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Ich meinte, dass sich viele bei solchen Bauten verwirklichen und verewigen wollen (klappt ja wie man preisgekrönt liest und Kohle ist meist auch genug da). Funktion ist nachrangig - Farbe vor Funktion. In der Schule meines Neffen ist über die gesamte Außenwand des Klassenzimmers eine Panoramascheibe. Sicher an die 10m. Sieht wahnsinnig schön aus,Gebäude ist mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ausgestattet, gut gedämmt und mit äußerer Beschattung, aber ab Juni ist's in den Klassen unerträglich (keine aktive Kühlung). Da klagen Lehrer wie Kinder. Dafür ist beim Rest des Hauses sehr gut mitgedacht worden. Will mir also gar nicht vorstellen, wie es im oben verlinkten Gebäude im Sommer aussieht. Da kannst wohl Tomaten pflanzen. Ich glaub an den meisten Schulen darf der Arbeitsinspektor nicht vorbeischauen :) |
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Ich habe mich das heute beim Lesen auch gefragt, aber ev. sollte man den Begriff DENK MAL einmal anders erfassen 😅 Denk mal nach was du da baust in der Filmbranche gibt es die goldene Himbeere, er sollte nicht die goldene Kelle, sondern den goldenen Abrisshammer bekommen 😎 |
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Ich denk mir, da gehören ja 2 dazu, die hier ziemlich versagt haben. Einerseits der Architekt, der so einen Schwachsinn entwirft, aber auch die Behörde, die so eine Fehlplanung zulässt. Bei einem privaten Büroturm, wo eh fast nur mehr Betonskelett mit Glasfassade vorkommt, ist das auch nicht clever, aber immerhin deren Problem. Da wird dann vollklimatisiert und gut ist. Eine Schule mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ist schon exotisch, eine Klimatisierung ist absolut undenkbar. Ich weiß nicht, ob sich das im Kreise der Architekten schon herumgesprochen hat. |
Um beim Obst zu bleiben, die goldene Abrissbirne. 😅 ||
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Naja... "Wien ist anders". Dieser Slogan stand schon vor rund 30 Jahren entlang der Tangente - und entwickelt sich immer mehr zum Abgesang. |
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Nichts ist früher überholt als die Moderne! Denkmalschutz: Schützenswert wird das, was übrig geblieben ist. |
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Aus der gleichen Rubrik, nur aus der jüngeren Vergangenheit: Französischer Stararchitekt baut Schulzentrum in Gloggnitz und wird dafür mit Preisen überhäuft. Fünf Jahre später ist die Schule ein schwerer Sanierungsfall und teilweise nicht benutzbar: https://kurier.at/chronik/niederoesterreich/mit-architekturpreisen-ueberhaeuft-schulzentrum-in-noe-ist-sanierungsfall/402975198 https://kurier.at/chronik/niederoesterreich/schulzentrum-in-noe-geflutet-eltern-sorgen-sich-um-schimmel-und-gestank/402980912 |
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Hat aber nichts mit der Architektur zu tun: https://www.gloggnitz.at/Wasserschaeden_im_Schulzentrum |
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Jein. Man gibt ein Vermögen für einen Architektenbau aus, das Budget wird exorbitant überschritten (25 Mio. statt 16-17 Mio.) - und der ganze Bau wird ohne eine ordentliche Bauaufsicht abgewickelt und ist am Ende durchzogen von Planungsfehlern und Baumängeln. Ich kenne in meiner Region leider mehrere solcher Fälle, wenn auch in etwas kleineren Dimensionen. |
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Hat aber nichts mit der Architektur zu tun: https://www.gloggnitz.at/Wasserschaeden_im_Schulzentrum In dem angeführten Link ist nirgendwo die Rede von Planungsfehlern, nur von Fehlern der ausführenden Firma. Mag sein, dass das von der Bauaufsicht übersehen wurde, aber ich wäre vorsichtig hier dem Architekten einen Planungsfehler zuschieben zu wollen. Und Fehler wie dieser passieren auch im privaten Wohnbau mehr als genug, ist ja auch oft hier nachzulesen. |
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Ich musste schon den Kopf schütteln, als ich gelesen habe dass Garderoben/Duschen/Sanitärräume usw. überhaupt über eine Hebeanlage geführt werden. Da wusste der Technik- und glasverliebte Architekt nicht, dass Wasser auch von selbst Richtung Schwerkraft laufen kann. Dass bei komplexen Verwirklichungen auch die Wahrscheinlichkeit von Ausführungsfehlern größer werden, ist logisch. |
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