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Hallo,
"Schuld" sind wohl beide, waren ja beide daran beteiligt ... Der Vertreter hat ein Angebot (anscheinend ein hinsichtlicht der Schiebetür geändertes) gemacht und der Kunde hat dieses Angebot (anscheinend ungelesen) unterschrieben. M.E. ist das verlangen zur Teilung der Kosten des Fensters (50:50) angemessen und sinnvoll. Jede weitere Streiterei führt nur zu unnötigen Kosten. Ist halt Le(e)(h)rgeld. Nächstes Mal genau kontrollieren, bevor man unterschreibt. fg |
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die öffnungsrichtungensind vom kunden zu kontrollieren! im angebot sind die öffnungsrichtungen normalerweise nicht fix definiert.(zumindest mal bei mir) es ist auch wirklich sehr selten dass die fenster genau nach angebot bestellt werden. (es ändert sich fast immer was)wenn der fensterbauer ein fenster falsch misst und es passt dann nicht rein, kann er natürlich nicht sagen: du lieber kunde du bist schuld weil du nicht nachgemessen hast und trotzdem unterschrieben hast! aber eine öffnungsrichtung, die nicht falsch sein kann, sondern nur anders gewollt, muss natürlich vom kunden kontrolliert werden. wenn der fensterbauer nur 50% will kommt er dir eh sehr entgegen. |
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@hildemaxx - es sind immer öffnungsrichtungen im angebot. die frage ob sie stimmen? für die bestellung werden die fenster genau gemessen und alles genau definiert. wichtig ist dann die auftragsbestätigung genau zu kontrollieren. |
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bei uns hat sich der fenstermensch bei der bestellung nochmal mit uns hingesetzt und wir haben nochmal gemeinsam die aufgehrichtungen kontrolliert (hatten das zuvor schon anhand des angebots).
ich finde auch, dass die teilung 50:50, bei dem sachverhalt, wie du ihn schilderst, ganz ok ist. |
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Ich mach das immer so: - Bei meinen Erstangeboten sind Fenster immer mit "Drehkipp rechts" drinnen, Bedienung vom Sonnenschutz immer links (also auf der Griffseite).
Warum? 1.) Weil es für den Preis keine Rolle spielt und die Kalkulation beschleuningt (brauch nur eine Position kopieren, und die Maße ändern). 2.) Ich diesbezüglich bewusst nicht zu viel "mitdenken" will, weil ich das nicht weiß, wo der Schreibtisch im Arbeitszimmer hinkommt, und wo das Schuhregal im Vorhaus ... Wenn ich das von vornherein schon im Angebot fixiere, heißts dann natürlich "das hat der Fenstermann verbockt, das eine Fenster geht jetzt in die falsche Richtung auf!" 3.) Wenn sich der Kunde dann nach ein paar Wochen meldet, und die Öffnungsrichtungen anspricht, dann weiß ich schon mal, dass ich mit meinem Angebot in der näheren Auswahl bin (sonst würde er mich gar nicht kontaktieren). 4.) Es ändert sich sowieso noch jedes Angebot 1 bis 2 Mal, bevors bestellt wird. Wenn ich dann alle Fenster mit Drehkipp rechts drinnen habe, kann das weder der Kunde noch ich übersehen, dass wir vor der Bestellung noch die Öffnungsrichtungen durchgehen. Aber! Das ganze gilt bei mir nur für Fenster, nicht für Türen. Bei einer Tür ist es schon im Plan offensichtlich zu erkennen in welche Richtung sie aufgehen soll, bzw. nach innen oder nach außen. Da gehts laut Plan doch gar nicht anders. Fehler könnte man hier nur machen, wenn man keinen Plan gesehen hat, sondern nur die Ansichten, und hier Innen- mit Außenansicht verechselt. Besonders bei Haustüren muss man aufpassen, denn die werden in der Regel von außen dargestellt (wegen der Optik) und Terrassentüren oder Schiebetüren von innen. Trotzdem: Der Fehler, der hier passiert ist, ist sehr ärgerlich (auch für den Fenstervertreter). Kulanterweise könnte er die fehlerhaft bestellte Tür für sich behalten, und in seinen Schauraum ausstellen (wenn er den Platz dazu hat) oder schauen, dass er sie zumindest um den Einkaufspreis los wird. Erwarten kann man das allerdings nicht von ihm! Das ist ja schließlich keine Rollo, die man zB etwas kürzen kann, oder mit den Einzelteilen was anfangen kann. So eine Schiebetür ist sehr schwer, sperrig und würde auch einiges an Platz in seinem Lager brauchen. Die Frage nach der Schuld: Könnte man billig so formulieren "ihr habts es doch so bestellt", tu ich aber nicht. Die Öffnungsrichtung ist eure Angelegenheit, auch das Durchlesen, bevor man seine Unterschrift unter einem 5-stelligen Euro Betrag setzt, ist Muss. Aber nachdem ihr die Öffnungsrichtung von vornherein genau bekanntgegen habt, hat auch der Fensterverter seine Mitschuld an diesem Fehler. Der Lösungsvorschlag mit der Kostenteilung ist aus meiner Sicht dahingehend fair, weil ihr euch beide entgegen kommen könnt, ohne großartig ins Streiten zu geraten. Das ganz blöde an der Sache ist, dass es sich um das scheinbar teuerste Element handelt. Wär das dein WC Fenster mit 60 x 90 cm, das in die falsche Richtung aufgeht, hätte er dir ein neues geschenkt. Aber die Hebeschiebetür ist genau sein Verdienst an der Sache, das wird er dir nicht freiwillig schenken... |
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Nachtrag - An der Stelle muss ich noch etwas aus dem Nähkästchen plaudern...
Vor etlichen Jahren, als ich noch ganz frisch in der Branche war, bekam ich meinen erstern Fensterauftrag. Also, das erste Mal, wo ich alles selbst gemacht habe: Beratung, zum Kunden, Preisverhandlung, Bestellung, Provision, etc. Das war ein Zubau zum Elternhaus, den der Kunde in Eigenregie gemacht hat (Cousin Maurer, Vater Zimmerer, eine handwerkliche Familie also). Ich sah daher niemals einen Plan, war auch nicht selbst ausmessen (zu dem Zeitpunkt der Bestellung stand der Rohbau noch nicht. Es sollten dann die Löcher so groß ausgelassen werden, wie ich es ihm sagte.), sondern nur das Erstangebot eines Mitbewerbers. Ich konnte trotz besserer Ausführung einen günstigeren Preis anbieten, daher wurde bei mir bestellt. Da das mein erster Auftrag war, hab ich die Kalkulation überprüft, die Maße überprüft, bin nochmal mit dem Kunden jede Kleinigkeit durchgegangen (Öffnungsrichtung, Bedienseite des Sonnenschutzes, Sprossen, etc.), die Auftragsbestätigung hab ich überprüft, und diese sogar nochmal von meinem Chef überprüfen lassen. 6 Wochen später kam die Lieferung (pünktlich, keine Beschädigungen, richtige Farbe, alles hat gepasst!). 1 Tag später ruft mich der Kunde an, und berichtet mir völlig entsetzt, dass 7 Fenster die falschen Maße haben. Aber nicht knapp daben, sondern um 20 cm falsch! Passiert ist folgendes: Der hat im Plan schlichtweg die Höhe mit der Breite vertauscht (nur bei den Fenstern, bei den Türen nicht!) Und dieser Fehler zog sich dann von seiner Aufestellung, über das Erstangebot des Mitbewerbers bis zu meiner Bestellung wie ein roter Faden durch. Heute bin ich natürlich stutzig, wenn jemand ein 140 cm breites und 120 hohes 2-flügelig Fenster anfragt, und die Balkontüren 230 cm hoch sind (Insider wissen, warum ). Um zum Ende zu kommen: Das war ein Auftrag über knapp 12.000 Euro, und die falsch bestellten Fenster machten knapp die Hälfte davon aus. Da geht nix mit "du bekommst die von mir neu", weil ich ja nicht Tausende von Euro drauf zahlen werde, nur weil mir der Kunde die Maße falsch gibt. Hab aber eh alles erdenkliche versucht, die Fenster für ihn zu verkaufen, damit sich sein Schaden so gering wie möglich hält. Aber bei Holz-Alu Fenster in Sonderfarbe, Alu-Holzdekor und besch***en Abmessungen hast du keine Chance, die wirst nichtmal in der Fundgrube los. Die lagerten dann einige Jahr verpackt bei ihm .., Bis er dann mal sein angrenzendes Wirtschaftsgebäude in eine große Garage umfunktioniert hat. Dort hab ich sie ihm gratis eingebaut. Seitdem ist er der erste Mensch, der 3-fach verglaste Holz-Alu Fenster in Sonderfarbe und einem Uw-Wert von unter 0,8 in der Garage eingebaut hat, die optisch natürlich perfekt zu den Fenstern vom Haus dazu passen. Und 2 davon hat er sogar noch in selber Größe als Reserve, falls dort mal eingebrochen wird. |
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Hallo austrian30, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Probleme bei Fenster |
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supa geschichte
vielleicht kann der bauherr mittlerweile drüber lachen :) |
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Ja, das kann er - Sonst hätte er nicht auch die Innentüren, die Haustür und Fensterbänke dann auch noch bei mir gekauft.
Das war wirklich Pech, von beiden Seiten, aber so lernt halt jeder dazu. Das war übrigens das erste und letzte Mal, dass ich was verkauft habe, ohne dass dort der Rohbau steht, ich genau ausgemessen habe (den Meterriss kontrolliert habe), etc. Das funktionert eigentlich nie, wenn man die Fenster bestellt, bevor der Rohbau steht, weil sich immer noch was verändert. |