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Ein großes Verhandlungsplus hast du schon einmal ohne Zutun - die wirtschaftliche Lage am Bau. Unser großer Baumeister in der Nachbargemeinde (eigenes Betonwerk) hat 35 Leute gekündigt - der Wille deines Baumeisters mit dir zur Arbeiten dürfte also hoch sein. ;) wir haben im Sommer 21 geplant, da musstest du die Leute quasi beknien mit dir zu arbeiten. Gegen ein Fensterangebot spricht nix, dann kannst dich wenigstens zurücklehen bei der Abstimmung dieses Gewerks - das kann eh recht mühsam sein. Folgende Punkte würde mit einfallen:
Und nachdem die wirtschaftliche Situation wie bereits genannt angespannt ist, würde ich auch gleich am Anfang den Zahlungsplan besprechen - keine großen Einzelüberweisungen, vorallem ohne Leistungen im Voraus. Das war bei uns gemütlich, das ganze Material kam im Voraus und wir haben uns goaube ich insgesamt 4 Teilzahlungen und eine Endabrechnung ausgemacht. Viel Spass dabei, ich bin froh dass es vorbei ist ^^ |
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Ein guter Freund der selbstständig im Baugewerbe tätig ist, sagte erst letzte Woche zu mir, " Ich kann auch 70% Rabatt geben, ich muss es nur vorher wissen"! Heißt soviel wie, der Rabatt wird halt vorher aufgeschlagen. Mir sind da dann immer die Typen lieber, die mir sagen, sie haben mir den besten Preis gegeben, es geht nix mehr, als jene die versucht hätten mich über den Tisch zu ziehen. In der Regel weiß man eh, ob der Preis gut oder schlecht ist. |
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Ja, das ist die gleiche Rabatt-Strategie wei bei den Teppich- oder Küchenverkäufer. |
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Das mit dem Preisverhandeln ist immer so eine Sache: Man sollte nicht vergessen, du machst das wahrscheinlich zum ersten und einzigen Mal, dein Baumeister macht das zum 100sten Mal. Viel Strategie oder Geschick wirst da nicht geltend machen können. Wennst Glück hast, wirst du deinem Baumeister ein müdes Lächeln abringen So wie oben beschrieben hast ja schon einen Teil der Hausaufgaben mit den Vergleichsangeboten gemacht. Die geben dir mal eine Base-Line. Zum Preis würde ich folgendes raten: Von einem Fixpreis würde ich Abstand nehmen, da man als Laie sowieso nicht in der Lage ist, ein Angebot zu verstehen. D.h. es gibt hier viel zu viele Punkte, wo dann getrickst werden könnte, wenn es denn gewollt wäre. Lass dir eine Schätzung/Angebot auf Time&Material-Basis machen (hast ja eh schon), versuch es zu verstehen, kläre ab, ob alle wesentlichen Positionen berücksichtigt sind und lass es dir vom BM im Angebot erklären. Geh über die Positionen 4-5 mal drüber, bis du sicher bist, wo welche "Wunschposition" zu finden ist. Als Laie denkt man diametral anders als das sogenannte standardisierte Angebot vorsieht (Du wirst nicht rauslesen können, was der Rohbau für den Keller kostet oder so etwas). Wennst also deine 3-4 inhaltlichen Termine mit dem BM durch hast und die "Chemie" und vor allem das Vertrauen in die Qualitäten des BM passen (hier kannst ja versuchen Referenzen einzuholen), kommt der gaaaanz große Trick: Du fragst einfach, ob beim Preis noch etwas zu machen ist Im besten Fall wird er dir entgegen kommen ... vielleicht dann auch noch bei der Abrechnung LG Daniel |
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Nur ein paar Tipps von unseren Einzelvergaben.. Nicht alleine, sondern im Team verhandeln. Bei manchen Anbietern hat meine Freundin mit Schmeicheln, Nettigkeiten und Beziehungspflege was erreicht, bei den nüchterneren Typen dann aber mehr ich mit Zahlen/Daten/Fakten. Das schriftliche Angebot von oben bis unten durchgehen und gleich drauf mitschreiben, ausbessern und streichen. Ins Detail gehen, bei den Mengen und den Einzelpreisen, versuche aus den Vergleichsangebote immer das Beste herauszufiltern. Fragen wo man sparen kann! Was weglassen, welchen Teil/Fläche/etc. kann man einfacher ausführen. Ruhig darauf hinweisen dass es auch andere Angebote gibt, nicht sagen wie weit man dort ist. Haftrücklass reinnehmen. Wenn beim Preis nix mehr geht, dann vielleicht bei der Leistung: z.B. eine Wartung, Fenster einstellen, ... in 5 Jahren oder sowas. Zum Auftragspreis dazu ausmachen was eine Regiestunde kostet. Das Wörtchen Skonto erst als Allerletztes bei der fix-fertigen Endsumme fallen lassen. |
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Leider ist man als Bauherr oder Privatkunde immer in der Situation. Mein Tipp an Alle, die sich nicht sattelfest fühlen, selbst gutes hartes Verhandlungsgeschick anzulegen ist es, den preislichen Branchen-Maverik herauszufinden. Dann bei Angebotsbesprechungen immer noch einbringen, dass man vom Maverik auch ein Angebot noch erwartet und ob der angeführte Preis endgültig ist. Wenn der Anbieter immer noch ja sagt, ist man vermutlich eh gut an der Verhandlungsgrenze angelangt. Wenn er schwammig wird wie "ja reden kann man immer, keine großen Sprünge erwarten...", dann weißt Du, dass Du noch nicht am Ziel bist. Das bedeutet nicht, dass ein VW-Verkäufer den Wagen zum Dacia-Preis verkauft, aber er wird wissen in welchen Preisgefügen Du Dich umschaust und es wird ihm beeinflussen.
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