähe von Außenwänden. Die Frage ist, ob es wirklich von außen kommt. Es könnte beispielsweise auch eine undichte Wasser- oder Heizungsleitung sein. Das zeigt die gleichen Symptome wie auf den Bildern. 

Es kommt natürlich jetzt darauf an, wie stark eure Position ist. Stehen noch zehn andere Kaufinteressenten in der Warteschlange, dann hat man da kein Druckmittel...

Würde folgendes fordern:
- die Ursache muss zunächst geklärt werden
- hierzu wird ein Sachverständiger eingeschaltet. Kosten trägt der BT.
- bis zur Klärung und Beseitigung des Schadens, werden 30 Tsd. Euro des Kaufpreises einbehalten

Viel Erfolg.

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  •  Deep
22.8.2024  (#8)

zitat..
Panorama schrieb:

Es könnte beispielsweise auch eine undichte Wasser- oder Heizungsleitung sein. Das zeigt die gleichen Symptome wie auf den Bildern. 

Grundsätzlich richtig, aber das es mit dem Starkregen zusammenfällt wäre schon ziemlicher Zufall, deshalb dürfte wohl das anstauende Wasser das Problem gewesen sein...

Je nach Lastfall ist die Bitumenbeschichtung halt zu wenig und es hätte anders abgedichtet werden müssen. Das zu beheben kann sehr teuer werden. Wenn es ein Wohnkeller wäre würde ich die Finger von dem Haus lassen.


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  •  peterT1
  •   Gold-Award
22.8.2024  (#9)
Aus der Ferne würde ich behaupten, dass die bituminöse Abdichtung außen fehlerhaft ist. 
Sollte sich ein unabhängiger Fachmann ansehen.
Die einzige, für mich sinnvolle, Lösung wäre das Ausgraben des Kellers und erneuern der bituminösen Abdichtung. Wenn es von innen saniert werden sollte, ist man immer in der falschen Ebene...

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  •  derbauer
  •   Bronze-Award
22.8.2024  (#10)
Selbst wenn die Feuchtigkeit an nur einer Stelle hoch geht wäre vorsicht angebracht. Da dies lt. den Bildern an mehreren Stellen der Fall ist würde ich persönlich die Finger davon lassen.

Starkregen, Hochwasser, ... werden mehr und nicht weniger. Steigt der Grundwasserspiegel nächstes Jahre nach Regen noch mehr ist evtl. die nächste Stelle undicht. Versicherung gegen Grundwasser gibt es keine. Das versichert niemand.

Also Finger weg.

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Hallo derbauer, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld.
  •  Miike
  •   Gold-Award
22.8.2024  (#11)

zitat..
zerofruchtshake schrieb: "Ziegelmassiv mit Dichtbetonkeller"

Das ist eine "Werbe-Bezeichnung" und sagt überhaupt nichts aus. 

Nachdem innenliegende Wände betroffen sind würde ich im ersten Moment auf eine (Ab-)Wasserleitung tippen. Vielleicht im Raum "Keller 1". Je nachdem wie uneben die darunterliegende Bodenplatte ist, verteilt sich das Wasser dann eben in Richtung der beiden betroffenen Wände. Wenn es das FBH FBH [Fußbodenheizung]-Netz wäre, müsste der Druck im System auf 0 sein.

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  •  Panorama
22.8.2024  (#12)
Gehen wir von einer nicht fachgerechten Abdichtung des Kellers aus. Dann stellt sich mir die Frage, wie die Feuchtigkeit im Bereich der Treppenhauswand zu erklären ist. Sollten es zwei, nacheinander gebaute Keller sein, so kommt man von außen nicht mehr an diese Stelle heran. Sollte der Keller für die beiden DHH in "einem Guss" erstellten worden sein, so frage ich mich, wo an dieser Stelle die Feuchtigkeit herkommt.

1
  •  MissT
  •   Gold-Award
22.8.2024  (#13)
Wenn die Gegend bekannt ist für hohes Grundwasser, dann würde ich mal ganz direkt nachfragen, ob und ggf. welche Maßnahmen diesbezüglich getroffen wurden? Die genannte Bitumenabdichtung ist für anstauendes Wasser meines Wissens nicht ausreichend - korrigiert mich, wenn ich da falsch liegen sollte. Es wäre auch vorstellbar, dass es einen Schacht mit Sumpfpumpe gibt, welche das Wasser normalerweise wegpumpt und solche Schäden verhindert, die aber wegen des ev. abgedrehten Stroms, eines Defekts oder weil das Wasser nirgends mehr hin gepumpt werden konnte nicht funktioniert hat.

Dem Planausschnitt entnehme ich, dass es sich um eine Doppelhaushälfte oder ein Reihenhaus handelt. Sprecht mit den Nachbarn: Haben Sie auch Probleme mit dem anstauenden Grundwasser? Sind Baumängel zu Tage getreten? Wie lange steht Euer Objekt schon leer?

Handelt es sich um einen Neubau oder ein "gebrauchtes" Haus? Gibt es ev. Anzeichen für Renovierungsarbeiten, die im Lichte der jüngsten Ereignisse alarmierend sind?

Insbesondere, wenn sich die Anzeichen für Baumängel mehren sollten, würde ich einen Sachverständigen beiziehen und das gesamte Haus von diesem prüfen lassen. Falls es sich um keinen Neubau handelt

Wenn Ihr Euch - nach Behebung des Schadens und der Ursache für diesen - trotzdem zum Kauf des Hauses entschließt, dann würde ich darauf bestehen, dass ein wesentlicher Teil des Kaufpreises (z. B. 30-50k€) für 12 oder noch besser 24 Monate auf einem Treuhandkonto bleibt bis sichergestellt ist, dass die Ursache tatsächlich und fachgerecht behoben wurde.

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  •  zerofruchtshake
22.8.2024  (#14)
Erstmal DANKE an alle für die tollen Rückmeldungen, dieses Forum ist großartig!

zitat..
Panorama schrieb: Es kommt natürlich jetzt darauf an, wie stark eure Position ist. Stehen noch zehn andere Kaufinteressenten in der Warteschlange, dann hat man da kein Druckmittel...

Einerseits wurde das Haus 22/23 fertiggestellt und bisher noch nicht verkauft, andererseits gibt es anscheinend mehrere Interessenten. Wir werden uns von den möglicherweise weiteren Interessenten aber jetzt auf keinen Fall zu unüberlegten Entscheidungen drängen lassen dazu ist mir das Thema zu heikel.


zitat..
MissT schrieb: Wenn die Gegend bekannt ist für hohes Grundwasser

Angeblich haben die 20 Jahre alten Reihenhäuser auf der anderen Straßenseite öfter Probleme mit feuchten Kellern nach Starkregen und der Grundwasserspiegel liegt an der nähersten Messstelle 2m unter Geländehöhe.


zitat..
MissT schrieb: Es wäre auch vorstellbar, dass es einen Schacht mit Sumpfpumpe gibt

Soweit ich das aus der Beschreibung und dem Gespräch bei den Besichtigungen entnehmen kann gibt es nichts in die Richtung.


zitat..
MissT schrieb: Dem Planausschnitt entnehme ich, dass es sich um eine Doppelhaushälfte oder ein Reihenhaus handelt. Sprecht mit den Nachbarn: Haben Sie auch Probleme mit dem anstauenden Grundwasser? Sind Baumängel zu Tage getreten? Wie lange steht Euer Objekt schon leer?

Handelt es sich um einen Neubau oder ein "gebrauchtes" Haus? Gibt es ev. Anzeichen für Renovierungsarbeiten, die im Lichte der jüngsten Ereignisse alarmierend sind?

Doppelhaushälfte, Errichtet ab 2021, fertiggestellt 22/23 und bisher nicht verkauft. Aktuell noch 3 von 16 DHH verfügbar wobei 2 wegen der Lage ausscheiden. Von den jetzt betroffenen Wänden habe ich leider davor keine Fotos gemacht aber mM nach waren da keine nachträglichen Renovierungen offensichtlich erkennbar.
Mit den Nachbarn sprechen ist sicher eine gute Idee! Ich bin morgen wieder in der Nähe und werde das versuchen!


zitat..
peterT1 schrieb: Die einzige, für mich sinnvolle, Lösung wäre das Ausgraben des Kellers und erneuern der bituminösen Abdichtung. Wenn es von innen saniert werden sollte, ist man immer in der falschen Ebene...

Das wird schwer, andere Doppelhaushälfte ist verkauft und bewohnt. 🤔


zitat..
Deep schrieb: Je nach Lastfall ist die Bitumenbeschichtung halt zu wenig und es hätte anders abgedichtet werden müssen. Das zu beheben kann sehr teuer werden. Wenn es ein Wohnkeller wäre würde ich die Finger von dem Haus lassen.

Ja zumindest als Büro sollte der Raum genutzt werden. Wäre dank Lichthof auch schön möglich.


zitat..
Panorama schrieb: Sollten es zwei, nacheinander gebaute Keller sein, so kommt man von außen nicht mehr an diese Stelle heran. Sollte der Keller für die beiden DHH in "einem Guss" erstellten worden sein, so frage ich mich, wo an dieser Stelle die Feuchtigkeit herkommt.

Gute Frage. Es gibt auf der Webseite des Bauträgers Fotos vom Baufortschritt (zwar anderes DHH aber die Bauweise sollte ja gleich sein) - aber ich möchte die hier nicht öffentlich posten. Gerne als Link per PN?


zitat..
MissT schrieb: Insbesondere, wenn sich die Anzeichen für Baumängel mehren sollten, würde ich einen Sachverständigen beiziehen und das gesamte Haus von diesem prüfen lassen. Falls es sich um keinen Neubau handelt

Wenn Ihr Euch - nach Behebung des Schadens und der Ursache für diesen - trotzdem zum Kauf des Hauses entschließt, dann würde ich darauf bestehen, dass ein wesentlicher Teil des Kaufpreises (z. B. 30-50k€) für 12 oder noch besser 24 Monate auf einem Treuhandkonto bleibt bis sichergestellt ist, dass die Ursache tatsächlich und fachgerecht behoben wurde.

Das klingt sinnvoll, danke!




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  •  MissT
  •   Gold-Award
22.8.2024  (#15)

zitat..
zerofruchtshake schrieb: Angeblich haben die 20 Jahre alten Reihenhäuser auf der anderen Straßenseite öfter Probleme mit feuchten Kellern nach Starkregen und der Grundwasserspiegel liegt an der nähersten Messstelle 2m unter Geländehöhe.

Sind die vom gleichen Bauträger? 

Handelt es sich um einen "großen, renommierten" Bauträger mit langem Bestand und erwartbarer ähnlicher Zukunft oder um einen "kleinen, jungen"? Ich würde das nicht zum schlagenden Entscheidungskriterium machen, aber bei letzterem würde ich genaue Recherchen über die Firma, den Inhaber und den Geschäftsführer anstellen. Falls es Hinweise gibt, dass die handelnden Personen alle paar Jahre eine Firma in Konkurs gehen lassen und dann eine neue gründen, dann Finger weg von diesem Haus - noch dazu, wenn jetzt schon Baumängel zu Tage treten!


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  •  zerofruchtshake
22.8.2024  (#16)

zitat..
MissT schrieb:

Sind die vom gleichen Bauträger? 

Handelt es sich um einen "großen, renommierten" Bauträger mit langem Bestand und erwartbarer ähnlicher Zukunft oder um einen "kleinen, jungen"? Ich würde das nicht zum schlagenden Entscheidungskriterium machen, aber bei letzterem würde ich genaue Recherchen über die Firma, den Inhaber und den Geschäftsführer anstellen. Falls es Hinweise gibt, dass die handelnden Personen alle paar Jahre eine Firma in Konkurs gehen lassen und dann eine neue gründen, dann Finger weg von diesem Haus - noch dazu, wenn jetzt schon Baumängel zu Tage treten!

Nein, nicht der selbe Bauträger. "Unserer" ist aus Salzburg und 2018 gegründet worden und zu dem Geschäftsführer & Gesellschafter findet man nichts negatives. Baumeister ist eine Firma aus Kärnten und existiert seit 2012.


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  •  derbauer
  •   Bronze-Award
22.8.2024  (#17)

zitat..

──────..
MissT schrieb: Wenn die Gegend bekannt ist für hohes Grundwasser
───────────────

Angeblich haben die 20 Jahre alten Reihenhäuser auf der anderen Straßenseite öfter Probleme mit feuchten Kellern nach Starkregen und der Grundwasserspiegel liegt an der nähersten Messstelle 2m unter Geländehöhe.


Also hier in der Gemeinde gibt es auch genug solche "feuchten" Keller und letztes Jahr gab es hintereinander viele Starkregen in Folge über Wochen hinweg - Ergebnis war, dass alle nur noch gepumpt haben. Selbst solche die in den Jahrzehnten davor kein Problem hatten. Versicherungen zahlen in dem Fall nie etwas.

Falls es wirklich ein Leitungsschaden innenliegend ist, ok. Falls nicht, kann es gut sein dass bei mehreren Starkregen in Folge das Grundwasser so weit hoch kommt, dass du im Keller Gummistiefel benötigst.

Ein Sachverständiger kann dir sicher mehr sagen, aber kauf nicht um jeden Preis - Haus mit feuchtem Keller ist nicht lustig. Und einen kleinen Fehler in der Bauausführung mehrt man oft erst wenns mal wirklich viel regnet und nicht nur mal bisschen Starkregen.

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  •  rocko567
22.8.2024  (#18)
dichtbetonkeller würde sinngemäß weiße wanne bedeuten - und die gibt es erst ab 30 cm wand und bodenplattenstärke.
die wand hat hier im grundriss zumindest 25 cm.
ich nehme an, dass die bodenplatte auch 25 cm hat. !?


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  •  zerofruchtshake
22.8.2024  (#19)

zitat..
rocko567 schrieb:

dichtbetonkeller würde sinngemäß weiße wanne bedeuten - und die gibt es erst ab 30 cm wand und bodenplattenstärke.
die wand hat hier im grundriss zumindest 25 cm.
ich nehme an, dass die bodenplatte auch 25 cm hat. !?

Ich kenne mich damit nicht so aus aber die beschriebene Abdichtung hätte das eher als schwarze Wanne interpretiert, oder? Gibt es eine Norm für Dichtbetonkeller

"Alle Kelleraußenwände (Wände im Erdreich) werden bis zur Unterkante Hausfassade + 30cm
über GOK vollflächig mit bituminösem Dichtmaterial versehen."

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  •  Deep
22.8.2024  (#20)
Damit ist wohl eher eine Bituminöse Dickbeschichtung gemeint (Spachtelmasse). Das wäre keine schwarze Wanne in dem Sinne.
Aber ist etwas schwammig definiert.

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  •  Hobbyplaner
  •   Silber-Award
22.8.2024  (#21)

zitat..
rocko567 schrieb: dichtbetonkeller würde sinngemäß weiße wanne bedeuten

Nein, eben nicht!!!!
Der Begriff "Weiße Wanne" ist klar definiert, und hat dementsprechend festgelegte Kriterien und Anforderungen zu erfüllen.

Dagegen ist die Bezeichnung "Dichtbeton(keller)" ein nicht definierter "Verkaufsschmäh" der absolut nichts über ein wasserundurchlässiges Bauwerk aussagt.
"Dicht" ist nur eine Eigenschaft vergleichbar mit "hoch" oder "breit".....

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