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Puffer - Wann und für was brauche ich ihn?

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  •  Snima
27.10. - 31.10.2021
9 Antworten | 9 Autoren 9
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Hallo zusammen!

Bin gerade vor Baustart und habe fast alle Gewerke mit Angebote beisammen.
Jetzt habe ich mit Puffer bei der Finanzierung gerechnet (ca.10%) und könnte jetzt noch so manche Gewerke upgraden (z.B.: Loxone Steuerung statt Standard Elektrik).

z.B.: Elektrik ca. 23k vorher --> nachher 30k (Beispiele spiegeln keine tatsächlichen Angebote wieder)

Meinen Puffer möchte ich aber nicht angreifen, weil den braucht man ja angeblich noch ...
Meint ihr genau jetzt sollte ich ihn einsetzen oder kommt während des Bauens noch so einiges hinzu das ich jetzt nicht abschätzen kann?

Meine Angst ist jetzt
a) alles bei der Ausstattung zu sparen und nachher zu merken, dass mir Geld überbleibt.
b) alles auszugeben und nachher zu merken, dass mir das Geld ausgeht

Wieviel habt ihr noch mehr bezahlt nachdem ihr alle Angebote hattet?

LG

  •  Sparfratz
  •   Silber-Award
27.10.2021  (#1)
Wir haben nur bei den Dingen gespart, die im Nachhinein noch leicht nastrüstbar sind. Alles was im Endeffekt bleibt wie zB die Elektrik wurde so gemacht wie wir sie auch wollen.

Eigentlich wurde jedes Angebot ein wenig überschritten und in Summe war der Puffer dann weg. Sicher warn auch paar Änderungen dabei die sich ergeben haben. 
 

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  •  Jacky1905
  •   Silber-Award
28.10.2021  (#2)
Geld bleibt NIE über - haha 😂

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  •  garten2021
  •   Bronze-Award
28.10.2021  (#3)

zitat..
Snima schrieb: b) alles auszugeben und nachher zu merken, dass mir das Geld ausgehtw

was euch definitiv mehr schlaflose Nächte bereitet als Variante a)

Man kann es nicht pauschal beantworten. Das kommt sehr stark darauf an, wie detailliert eure Kostenaufstellung ist. 
Wir hatten unsere Kostenaufstellung bis ins kleinste Detail runtergebrochen (bis hin zum Rasenmähroboter, was das letzte war was angeschafft wurde).
Wenn man nur die großen Gewerke heranzieht wird man denke ich einiges an Pufferkosten einplanen müssen.
Wir hatten durch die detaillierte Kostenaufstellung keinen großartigen Puffer eingerechnet weil es dadurch zu keinen Überraschungen kam. 

Wichtig ist, dass man bei den Gewerken nie abrundet und die Einsparung durch Eigenleistung nicht überbewertet. Wir hatten in der Planung einige Dinge ohne Eigenleistung eingerechnet. Alles was dann an Eigenleistung erbracht wurde ist dann in ev. Updates geflossen -> z.B. Sauna gleich zu Beginn und nicht erst wieder auf die Sauna hinsparen. Allerdings gab es Upgrades nur, nachdem auch alles finanzierbar/leistbar war. Sprich das Haus ansich und der Außenbereich musste kostentechnisch noch leistbar sein.

Was bringt dir die bessere Ausstattung, wenn du dafür den Garten nicht mehr bezahlen kannst.


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  •  ds50
  •   Silber-Award
28.10.2021  (#4)
Ich hab irgendwann nach der Devise gelebt: Was fix eingebaut ist, in Luxus denken, aber in Armut komplettieren.
Soll heißen: Die Rohre für die Zentralstaubsaugeranlage (ZSA) mussten wir schon beim Rohbau einbauen. Und auch Elektro Schläuche ohne Ende (auch wenn tw. noch keine Kabel drin sind) uswusf, weil das kannst eben "nie mehr" ändern. (Stimmt nicht ganz, weil ich hab für eine nachträgliche WH WH [Wandheizung] im Bad auch den fertigen Lehmputz nochmal runtergerissen. Und wir haben ein fertiges Fenster rausgerissen, Loch vergrößert und geiles großes Fenster wieder eingebaut. 🤪)

Die fertige ZSA haben wir dann doch gleich gekauft, und Frau liebt den Schlaucheinzug über alle Maßen. Diese Zufriedenheit ist mir das Aufbrauchen des Puffers allemal Wert... 😁

Aber stimmt schon, gerade gegen Ende gibt's 100000 Kleinigkeiten, bei denen ein Puffer schon noch nett ist.


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Hallo Snima,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Puffer - Wann und für was brauche ich ihn?

  •  Shan
  •   Gold-Award
28.10.2021  (#5)
@Snima 

Nichts machen, dass einen ohne Puffer zurück lässt, war unsere Entscheidung. War auch der richtige Weg für uns. Bei uns sind bei fast allen Gewerken und Eigenleistungen Sachen dazu gekommen obwohl wir alles genau geplant haben. Einige Male haben wir uns für bessere Ausführungen entschieden ... Bei uns ist ein neues Auto notwendig gewesen, weil sich eine Reparatur des alten nicht ausgezahlt hätte. Genau rechnen ist wichtig. Falls ihr beim Kredit das Maximum ausgeschöpft habt, agiert eher vorsichtig. Wenn dort noch Möglichkeiten wären, müsst ihr nicht ganz so vorsichtig sein, wäre meine Meinung dazu. Soll nicht sein, dass ihr im Nachhinein bereut Sachen nicht gemacht zu haben, aber dass ihr danach zu viel Geld übrig habt, habe ich beim Hausbauen im Bekannten- und Verwandtenkreis noch nicht erlebt.

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  •  Christi4n
  •   Bronze-Award
28.10.2021  (#6)
Ich habe meine Kostenaufstellung auch sehr detailliert gemacht, fix fertig bis Gefrierschrank, Vorhänge, Staubsaugroboter, etc.
Dadurch war der Buffer bei uns auch eher überschaubar.

Dennoch würde ich auf den Buffer nicht darauf verzichten. Ich habe z.B. die sonstigen Baumarkt-Ausgaben unterschätzt, wie oft man wegen Kleinigkeiten hin muss während des Jahres ist schon erstaunlich, und das summiert sich auf. Und auch sonst sind Dinge einfach nicht von Anfang an bewusst gewesen, und denke das hat jeder (z.B. Eisenwinkel für Estrichabschluss, Beton für Eingangspodest, ...).

Wir sind gerade im Endspurt, glaub mir, Mehrkosten kommen immer wo daher (schönere Türgriffe, Preissteigerung Badmöbel, Zusatz-Features Elektrik, etc.), selbst mit vorliegenden Angeboten.

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  •  Chris198
29.10.2021  (#7)
Also den Puffer brauchst du sicher beim Bauen, zB wir hatten auch für alles ein Angebot, alles genau gerechnet. Aber es kommen kosten die man nicht berücksichtigt hat. 
zB Erdaushub bzw. das Hinterfüllen war bei uns um fast 10K€ teuerer als im Angebot (Hanglage).
Was ich auch nicht brücksichtigt habe, dass zB noch Rohre und das Verlegen von der Grundstücksgrenze bis zum Haus nicht im Angebot war. 
Weiters sind meistens zwischen den ganzen Gewerken viele arbeiten zu machen wo man einfach auch etwas Material braucht (Klebespachtel, Netz, Rohre, Drainage,Styropor, Abdichtungen, Schotter ect ect ect) oder eben der Winkel in der Grage für den Estrich.
Da kommt so viel zusammen und was sicher auch kommen wird, man nimmt dann doch oft was besseres (teurer) als geplant. 

Und alle Punkte zusammen Kostenüberschreitung von Angeboten + Nicht kalkulierte Punkte (und ja die sind da) + bessere Ausstatung, dass summiert sich einfach und der Puffer ist weg.

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  •  monika1979
  •   Gold-Award
31.10.2021  (#8)
Wir haben auch alles, bis zum Mähroboter, Außenanlagen, PV, Sauna,  Terrasse exakt durchkalkuliert.
Einige Dinge wurden als "Nice to have" kalkuliert. Die hätte man auch später machen können.
Ich habe nur unverhandelte Angebote in die Kalkulation aufgenommen und hatte von allen Gewerken zu Kreditaufnahme ein Angebot.
Die Differenz zwischen verhandelten und unveränderten Angeboten war der Puffer, zusätzlich zum "Nice to have".
Insgesamt war die Kalkulation sehr  gut. Sämtliche Nice to have Posten konnten gleich verwirklicht werden.
Ok, Alarmanlage fehlt noch, aber nur deshalb, weil ich mich noch nicht entscheiden konnte.
Unseren Puffer musste ich nur für die nicht geplanten Stützmauern angreifen.
Wir konnten dann gleich eine große Sondertilgung machen auch da wir für unser altes Haus um 60000 mehr bekommen haben als minimal kalkuliert und 30000 mehr als Bestcase kalkuliert emoji.
Es hat nämlich eine Bieterschlacht eingesetzt uns so konnten wir die 30000€ mehr als inseriert erzielen...
Und nein, es wurde nicht zu günstig angeboten, aber war durch die Kleinheit für sehr viele Leute leistbaremoji.
LG Monika

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  •  Snima
31.10.2021  (#9)
Danke für die vielen Antworten!!

Tatsächlich ist meine Rechnung nur auf Gewerke bezogen.
Da ich aber mit GU belagsfertig (Einzelvergabe: Elektrik, Haustechnik) baue, dachte ich dass diese Genaugikeit ausreichen sollte.
Stimmt das oder wird selbst beim GU noch einiges mehr dazukommen?

Was wäre denn eine entsprechende Buffergröße? 
Ich habe mal 50k angesetzt und überlege jetzt wie oben beschrieben dass auf 40k zu reduzieren.


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