bei mir wurde im August die Außenanlage neu angelegt und auch die Einfahrt etc. gepflastert. Die letzten Tage ist mir aufgefallen, dass sich das Pflaster durch den Frost hebt (ca. - 12 Grad). Darf das in diesem Umfang sein?
Ich sage nein. Da wurde halt beim Untergrund gespart. Wenn alles auf Frosttiefe (Frostkoffer) von 80cm ausgeführt wurde, gibt es kein Problem. Darf ich raten: werden wohl die üblichen 30-40cm sein. Wenn das jedes Jahr passiert, dann schaut das Pflaster in ein paar Jahren schön zerfleddert aus.
Ich könnte das gar nicht genau sagen wie tief der Unterbau ist. 80cm glaube ich aber nicht. Zumindest nicht überall. Bei mir würde das ganze Gelände angehoben. Kann es eventuell ein Problem sein, das es zu verdichtet ist und das Wasser nicht richtig versickern kann?Könnte ich das aber grundsätzlich bemängeln, dass hier nachgebessert werden muss, oder?
Das ist die Frage, was im Abgebot, sofern es eines gibt, steht. In einem solchen sollten die Ausführungsdetail aufgeführt sein. Ausserdem wären Bilder von Vorteil. Bei einem recht guten Frostkoffermaterial 0/63 kann ich mir nicht vorstellen, dass Wasser nicht nach unten abgeleitet wird. Leider gibt es immer wieder Lieferanten, die Abräummaterial mit hohem Erdanteil als Frostkoffer verscherbeln. Wollte bei mir ein Lieferant auch probieren. LKW hat nur bei mir umgedreht und ist wieder gefahren. Nach einem recht lautstarken Telefonat mit dem Chef ist dann ein sehr gutes Material gekommen.
Soweit ich das auf den Bildern erkennen kann, hat sich meine Vermutung bestätigt, dass der gewachsene Boden sich in ca. 40cm unter der fertigen Pflasteroberfläche befindet. Alles was braun auf den Bildern ist, dürfte gewachsener Boden sein. Wenn es sich auch noch um einen lehmigen Boden handelt, der die Feuchtigkeit sehr gut speichert, und dieser gefriert, dann geht es nach oben. Man muss auch sehr mit Anleitungen vom Internet aufpassen. Da liest man sehr oft, 30-40cm Frosttiefe. Aber es steht weder die Klimaregion, noch die Beschaffenheit des Bodens dabei. Am Material vom Frostkoffer wird es nicht liegen, das passt, soweit ich es auf dem Bild erkennen kann. Rechtlich kenn ich mich nicht aus, aber um diesen Schaden zu reparieren muss man wieder von vorne beginnen. Und wenn schriftlich keine Ausführung festgehalten ist, wie z.B. "frostfester Unterbau, bzw. frostfeste Gründung" wird es ein wenig schwierig werden.
.. Kleinermuk schrieb: Wenn das jedes Jahr passiert, dann schaut das Pflaster in ein paar Jahren schön zerfleddert aus.
Sollte es sich tatsächlich nicht beheben lassen könnte man ggf. mal mit der Rüttelplatte drüber gehen zum Ausnivellieren und dann beobachten obs auch danach wieder auftritt. Auf jeden Fall sehr ärgerlich.
Das wäre aber auch nicht meine erste Lösung sondern die letzte wenn du mit dem Auftragnehmer keine andere zufriedenstellende Lösung erreichen kannst.
Das braune ist kein Mutterboden, sondern auch Füllmaterial zum Verdichten. Deswegen hätte ich vermutet das hier evtl. zu stark verdichtet ist. Ich wohne in einer Gegend mit viel Schnee, hier gehe ich schon davon aus, dass sowas frostsicher ausgeführt wird. Waren auch gelernte Pflasterer von einer Baufirma die uns den Rohbau hin gestellt hat. Die haben den Aufbau vom Gelände gewusst.
Das ist das braune Material zu Mutterboden. Wobei ich sagen muss, vorm Eingang hat sich das Pflaster auch noch nicht gehoben. Tritt eigentlich hauptsächlich bei der schrägen Garageneinfahrt auf. Und hier bin ich mir nicht sicher, ob hier auch soviel Füllmaterial liegt. Wir haben teils 2 Meter Höhe an Füllmaterial, zur Einfahrt aber abnehmend.
Hinter dem Namen Füllmaterial kann sich viel verbergen. Füllmaterial kann auch Aushuberde, Abräummaterial, u.s.w. sein. Darum wird Schotter auch klassifiziert. Schotter 0/63, Schotter 0/32 und Splitt 2-5mm z.B. Ich als Selbermacher habe diese beiden Ausführungen. Meine bevorzugte Variante mit der Betonplatte hat sich schon über 10 Jahre bei mir bewährt. Musste ich machen, da die Natursteinplatten eine Stärke von 1,5-3cm hatten. Diese wurden in Drainagebeton versetzt.