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Egal wie viele Kreise du in einen Graben legst… Die Slinkie Anzahl und Größe pro Kreis bleibt die Gleiche…
Es liegen halt dann 1200m Rohr im Graben anstelle von 600m… Bei der Auslegung musst du zwei Dinge berücksichtigen. 1.) Die Grabenlänge/breite/tiefe = VOLUMEN = Tankgröße Hier solltest du Erdvolumen für mindestens 12kW erschließen. Besser wäre hier eine Überdimensionierung. Sagen wir mal mindestens 20%. Dann sind es 14.4kW. Das entspricht in etwa einem Graben von 100m Länge mit 2m Breite und 1,7m Tiefe… Ton/Schluff als Erdreich vorausgesetzt. 2.) Für eine 12kW Pumpe brauchst du aber auch eine entsprechend Tauscherfläche um die 12kw vom Graben auch zur WPWP [Wärmepumpe] zu transportieren. Sprich genügend Rohroberfläche um die Wärme vom Boden auf die Sole zu übertragen. Hier kommen nun die Rohrmeter zum Einsatz. In deinem Beispiel eben 4x300m. Um jetzt aber 300m Rohr in einen 100m Graben zu bekommen musst du das Rohr in Schleifen in den Graben legen. Sonst geht sich das nicht aus Das sind dann die Sklinies… Hier wird dann halt mit Schleifendurchmesser, Abstand, Tiefe usw. gespielt um die Leistung entsprechend zu optimieren. Es ist aber kein Problem wenn auf eine Schleife mal ein paar Meter gerades Stück folgen und dann wieder eine Schleife… Sprich wenn es so aussehen würde: O______O______O______O Der freie Lücken zwischen den Schleifen werden dann mit Schleifen eines anderen Kreises gefüllt. |
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Ja aber wenn ich zwei separate Graben mache mit je zwei 300m Kreisen könnte ich doch mehr Erdvolumen erschliessen ohne gegenseitige Beeinflussung.
Also z.B. zwei 1m breite Gräben statt ein 2m breiter Graben. Das Aushubvolumen bleibt das gleiche - die Bezugsflächen für den Kollektor aber deutlich grösser. Bildquelle: http://www.bilder-hochladen.net/files/5bkl-w.jpg Bei 5 Rohren sieht es beim notwendigen Volumen dann schon bald aus wie hier (so zumindest meine Bedenken): Der Herr Bosy vom HTD Forum hat hier allerdings auch 3 Leitungen hin und zurück gemacht: Bildquelle: http://www.bosy-online.de/Eigenbauten/Ringgrabenkollektor/5bkl-1w.jpg Dies greift ja zusätzlich den Nachteil der gegenseitigen Beeinflussung von kaltem und warmem Ende der Erdsonde auf... Tauscherfläche und Rohrfläche ist mir alles klar - ich zweifle nur die Sinnhaftigkeit an 4/5 parallelen Rohren in einem Graben. |
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Würd sagen es ist egal ob du 1x100m Graben mit 4x300m Rohr machst oder 2x50m Graben mit jeweils 2x300m Rohr, das umschlossene Erdvolumen bleibt gleich. Wenn du 2x100m Graben machst mit halber Breite, bleibt das Aushubvolumen gleich aber die Leistung wird mehr werden. Das wird auch im Trenchplaner so rauskommen. Aber in 1m Grabenbreite wird das arbeiten deutlich schwerer sein, je nach Boden wird Einsturzgefahr herrschen. Aber man könnte je nach Bagger einen Kompromiss machen. |
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servus helyx,
wie mike und mario ausgeführt haben gleicht sich das ja aus. ist der graben doppelt so lange liegen doppelt soviel kreise drinnen. am verlegebild ändert sich also nix. 4 kreise Da32 für 12kw gilt für on/off maschinen, für modulierende gelten 3 kreise DA32 bzw 2 kreise DA40. ob du 2 gräben mit je 80m machst oder einen mit 160m erschließt gleich viel erdreich. der vorteil bei unserer auslegung mit einem (längeren) graben ist die redundanz, da jeder kreis den gesamten graben erschließt. sollte ein rohr ausfallen passiert - nix. der gesamte erdkollektor (= öltank) steht nach wie vor zur verfügung, nur der rohrtauscher ist weniger leistungfähig. wir haben das bei richard auch vorgezeigt als wir zur kältesten zeit 1 von 2 kreisen einfach abgedreht haben. er hätte den winter so fertig heizen können. nur die spreizung ist größer geworden... das hat nicht der herr bosy gemacht, sonder der dr frank, der urvater des RGK RGK [Ringgrabenkollektor]. so hat der ur-RGK ausgesehen, der nächstes jahr den 10-jährigen geburtstag feiert ... damals fehlte noch die idee der schleifenverlegung... ganz und gar nicht. es geht ja mittlerweile nicht in demselben graben vor und zurück. der graben dreht sich einmal ums grundstück, hat also ein kaltes und ein warmes ende... ich nicht ... -> man erschließt die nötige entzugsfläche (= öltank) -> man ermittelt die anzahl der rohrkreise (volumenstrom der wp) -> man berechnet die optimale kreislänge (tauscherfläche vs druckverlust vs turbulenz) -> man rollt den bund im graben ab und läßt einfach die schleifen nach plan fallen... einfacher gehts nicht ... für größere leistungen empfiehlt sich der einsatz von DA40-rohr. simpel gesagt können 2 kreise DA32 durch 1 kreis DA40 ersetzt werden. der vorteil des reinen do-it-yourself entfällt dann zum teil weil dieses rohr dann geschweißt werden muss... |
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Hallo Arne, danke für die ausführliche Antwort. Der Überlagerung kaltes/warmes Ende bezog sich nur auf den Ur-Kollektor von Bosy. Mit sehr langen Slinkies bzw. geraden Strecken zwischen den Slinkies macht es durchaus Sinn - ich war nur der Meinung 4 Slinkies übereinander nehmen sich zuviel weg :). Denke wir werden hier auf 3xDA32 gehen - werde wenn es soweit ist die detaillierte Auslegung noch präsentieren. Danke erstmal für eure Gedanken dazu! |