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Pelletsheizung ohne Pufferspeicher

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  •  2linke
9.11.2022
7 Antworten | 7 Autoren 7
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Hallo zusammen,
ich hatte bereits einige Installateure zur Angebotslegung da und der Großteil wollte auch einen Pufferspeicher verbauen. Nun kommt ein weiterer Heizungsbauer in die engere Wahl, der meinte auf den Pufferspeicher verzichten zu können. Das wäre bei der empfohlenen Anlage (Ökofen) eigentlich nicht nötig. Ich kenn mich ja leider überhaupt nicht damit aus und bin jetzt etwas unsicher. Meine bisherige Internetrecherche zu dem Thema ergab dass es grundsätzlich so möglich ist, aber auch auf Verschleiß, Verbrauch,... geht. Aber über welches Ausmaß reden wir da überhaupt? Wenn ich nur ein paar Euro mehr an Heizkosten im Jahr zahle und die Anlage ein paar Jährchen früher den Geist aufgibt könnt ich das prinzipiell schon verschmerzen. Herausfordern möchte ich es aber natürlich auch nicht unbedingt.
Da die Platzverhältnisse im Heizraum sehr begrenzt sind wäre der Vorteil bei der Variante "ohne Pufferspeicher" aber jedenfalls, dass ich dort dann auch das Lager unterbringen könnte. Mit Pufferspeicher müsste ich einen weiteren Teil der Garage opfern.
Falls es für die Einschätzung wichtig ist hier kurz ein paar Eckdaten zur Nutzung:
Altbau, Zweitwohnsitz - nicht dauerhaft bewohnt, ca. 80 qm beheizte Fläche. Temperatur wird überwiegend dann nur auf 16-18 Grad laufen und nur an den Anwesenheitstagen mehr. Derzeit nur Radiatoren verbaut, aber in etwa dem halben Wohnraum wird voraussichtlich noch Fußbodenheizung verlegt. Die Pelletsheizung wäre eigentlich nur für den Winterbetrieb geplant. Für kalte Sommertage und Übergangszeiten hab ich an IR-Paneele oder Split-Klima gedacht, da auch irgendwann Photovoltaik noch Thema wird. Die Dachfläche und Ausrichtung sind dafür optimal. Warmwasser wird vorerst noch mit E-Boiler gemacht und später evtl. mit Warmwasserwärmepumpe. 

Macht es durch diese, nicht dauerhafte Nutzung, einen Unterschied ob ein Pufferspeicher nötig ist?

Vielen Dank schon mal für euren Input!

  •  Andreas90
  •   Bronze-Award
9.11.2022  (#1)
Also Warmwasserwärmepumpe / E-Boiler, IR-Paneele / Split-Klima, Pelletheizung?

Warum nicht das Geld für die verschiedenen Heizsysteme spaaren und gleich die ganze Fläche mit FBH FBH [Fußbodenheizung] und Wärmepumpe dann sollte sogar was für ein wenig Dämmung über sein?

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  •  Puitl
  •   Silber-Award
9.11.2022  (#2)
War auch grad mein Gedanke: 80m² mit Pellets, WW-WPWP [Wärmepumpe] und Splitklima...
Da mach ich doch PV + WPWP [Wärmepumpe] und fertig

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  •  2linke
9.11.2022  (#3)
Also, Pelletanlage hauptsächlich wegen der aktuell sehr guten Förderung - wir kommen damit auf unter € 10.000,- Investition. Förderung für Wärmepumpe bekommt man nur bis 40 Grad Vorlauf, das geht sich lt. Energieberatern mit Radiatorenheizung nicht aus und ist bei unserem Haus offenbar nicht wirtschaftlich zu betreiben. Warmwasserwärmepumpe wurde mir auch vom Energieberater empfohlen, ist aber eher Option für die Zukunft. Aktuell wollen wir nicht allzu große Investitionen tätigen, weil noch unklar ist in welchem Ausmaß das Haus wirklich genutzt wird. Eine evtl. Photovoltaik ist auch erst in einigen Jahren ein Thema wenn die grundsätzlichen Sachen mal durch sind. Die Sanierung ist mehr als Hobby über die nächsten Jahre zu sehen. Eine zusätzliche IR-Heizung oder Split-Klima war nur mal so eine Idee von mir für die Zukunft wenn auch eigener Strom zur Verfügung steht. Aktuell geht es mal darum das Ding überhaupt beheizen zu können. Das Haus steht schon lange leer und die verbaute Heizung kann nicht genutzt werden. Fußbodenheizung deshalb nur teilweise, weil in dem Bereich der Boden sowieso neu gemacht werden muss. Der Rest ist in noch in gutem Zustand (alter Parkett), da wollen wir vorerst nichts ändern. Alles in allem sollen sich die Investitionen vorerst also in Grenzen halten.

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  •  stefano
  •   Bronze-Award
9.11.2022  (#4)
Niedertemperaturheizkörper und WPWP [Wärmepumpe] sind keine Option? In dem Zuge würde ich das WW WW [Warmwasser] auch auf die zentrale WPWP [Wärmepumpe] umbauen. Wird sich zwar bei geringer Nutzung nicht rechnen, aber wenn man das nicht gleich macht, wird man es nie machen...
Thermische Sanierung wäre natürlich vor der neuen Heizung gut, sonst ist die irgendwann überdimensioniert.

Wenn das so spärlich genutzt wird, würde ich anfangs ws. sogar nur eine Splitklima verbauen.

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  •  rocco81
  •   Gold-Award
9.11.2022  (#5)

zitat..
2linke schrieb: Macht es durch diese, nicht dauerhafte Nutzung, einen Unterschied ob ein Pufferspeicher nötig ist?

Unsere Hargassner Nano funktioniert seit Jahren einwandfrei ohne Pufferspeicher.
Für deinen 2. Wohnsitz würde das glaube ich auch sehr gut funktionieren. 
Die Heizung ist ja dann im Sommer sowieso aus und im Winter auf Absenktemperatur.
Fährst du dann hin, per App auf Normaltemperatur stellen und es ist schön warm wenn du ankommst und der Boiler aufgeheizt.
Eine WPWP [Wärmepumpe] mit geringer Vorlauf Temperatur wird halt länger brauchen um das Haus auf Betriebstemperatur zu bringen. Da es zwecks Preis wahrscheinlich nur eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] wäre, entsprechend schlechter Wirkungsgrad bei Vollast.


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  •  rai230
9.11.2022  (#6)
Ein Arbeitskollege hatte von ökofen den kessel zuerst ohne Puffer gehabt. Glaub ein Jahr später war der Kessel gesprungen. Und er hatte Probleme wegen dem fehlenden Pufferspeicher. Am Ende hat ihn ökofen den Kessel geschweißt, außerdem einen gratis Pufferspeicher oben drauf. Läuft jetzt aber alles schon einige Jahre ohne weitere Probleme und er ist zufrieden.

Ich habe auch einen 1000 Liter Puffer Speicher. Mein Kessel kann aber auch nicht modulieren. Im Winter startet er halt zwei Mal am Tag.

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
9.11.2022  (#7)
Pufferspeicher retten keinen Kessel vor dem Zerspringen 🤣

Meine Hargassner Nano läuft auch ohne Pufferspeicher, gerade alte Radiatorheizungen und schwere Bauten liefern ausreichend Masse um mit relativ kleiner Hysterese der Raumtemperatur (Schwankung zwischen min und max) eine geringe Anzahl von Takten zu generieren, modulieren sollte der Kessel schon können. Puffer also in dieser Situation bei Pellets zumindest unnötig.

Bei nur zeitweiser Nutzung würde ich eher keine Pelletsheizung einbauen. Wenn die Heizleistung relativ gering ist, muss man den Ausflug 2-3 Tage vorher planen und hochschalten.

Sonst bin ich bei stefano.

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