Schönen Sommertag euch allen,
Bezüglich eines Partnerschaftsvertrages wende ich mich heute an die Schlaufüchse hier im Forum.
Meine Freundin und ich haben ein Grundstück gekauft. Darauf möchten wir die nächsten 2-3 Jahre ein Haus errichten. Wir sind beide im Grundbuch als Eigentümer eingetragen, weil der Notar uns davon überzeugt hat, dass das so am besten ist.
Da wir (noch) nicht verheiratet sind möchten wir einen Partnerschaftsvertrag über die Liegenschaft (also Grund und Haus) aufsetzten lassen der natürlich auch vor Gericht (im schlimmsten Fall) gilt. Der Vertrag gilt später auch in der Ehe!
Leider kam der Vertag bis heute nicht zustande weil:
Für diesen Vertrag will der Notar wissen: Wer bleibt bei Trennung im Haus und wie viel % wird der andere ausbezahlt?
Eigentlich sollte man meinen; je nachdem wie viel Geld jeder eingebracht hat und ob Kinder da sind oder nicht. Bei uns ist das aber etwas komplizierter.
Das Grundstück habe ich alleine bezahlt und für den Hausbau wird wahrscheinlich der Löwenanteil des Eigenkapitals auch von mir kommen. Von meinen Eltern werde ich zusätzlich noch „Baugeld“ erhalten. In Summe werden also von „meiner Seite“ ca. 100k (Grund + Geld) beigesteuert. Meine Freundin hat wenig bis gar kein erspartes und bekommt auch nichts mit. Ihre Eltern haben lediglich anmerken lassen, dass sie die ein oder andere kleinere Rechnung zahlen.
ABER: Der Vater meiner Freundin ist selbständiger Baumeister und wir werden auch über ihn bauen. Er ist eine „Ein Mann Firma“ holt Angebote ein, macht den Einreichplan, die Baukoordination, Sicherheit, arbeitet mit anderen Firmen zusammen etc. Seine Arbeit/Mithilfe gilt es jetzt miteinzurechnen da er ja vom Fach ist.
Quasi bringe ich das Geld, und meine Freundin – bzw. ihr Vater – eine Dienstleistung. Oder wie würdet ihr sowas bewerten? Seinen Stundensatz hernehmen? Kann man seine Hilfe überhaupt miteinrechnen? Wir zahlen ihm ja nix. Fragen über Fragen
Die Kreditrate wollen wir dann 50/50 zahlen.
Worst Case: Wir trennen uns bevor wir überhaupt zu bauen begonnen haben. Dann müsste ich meine Freundin ausbezahlen (im Streitfall)! Also ihr die Hälfte des Grundpreises geben den sie ja gar nicht bezahlt hat.
Es soll alles Hand und Fuß haben und keiner von uns soll sich benachteiligt fühlen oder übern Tisch gezogen werden können.
Für uns ist das ein sehr kompliziertes und heikles Thema und ich hoffe ihr habt ein paar Ideen wie man so einen Vertrag bestmöglich hinbekommt.
Landei