« Finanzierung  |

Online Broker -> ETF

   
Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
  •  SD15
24.12. - 25.12.2022
12 Antworten | 7 Autoren 12
4
16
Hallo,

nach erfolgreichem Hausbau im Jahr 2019 sind wir nun wieder in der finanziellen Lage zu investieren.

Ich liebäugle mit einem ETF, genauer gesagt mit "iShares Core MSCI World UCITS ETF"(IE00B4L5Y983)

Ich habe bereits viel über die verfügbaren Broker gelesen, möchte aber gerne eure Erfahrung wissen. Nutzt jemand Scalable Capitals (oder einen anderen ausländischen Broker ohne automatischer KEST Abfuhr?) Wie aufwändig ist der manuelle Antrag über den Steuerausgleich?
Die Konditionen scheinen mir wesentlich interessanter als bei den heimischen Anbietern.
Hier bevorzuge ich aktuell Flatex.

Ich freue mich über den Erfahrungsaustausch.

Vielen Dank und frohe Weihnachten.

LG
Stefan

  •  Glenfiddich01
  •   Silber-Award
24.12.2022  (#1)
Lies dich in die Thematik genau ein. gibt genug wenn du google befragst.
Würde dir zu einem steuereinfachen Anbieter raten, Platzhirsch dürfte Flatex sein.
Aber Achtung: ein steuereinfacher Broker alleine hilft dir nichts wenn du dann in einen nicht meldenden ETF investiertst... Achtung auch bei ausschüttenden ETF's... auch die Ausschüttung muss gemeldet werden. Sonst hast wieder das Problem dass du selbst mit der versteuerung. (Oder du lebst damit immer doppelt steuern zu zahlen.

PS: bin kein Profi und befasse mich erst ein paar Tage intensiv damit, da ich selbst überlege bei Flatex ein Depot anzulegen und ETF-Sparplan umzusetzen 
 
https://ratgeber.finanzen.at/wertpapiere/etf-sparplan

2
  •  Equity
  •   Bronze-Award
24.12.2022  (#2)
Was ist wesentlich interessanter? Bei Flatex zahlst im Sparpläne 1,5 Euro pro Ausführung, da ist mit ausländischen Broker wenig zu sparen. Oder IE00BK5BQV03, den gibt es im Sparplan gratis und sehr ähnlich wie der ishares (vanboys würden sogar meinen noch besser).

Für so 0815 Produkte (im positiven Sinn) würde ich mir keinen ausländischen Broker antun, so niedrig kann der Aufwand und mein Stundensatz gar nicht sein. 

2
  •  ibker
  •   Bronze-Award
25.12.2022  (#3)
soweit ich weißmacht flatex bei thesaurieren die steuer automatisch.
mit einzug zahlt man keine spesen fürs cashkonto ( guthaben wird verzinst - aber als abzug nicht habenzins)
sparplan auf vierteljährich stellen spart kosten - zahl ,90 euro pro ausführung auf den msci i world

2


  •  Namor1
25.12.2022  (#4)
Bin bei Flatex und bei Smartbroker, letzterer ist nicht steuereinfach. Aber auch bei nicht steuereinfachen gibt es wohl Unterschiede, wie sie Daten zur Verfügung stellen. Nicht steuereinfach sollte man nur für ganz einfache Produkte wählen. ETFs gehören definitiv nicht dazu.

Schwierigkeiten mit nicht steuereinfachen Brokern können/werden sein: in Deutschland ist bei Aktien first-in/first-out, bei uns Durchschnitt. Es gibt immer wieder spin-offs bei Aktien oder Splitts, die Gebühren mindern in Deutschland den Gewinn, bei uns nicht. Aktien wie Gazprom liegen wie Blei im Depot, keine Ahnung wie man die irgendwann ausbucht und steuerlich behandelt. Einige Aktien zahlen nicht nur Dividende sondern machen zusätzlich eine Kapitalherabsetzung. Die wird aber für das Kalenderjahr im nächsten Kalenderjahr noch mal verändert.  Diverse Aktien werden steuerlich wie Fonds gehandhabt, also am Jahresende 10% Steuern auf den Wert, den man bei Verkauf wiederbekommen. Da gibt es Reits und MLPs und LPS und und und, wie die jeweilige Aktie zu behandeln ist, kann man nicht genau sagen.

Ich habe meine erste Steuererklärung für 2021 zu Smartbroker vor kurzem abgegeben, ich denke, das FA wird ungemütlich werden und ich werde einen Steuerberater das machen lassen müssen. Aktuell bin ich dabei mein Smartbroker-Depot zu vereinfachen. Zb fliegt J&J weil ein Spin-off in 2023 geplant ist, oder Antero-Midstream weil Besteuerung unklar und zb Tradegate 2022 den Handel, damit eingestellt hat. 

2
  •  supernova
  •   Silber-Award
25.12.2022  (#5)
Ich war bei DeGiro und bin jetzt bei Scalable Capital. Ursprünglich ist die Wahl nicht zuletzt deswegen auf DeGiro gefallen, weil Flatex zu langsam bei der Depoteröffnung war. Außerdem waren die Gebühren niedriger. Dieses Jahr wurde mir von DeGiro gekündigt, weil Sie ihr Österreichgeschäft aufgelöst haben. War ziemlich blöd, weil der Depotübertrag letztlich nicht geklappt hat, weil Scalable nur Depotüberträge aus DE durchführen kann. Ich musste also mitten im Bärenmarkt mit Verlust verkaufen und die Positionen (bzw. die, die ich behalten wollte) neu kaufen. Depotübertrag zu Flatex wäre möglich gewesen, aber das wollte ich nicht, weil ich mich ja ursprünglich gegen Flatex entschieden hatte und die ewig für die Depoteröffnung gebraucht haben (Außerdem wollte ich die nicht dafür belohnen, dass sie mich bei DeGiro einfach rausschmeißen.).

An sich finde ich es übersichtlicher, einmal im Jahr die Steuern zu sehen und zu zahlen. Das einzige was bisher blöd war, war dass ich für heuer eine (nicht gerade unerhebliche) Steuervorschreibung bekommen habe, weil ich letztes Jahr mein Depot umgeschichtet hatte, und um die 6k Gewinn zu versteuern hatte. Ließ sich aber mit dem Finanzamt klären, dass das ein Einmaleffekt war. (Aber jetzt weiß ich, dass man mit höheren Kapitaleinkünften dann wohl Vorauszahlungen leisten muss...)
Ich habe nur ausschüttende ETFs gewählt, unter anderem weil das steuerlich einfacher ist (primär aber weil ich Ausschüttungen will).

1
  • ▾ Anzeige
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des Amazon-Partnerprogramms, das zur Bereitstellung eines Mediums für Webseiten konzipiert wurde, mittels dessen durch die Platzierung von Partner-Links zu Amazon.de Entgelte verdient werden können.
Hallo SD15,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Online Broker -> ETF

  •  Namor1
25.12.2022  (#6)
@supernova
Leider keine Orden mehr zu verteilen. 
Wollte das FA eigentlich eine Aufstellung der Gewinne/Verluste oder nur den Betrag? Ich habe nur den Betrag angegeben.

Die Einmalsteuer ist auch mein Hauptgrund, gar nicht so sehr die Gebühren (die natürlich auch). Ich hab zb BP im Depot, die Dividenden für 2021 habe ich noch immer voll zur Verfügung, da man erst ab Mitte 2022 die Steuer machen kann und das FA bis 2023 mit der Forderung braucht. Für Verkaufsgewinne ebenso. Dass das FA mir nächstes Jahr eine höhere Vorschreibung machen wird, habe ich übersehen. 

Denke, ich werde deshalb sukzessive von Smartbroker zu Flatex umschichten.

Bei Flatex wichtig, Dividendenzahler außerhalb von AT AT [Außentemperatur] und DE, werden pro Zahlung mit einer Gebühr belegt. Deshalb lieber ein konzentriertes Depot, JP zahlt zweimal im Jahr, NL einmal, GB 2-4 mal. US viermal. D ist umständlich mit Quellensteuer, die man sich zurückholen muss. Alle anderen hier genannten Länder liegen unter 15% (JP nicht ganz) und sind damit auf AT AT [Außentemperatur]-Steuer anrechenbar. 

1
  •  schurlmaster
  •   Bronze-Award
25.12.2022  (#7)
Nimm einen Steuereinfachrn Broker als Flatex. Die paar Euro die man spart sind der Stress nicht wert. 
hatte mal einen wo man selber versteuern muss, und hab's dann dem Steuerberater gegeben weil es mir zu mühsam war. Im Jahr drauf dann zu flatex gewechselt. 
Außer natürlich die handelst extrem viel, dann kann es sich auszahlen 


1
  •  Glenfiddich01
  •   Silber-Award
25.12.2022  (#8)
@supernova:
Dein letzter Satz wirft bei mir fragen auf: bisher habe ich immer gelesen, dass Ausschüttende nur dann "für den laien einfach" zu versteuern sind, wenn der ETF grundsätzlich meldend ist UND auch die Ausschüttung meldet. Ein meldender Teausierender hingegen ist für den laien am einfachsten, da das dann über den Brocker abläuft. 
Ganz den Durchblick habe ich da noch nicht... 

1
  •  supernova
  •   Silber-Award
25.12.2022  (#9)
@Namor1  Man gibt nur den Betrag in das entsprechende Feld ein (Erträge aus Dividenden, Erträge aus Verkauf, Verlust). Wobei ich bisher den Eindruck hatte, dass das Verlustfeld nicht wirklich einen Einfluss auf das Ergebnis hatte. War mir bei den Bagatellbeträgen aber egal. 

@Glenfiddich01 Alle ETFs, die ich bis jetzt interessant genug fand, um sie näher zu prüfen, waren meldend, das scheint also nicht (mehr?) sooo ein großes Problem zu sein. Was die dann konkret melden, ist mir dann egal, ich weiß ja, wieviel ich an Dividende erhalten habe und gebe die Zahlen dann korrekt an, der Rest ist mir relativ egal. Über den Broker bekommt man eine Jahresaufstellung, aber ob da tesaurierte Dividenden aufgeführt werden, weiß ich nicht so genau. Solange es um Bagatellbeträge geht, glaube ich kaum, dass man große Probleme mit dem Finanzamt bekommen wird, selbst wenn man einen Fehler machen sollte. Einen Steuerberater würde ich mir erst antun, wenn es kompliziert werden sollte oder um nennenswert höhere Beträge geht. Ich denke mir: Wenn der Staat übertrieben komplizierte Regelungen aufstellt, dann müssen die Finanzbeamten eben damit leben, dass es halt auch mal kleine Fehler geben wird. Außerdem hoffe ich darauf, dass sich mal was EU Ebene tut. Kann doch nicht sein, dass wir bei Onlinebrokern so in nationalstaatlichem Klein-Klein stecken, statt einen echten Binnenmarkt zu haben...

1
  •  supernova
  •   Silber-Award
25.12.2022  (#10)

zitat..
Namor1 schrieb:

Bei Flatex wichtig, Dividendenzahler außerhalb von AT AT [Außentemperatur] und DE, werden pro Zahlung mit einer Gebühr belegt.

Das war einer der Gründe, warum ich nicht zu Flatex wollte. Sehe ich nicht ein, für einen Zahlunungseingang eine Gebühr zu zahlen. 


1
  •  spkd
25.12.2022  (#11)

zitat..
ibker schrieb: mit einzug zahlt man keine spesen fürs cashkonto ( guthaben wird verzinst - aber als abzug nicht habenzins)

Seit glaub ich 01.08. gibt es keinen Negativzinssatz mehr, der wurde auf 0% bei flatex.at angehoben.


1
  •  Equity
  •   Bronze-Award
25.12.2022  (#12)
Bei einem Meldefonds und steuereinfachen Broker muss man auch bei einem Ausschütter nichts selber versteuern. Allerdings gab es in der Vergangenheit Fälle (u.a. bei Flatex) wo nach Ausschüttungen (und deren Versteuerung) die steuerrelevanten Anschaffungskosten vom Broker nicht korrekt angepasst wurden und somit zuviel Steuer gezahlt wird. Bei thesaurierenden sind mir solche Fehler zumindest nicht bekannt, physisch replizierende thesaurierende Meldefonds bei einem steuereinfachen Broker sollten die Sicherheitsvariante sein, da kann wenig schief gehen, bei allen anderen Konstellation kann es unterschiedliche Fallstricke geben. Nicht Meldefonds und Swapper würde ich in AT AT [Außentemperatur] ausschließen.

Sonst hängt die Brokerwahl eben stark davon ab was man kaufen/handeln will, den besten/billigsten gibt es da sicher nicht. Die Dividendengebühr bei Flatex ist da eh ein gutes Beispiel, bei Berkshire wurscht, baut man die Top Positionen selber nach wird es teuer.


1


Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]

Nächstes Thema: Aktuelle Aufschläge Hypothekar-Kredite 2023