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Neue Haustür im alten Gemäuer

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  •  Exilsteirer
1.3. - 2.3.2020
4 Antworten | 4 Autoren 4
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Hallo allerseits,
ich bin dabei mein Haus zu renovieren und möchte dazu auch die Haustüre austauschen. Die Grundmauern sind weit über 100 Jahre alt und im Bereich des Hauseingangs 70 cm dick aus Naturstein Granit aufgemauert. Derzeit sind es Doppeltüren, siehe Skizze:


2020/20200301108525.png

Das Umfeld ist sehr ländlich, ebenso das Haus selbst mit viel Holz innen und aussen, deshalb kommt auch nur eine Holztür in Frage. Der Eingang ist überdacht (Durchfahrt unter einem draufgebauten Hausflügel), deshalb auch kein Problem mit direkter Bewitterung oder nach aussen öffnender Tür.
Die Frage ist jetzt aber, wie die neue Haustür eingebaut werden soll:
   •  in die Laibung hinein, wurde mir von einer lokalen Fensterfirma so empfohlen (hab von denen aber nur die Fenster genommen, die Türen haben mir nicht gefallen). Nachteil wäre, dass die schmale Durchgangsbreite vielleicht noch mehr eingeschränkt wird und die Tür nur 90 Grad zu öffnen ist (und dann nach innen oder nach aussen ragt).
   •  wie bisher zwei Türen montieren (oder nur die aussenliegende Tür austauschen, die innere belassen). Die äussere könnte dann wieder 180 Grad nach aussen geöffnet werden, die innere stört (wie schon bisher) den freien Zugang zur Garderobe.
   •  Eine neue Türe aussen montieren und die innere entfernen: Könnte dann wieder 180 Grad nach aussen geöffnet werden und nichts wäre im Weg.

Die dritte Variante gefällt mir am besten, ich kann aber nicht abschätzen wie groß der Wärmeverlust dabei wäre (andererseits: Das Vorzimmer ist sowieso nur wenig beheizt).
Habt ohr dazu Meinungen, oder vielleicht eine Alternative die ich gar nicht bedacht habe?

  •  Shan
1.3.2020  (#1)
Die dritte Variante, weil du nicht vergessen darfst, dass sich bei den Türen viel getan hat. Sprich sie halten viel mehr Wärme drinnen und Kälte draußen im Vergleich mit alten Türen. Wichtig ist beim Tausch, dass es eine ordentliche Bauanschlussfuge gibt und dass alles gut auf einander abgestimmt ist, Kältebrücken vermieden werden etc.

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  •  NTWK
  •   Gold-Award
1.3.2020  (#2)

zitat..
Shan schrieb: Kältebrücken vermieden werden etc.

bei einer 70cm granit-aussenwand brauchst auf die kältebrücken nicht mehr zu achten. da ist sowieso die ganze wand eine einzige kältebrücke.

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  •  klim18
1.3.2020  (#3)
Ich denke, die doppelte Tür gibt es nicht nur, weil eine einzelne nicht ausreichend dicht und wärmedämmend gewesen wäre, im Vergleich dazu ist eine Steinmauer wahrscheinlich das größere Problem. Sondern man hat bei einer einzelnen Tür besonders ausgeprägte Wärmebrücken direkt am Türstock, dort sind es dann ja nicht 70 cm Mauer sondern nur 5 oder 10 cm. Früher hat man bei solchen Doppeltüren auch die Laibung zwischen den beiden Türen häufig mit Holz verkleidet, was diese Wärmebrücke weiter entschärft.

Aus diesen Gründen würde ich, wenn es künftig keine Doppeltür mehr geben soll, überlegen die Tür eher von außen zu montieren, dafür aber an der Türlaibung eine keilförmige Innendämmung aus Kalziumsilikatplatten anzubringen, dann sollte es direkt neben dem Türstock nicht zu viel Kondensation geben.

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  •  Exilsteirer
2.3.2020  (#4)
Vielen Dank für die Antworten bisher, es erleichtert mich sehr, dass meine favorisierte Variante auch dämmungsmäßig nicht die schlechteste ist. Und der Tipp mit den Dämmplatten in der Laibung ist super, das werde ich wohl machen.

zitat..
NTWK schrieb:
bei einer 70cm granit-aussenwand brauchst auf die kältebrücken nicht mehr zu achten. da ist sowieso die ganze wand eine einzige kältebrücke.

Sooo schlimm ist das gar nicht. Natürlich weit weg von Passivhaus-Standard, aber vergleichbar mit den 40cm Hohlkammer-Ziegelwänden, die vor 25 Jahren auf die Grundmauern draufgesetzt wurden. Der größte Unterschied ist die Speicherkapazität, die Steinmauern brauchen eeewig bis sie einmal aufgeheizt sind, dafür kühlen sie auch eeewig nicht mehr aus.


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