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Pulverbeschichtete Küchenfronten - Qualitätsunterschiede Haka Dan

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  •  monika1979
  •   Bronze-Award
29.8. - 31.8.2019
7 Antworten | 3 Autoren 7
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Hallo!
Ursprünglich wollten wir lackierte Küchenfronten. Der nun favorisierte Küchen hersteller hat jedoch entweder Schichtstoff (Melaminharz) oder pulverbeschichtete Fronten. Optisch ist fast kein Unterschied zu sehen. Da wären für mich die Schichtstofffronten auch akzeptabel.

Kennt jemand den Qualitätsunterschied zwischen Dan Fronten (sowohl Kunststoff als auch Lack) und Haka(Kunststoff versus pulverbeschichtet)?

Beim Preis ist nämlich ein deutlicher Unterschied!
Optisch würde mir eine weiße Haka mit einer weißen Dekton Platte am besten gefallen. Die Nachteile der weißen Platte würde ich in Kauf nehmen. Leider ist der Preis jenseits von gut und Böse.

Bei Dan gibt es keinen exakt passenden Farbton.

Alternativ wäre weiße Dan oder Haka mit schwarzen Aktionsdekton möglich.

Traumküche weiß mit Kunststoff 23000€, gepulvert 25000€.
Mit dunklen Dekton 21000€ versus 23000€.

Dan: 17500€ Lack oder Kunststoff (gleichpreisig) mit dunklem Dekton.

Optisch und funktionell ist die Haka besser, da ist kein Liniensprung in den Fronten, das schafft Dan nicht, da nicht so flexibel. Auch hätte ich bei Haka etwas mehr Arbeitsfläche auf der Insel zwischen Spüle und Kochfeld (100cm versus 110). Haka hat 2 80iger Oberschränke mehr, da schafft Dan nur ein offenes Regal.
Qualitätsunterschiede beim Korpus sind mir bewusst. Über die Qualität der Fronten bin ich mir jedoch nicht im Klaren.

 Preislich sind beide am Limit, da geht gar nichts mehr. Im kalkuliertem Budget wäre Dan, Haka ginge sich jedoch auch aus, da ich bei anderen Dingen deutlich sparen konnte bzw. großzügige Reserve eingeplant wurde.
Wenn es Haka werden würde, hätte ich auch einen Tischler für kleine Umbauten bzw. Pimpen der Badmöbel an der Hand.

Ich bin so unentschlossen, sollte mich aber nächste Woche entscheiden, da ich die Parapethöhe des Fensters festlegen sollte....

  •  Mella
29.8.2019  (#1)
Warum hängt die Parapethöhe mit dieser Entscheidung zusammen?  Läuft die Arbeitsplatte in das Fenster? Die Arbeitsförderung für dich sollte bei Haka und Dan ja gleich sein. Oder gibt's da Unterschiede?

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  •  monika1979
  •   Bronze-Award
30.8.2019  (#2)
Arbeitsplattenhöhe ist natürlich gleich. Aber die Arbeitsfläche befindet sich auf der Insel. Es gibt jedoch noch eine weitere Fläche, die als Abstellfläche für Kaffeemaschine, Wasserkocher usw. dient. Die kann ruhig höher werden.
Uns geht es da vor allem darum, dass die Linien passen.

Tischler ist jedoch sehr motiviert, hat mich gestern um 21:15 nochmals kontaktiert. Er könnte selber die Küche günstiger bei gleicher Qualität anfertigen. Das wären dann die lackierten Fronten von der Firma Egger und er wäre auch bei der Korpushöhe flexibler.
Er würde unserer Küche gerne als Referenzprojekt machen.

Klingt ganz gut, mal schauen...




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  •  Mella
30.8.2019  (#3)
Das mit den Linien kann ich verstehen, bin da ein kleiner Freakemoji. Hab mich aber immer an Form Follows Function gehalten. Zur Frontenqualität kann ich dir leider nichts sagen. Ich habe Schichtstoff (wollte auf keinen Fall Hochglanz) und bin sehr zufrieden, da robust (bei kleinen Kindern) und von der Optik her für mich völlig ok. War zum Teil auch eine Preisfrage. 
Auf was du noch schauen könntest ist die unterschiedliche Sockelhöhe bei den unterschiedlichen Herstellern: bei mir wäre sich bei einem nur ein 5er Raster ausgegangen mit einem mehr als 15cm Sockel. Beim anderen hätte ich bei gleicher Arbeitshöhe einen 6er Raster mit 8cm Sockel bekommen 

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  •  monika1979
  •   Bronze-Award
30.8.2019  (#4)
Das ist mit ein Grund, warum der Tischler selber fertigen möchte. Bei Haka hätte ich sonst einen extrem hohen oder niedrigen Sockel, da es hier keine Zwischengröße gibt.
Bei Dan würde der 81cm Corpus bei 95cm Arbeitshöhe  und 2cm  Platte gut passen.

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  •  Mella
30.8.2019  (#5)
Bzgl. der Farbe der Arbeitsplatte: eine schwarze oder sehr dunkle Farbe "schluckt" halt viel Licht und bei einer einfärbigen schwarzen Platte siehst recht schnell fast jedes Staubflankerl. Optisch finde ich hellere Arbeitsplätzen auch schöner, aber das ist natürlich Geschmackssache und war ja nicht deine Frageemoji

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
30.8.2019  (#6)
ich kann mir schwer vorstellen, dass eine melaminplatte (volgu plastikfurnier) wirklich optisch gleichwertig mit pulverbeschichteten lack ist, insbesondere an den kantenausführungen. schichtstoff ist entweder postförmig (cpl) und stoßempfindlich oder mdst 0,7mm dick und hart (hpl), benötigt dann kantenumleimer. trotz laserkantentechnik und leimfärbung in der schichtstoff-dekorfarbe sieht man das es mit so umleimer eher eine klassische möbelhausküche ist. vielleicht gibt es da bessere entwicklungsschritte, ich würde mir aber schon eine ganze küche statt nur musteplatten zeigen lassen.

meine generelle meinung: lackierte fronten sind kratzempfindlicher als melaminharzbeschichtete fronten. fronten mit kantenumleimer bzw. anderen übergangsstellen (melaminharzbeschichtung) bergen die gefahr von kanten/deckschicht-ablösung im kritischen bereich beim geschirrspüler, backofen, kühlschrank-unterkante. sieht man super an den ganzen dan-küchen mit postform-kante wie es in den 90iger- und 00er-jahre beliebt war. DAN hat sich später beholfen, indem man dann beim backofenschrank hitzeschutz-winkel montiert hat, so ganz überzeugt hat mich das weder technisch noch optisch.

bzgl. eigenfertiung vom tischler: da würde ich wirklich auf ALLE details achten, weil industriell gefertigte küchen dinge sehr selbstverständliche details haben, die in manueller fertigung arbeitsintensiv sind. vielleicht hat der tischler auch so einen ikea-artigen korpus-lieferanten (schachermayer hat da system-korpusse womit tischler die küche konstruktiv beziehen und mit eigen-fronten veredeln). wenn wirklcih der korpus selbst gemacht wird, hat dieser ein durchgängiges lochraster für verstellung der einlegeböden wenn man später andere töpfe kauft, hat man wirklich silikon-einbohranschlagpuffer an allen fronten, ist mit einer planungs-software auf alle planungsfehler (aneinanderschlagende griffe, gerätetüren, schlauchlänge von geschirrspüler + 1000details) hingewiesen, sind die schubladenzargen wirklich von marken wie blum/hettich wo man auch in 20 jahren noch ersatzteil-dämpfer bekommt usw. hat der hochschrank für elektrogeräte wirklich durchlüftete einlegeböden oder ist dieser einfach nur von der tiefe kürzer und das volumen für die kühlschrank-durchlüftung geht verloren, sind die scharniere wirklich dezent weil man integrierte dämpfer statt aufsatzdämfer verwendet, mit der fräsvorlage und lochrastermaß vom hersteller gearbeitet hat und gerade montageplatten statt kreuz-platten verwendet?

vielleicht ist nicht jeder so kritisch wie ich, aber wenn man die details kennt weiß man worauf zu achten ist. habe leider erfahrung mit so einem individual-auftrag und bin seit dessem mehr von industriell gefertigten küchen überzeugt. aber es gibt gute tischler, keine frage.

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  •  monika1979
  •   Bronze-Award
31.8.2019  (#7)
Habe diese Details gestern angesprochen, das wäre kein Problem und bei Ihnen selbstverständlich. Tischler ist davon überzeugt, bessere Qualität als Haka zu liefern, da er sämtliche Details berücksichtigen kann.
Tischler hat einen hervorragenden Ruf, CNC Gerät aber erst seit ein paar Wochen. Er hätte uns gerne als Referenzprojekt und würde mit sehr geringer Deckung arbeiten.
Scharniere mit integriertem Dämpfer von Blum, Lochraster selbstverständlich (Korpus selbstgefertigt, ich hätte Speedmaster vorgeschlagen.
Lg Monika

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