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Pfusch Aussenfensterbank?

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  •  Armin84
30.6. - 3.11.2019
16 Antworten | 6 Autoren 16
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Tag Leute, Donnerstag und Freitag wurden neue Fenster in unseren Altbau eingebaut, dazu gab's auch neue Fensterbänke.

Nun hab ich mir das genauer angesehen und entdeckt, dass die um einiges kürzer sind als die alten bzw nur so lang sind wie die neuen Fenster. Meiner Meinung nach gehören die zumindest bis zu Anfang der Faschen oder nicht, damit man da ordentlich beiputzen kann?


2019/20190630255031.jpg

2019/20190630831863.jpg

  •  GeorgL
  •   Gold-Award
1.7.2019  (#1)
So wie die Einbausituation ist müssten auf die Leibung noch ca 3cm Putz drauf damit die Anschlüsse ordentlich gelöst sind. Der Putz muss ca bis Mitte des Fensterbankabschlusses gehen. Statt einer dicken Putzschicht kann man auch eine Leibungsplatte kleben, da besteht aber die Möglichkeit dass der Putz nicht zur Fasche passt weil EPS ein anderes Wärmeverhalten hat.

Man hätte die Fensterbank etwas länger lassen können/sollen und vor Ort passend zuschneiden.

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  •  Armin84
1.7.2019  (#2)
Ja, ich hab Mal unserem Verkäufer geschrieben, schauen wir mal was der sagt....

Das Haus ist mit Styropor gedämmt worden, das hat jetzt 35 Jahre gepasst. Es ist ja auch blöd weil die Fasche so gross wird, weil den Putz daneben bekomm ich ja nicht mehr so hin... bzw kann ich ihn nicht nachziehen...

Wenn das Brett weiter rausgeht schaut das dann ja auch besser aus mit nur etwas breiteren Faschen.

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  •  jstrackar
2.7.2019  (#3)
Man muss ja auch die Klebebänder noch entsprechend versorgen.
Die sollen ja auch nicht dauerhaft der Witterung und Sonne ausgesetzt sein.
Die Abschlüsse werden von der Industrie zwar gelobt, aber es gibt hier die ganz "normalen" Seitenabschlüsse, die man hier mit einem entsprechenden Dichtband hätte montieren können. Aber ja, dazu hätten die Fensterbänke länger sein müssen.
Die Abschlüsse hätte man so sogar in die Laibung integrieren können (ev. mit etwas nachschneiden)
Aber die Fensterbänke kosten ja nix. Die soll der Monteur halt neu bestellen. Das ist ja 8017, schokobraun. Die hat eh jeder lagernd. Und das teuerste sind die Abschlüsse. Die kannst du ja wiederverwenden.
Beste Grüße
Joe


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  •  Hobbyplaner
2.7.2019  (#4)
Das Foto ist sehr dunkel, doch wenn ich genau schaue, glaube ich einen Spalt zwischen Leibung und Fensterrahmen zu erkennen. Der muss noch zugeputzt werden, und dann passt's schon....
Die neuen Fenster scheinen schmäler zu sein.

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  •  Armin84
2.7.2019  (#5)
@Hobbyplaner
Ja die neuen Fenster sind etwas kleiner, damals wurde die Wärmedämmung gleichen mit neuen Fenstern gemacht. 

@Jstrackar
Ja die Klebebänder gehören noch erledigt, mach dann mein Maler, der hatte kurzfristig keine Zeit. Mein Problem ist ja ein optisches, ich hab dann 10cm dicke Faschen und die eh schon nicht so grossen Fenster wirken imho dadurch kleiner. 

Wenn die Bänke breiter waren bräuchte ich nur 1 cm und es wurde passen...

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  •  Hobbyplaner
2.7.2019  (#6)
Die Leibung muss noch bis zum Fensterstock (Putzanschlussleiste) verbreitert werden. Wenn die Bank länger wäre, würde die seitliche Abschlussleiste dann in der Leibung verschwinden. 
Und das würde garnix gleichschauen, und zulässig ist es auch nicht.

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  •  Armin84
2.7.2019  (#7)
Tag auch, soviel fehlt nicht zum Stock ca. 1cm, die Fensterbänke sind vorne etwa 3,5cm von der Laibung entfernt, hinten beim Fenster ca 2,5cm, also bis zur Mitte der seitlichen Abschlussleiste gerechnet.

Meine Meinung nach gehört die Bänke rund 1,5cm breiter oder nicht damit es genau passen würde oder nicht?

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
5.7.2019  (#8)
ganz ehrlich, das ist einfach sehr schlechte beratung gewesen. ich habe bei mehreren sanierungsprojekten den fenstertausch koordiniert habe den verdacht, dass der von dir beauftragte unternehmer kein baumeister ist, dort kein maurer mitarbeitet, sondern es sich um eine der vielen reinen fenster-montagefirmen handelt.

die fenstermontage-firmen gehen wie folgt vor:
- laibungsmaß ausmessen
- das bestellmaß soweit verkleinern, damit rundum 1cm schaumfuge fürs alte laibungsmaß platz haben
- sich vom auftragnehmer bei auftragsfreigabe irgendwie unterschreiben lassen, dass man innen/aussenputz selbst anpassen muss.
- ohne großer rückfrage nach dieser unterschrift werden die innen- und aussenfensterbänke einfach im bestellmaß der neuen fensterbreite bestellt.

am ende schaut es dann so aus wie bei dir. die fenstermonteure reden sich dann drauf aus, dass sie gewerberechtlich nur fenstermontage machen dürfen, keine anpassung von putz oder glattstrich. der maurer erzählt dir dann später, welche mehraufwände er jetzt tatsächlich hat.

ich habe meine bitteren erfahrungen gemacht mit ähnlichen bild wie du es hast: ich würde bei sanierung den fenstertausch NUR durch einen baumeister durchführen lassen bzw. einen fenstermonteur, der im angebot alle nacharbeiten anbietet (notfalls über partner, wenn er es selber nicht darf).
- die anbieter mit allem aus einer hand sind meiner erfahrung nach preisgünstiger als ein fenstermonteuer zzgl. kosten für maurer für nachträgliche putzanpassungen.
- baumeister/maurer sind mutiger als die enfachen fenstermonteuere und messen ein größeres bestellmaß aus, d.h. die fenster werden nicht mit jeder sanierung rundum kleiner. man setzt beim ausmessen einfach stemmeisen punktuell in der laibung an und stellt die alte fensterstock-aussenmaße fest.
- man verwendet kompriband mit drei schichtebenen (innen dicht, aussen diffussionsofffener, mittig dämmend) statt innere/äusseren dichtbänder mit klassischer schaumfuge. damit kann man den neuen fensterrahmen an der alten aussenputzlaibung wieder schön anlegen.
- nach der sanierung sind wie beim neubau nur die fensterrahmen sichtbar ohne irgendwelchen selbstklebenden plastikleisten innenseitig, um die schaumfuge (bzw. das ral-band) abzudecken.

wenn EIN auftragnehmer auch dafür verantwortlich ist, dass die fenstersanierung komplett gemacht wird (inkl. putzanpassungen innen und aussen), würde dieser komplett anders arbeiten ohne solche bilder am ende wie bei dir.

wenn ein auftragnehmer nur die fenster samt bänke irgendwie ins mauerwerk montiert und sich vertraglich absichert, dass die restlichen anpassungen jemand anders macht, dann optimiert er seine arbeitsschritte. dann ist die fenstermontage billiger und die gesamtkosten sind aber insgesamt höher.

in deinem fall ist es offenbar so, dass man die aussenfassade nicht erneuern wollte und nur fenster tauschen wollte. nun hat der monteuer einfach nach schnellst/bestmöglicher methode das fenster ins loch eingebaut, auch normgerecht in hinblick auf luftdichtheiten. auf einer seite deckt die äussere laibung das ab, auf der anderen seite nicht. wenn man aussen den putz in der laibung dicker aufträgt um die fuge abzudecken, brauchst du haftvermittler/vorspritzer usw. also viel mehr arbeitsschritte als nur putz auftragen, grunderen und malen. 

und danach hast du das größte problem wegen der nicht zentrierten montage, die fensterfaschen wären auf einer seite inakzeptabel optisch breiter als auf der anderen seite. die fensterfaschen auf gleiche breite zu bekommen, ist ja schon eine kleine fassaden-sanierung. dafür müsste man den aussenputz an einer seite tiefer einschlagen, anpassen, usw. das wäre stundenlage detaillierte modellierungsarbeit.

ich muss mich echt ärgern wenn ich sowas sehe, weil ich auch weiß dass so täglich gearbeitet wird. insbesondere von den tollen montagepartner der großen fensterfirmen, die dir unbedingt einreden dass fensterverkauf und montage aus einem haus sein sollen (ja, haben eh teilweise recht damit, aber bei sanierung sind die risiken so größer).

hier wird einfach uenrfahrenheit ausgenützt.

ihr erkennt an meinem tonfall, wie ich mich über so ein bild ärgern muss! hilft jetzt nicht mehr dem thread-eröffner, aber evtl. andere, die ähnliches vorhaben.

und wenn die verfechter der reinen fenstermonteure hier sich jetzt rechtfertigen anfangen, dann sollen sie ihre herangehensweise für solche sanierungsmaßnahmen bitte gut beschreiben (ohne zugleich die aussenputz-sanierung dem bauherren einreden).

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  •  Hobbyplaner
5.7.2019  (#9)

zitat..
cc9966 schrieb: auf einer seite deckt die äussere laibung das ab, auf der anderen seite nicht.


 Wo siehst du das? Ich sehe nur 2 Bilder mit 2 verschiedenen Fenstern. Vermutlich erst alt, dann neu.

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  •  bautech
  •   Gold-Award
5.7.2019  (#10)

zitat..
Hobbyplaner schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von cc9966: auf einer seite deckt die äussere laibung das ab, auf der anderen seite nicht.

 Wo siehst du das? Ich sehe nur 2 Bilder mit 2 verschiedenen Fenstern. Vermutlich erst alt, dann neu.

Gratulation, helfen kannst dem Threadersteller mit solchen Beiträgen wirklich ungemein. Von Leuten wie dir leben Foren wie dieses emoji

Für die Ausgangsfrage sollte alles gesagt sein, dass der Ist-Stand nicht normgemäß ist sollte selbsterklärend sein. Was wir nicht wissen ist welche Leistungen detailliert beauftragt wurden 


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  •  Hobbyplaner
5.7.2019  (#11)
Hallo Armin84,

Auf dem Foto habe ich 2 cm Styropor an die Leibung angehalten.


2019/20190705644288.jpg

So würde das bei dir auch aussehen wenn die Fensterbank länger wäre. Aber die Faschen werden trotzdem breiter, weil du sowieso bis zum Fensterstock  gehen musst.

Ich dachte, dass die schmäleren Fenster eingemittet wurden, und der Abstand zur Leibung links und rechts gleich ist.



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  •  cc9966
  •   Gold-Award
5.7.2019  (#12)

zitat..
bautech schrieb: Gratulation, helfen kannst dem Threadersteller mit solchen Beiträgen wirklich ungemein


weiß ich, darum hab ich ja selbst geschrieben dass mein beitrag nur mehr anderen mitlesern helfen kann, nicht mehr dem threadersteller.

aber wenn du empfehlungen von monteure kennst, die bei sanierung wirklich die fenster an die alte aussenfassade normgerecht anbauen ohne selbstverständlich kleinere fenster mit rundum großer fuge einbauen und auch alle abschlussarbeiten inkl. innenputz-anpassungen übernehmen, dann kannst du auch hier beitragen. 

oder sonst irgendwie erläutern warum dich mein beitrag offenbar verärgert, der eigentlich sehr aufklärt über die herangehensweise von fenstermonteuren (nur fenstereinbau) vs. baumeister mit komplett-auftrag (inkl. putz-anpassung)

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  •  Armin84
6.7.2019  (#13)
@Hobbyplaner
Ja die Fenster sitzen natürlich mittig, das auf dem Foto sind 2 verschiedenene Fenster, einmal alt und einmal neu.

Prinzipiell hat cc9966 schon Recht, aber wir wohnen schon drin und haben 2 kleine Kinder, da geht sowas nicht anders.

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  •  bautech
  •   Gold-Award
7.7.2019  (#14)
@cc9966

Dein Beitrag war nicht gemeint, das Zitat galt hobbyplaner... der hatte dich zitiert emoji  deine Antwort war fachlich top!
Prinzipiell gibts hier im Nachhinein nur die Lösung, die Laibung innen als auch außen zu verkleinern und die Bauanschlussfuge in dem Zug an das Gebäude anzupassen bzw zu errichten... was aber meine Frage nach der Beauftragung nicht schmälern soll, hier fehlt noch ne Antwort.
Solche Fenstertauschbaustellen würde ich immer nach innen abwickeln, also innen Laibung öffnen, FB raus, neues Fenster inkl FB von innen wieder einbauen und Laibung innen wieder verputzen. Jetzt ists halt zu spät...

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  •  Hobbyplaner
7.7.2019  (#15)

zitat..
bautech schrieb: @cc9966

Dein Beitrag war nicht gemeint, das Zitat galt hobbyplaner... der hatte dich zitiert 

Eigentlich wollte ich darauf nicht weiter eingehen, aber es lässt mir doch keine Ruhe.

Es war mir sofort klar, dass ich gemeint bin, verstehen kann ich es aber nicht.

Ich habe einen einzigen Satz zitiert, weil das eben hier nicht zutrifft. Und das wurde auch schon bestätigt. Natürlich hätte ich das auch diplomatischer klarstellen können. In diesem Punkt bekenne ich mich schuldig. Sorry dafür cc9966.
Den restlichen Beitrag von cc9966 stimme ich voll zu.

zitat..
bautech schrieb: Gratulation, helfen kannst dem Threadersteller mit solchen Beiträgen wirklich ungemein. Von Leuten wie dir leben Foren wie dieses 

Was genau meinst du mit Leuten wie mir? Und wie leben diese Foren von Leuten wie mir? Kannst mir das bitte näher erklären?

Ursprünglich ging es Armin um die Länge vom Fensterbrett. Ich habe versucht zu erklären, dass dies nicht zum gewünschten Erfolg führt, weil trotzdem das Fenster schmäler bleibt, und die Leibung angepasst werden muss. 

Wenn ein anderer Beitrag mehr hilft, freut es mich trozdem für Armin. 




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  •  Armin84
3.11.2019  (#16)
Hier noch meine endgültige Rückmeldung.

Im Prinzip hat jeder von euch Recht, ich hätte das evtl mit einer Firma machen sollen, die alles in eine Hand nimmt.

Im Endeffekt hat mir jetzt eine Firma die Laibungen bzw Faschen (meiner Meinung nach) ordnungsgemäß zugemacht. Die Faschen sind jetzt auch nicht arg breiter geworden und es gefällt uns optisch. Also alles gut.


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