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RGK am Bodensee (CH) geplant

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  •  Ikke
16.12.2020 - 21.2.2021
14 Antworten | 7 Autoren 14
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Hallo,

Wir planen ein Einfamilienhaus mit ca. 251qm beheizter Wohnfläche am Bodensee in der Schweiz.
Unser Grundstück liegt in einem Grundwasserschutzgebiet, weshalb wir keine Erdsonde bohren dürfen. Nun habe ich mich mit Alternativen auseinandergesetzt und habe zum einen die Luft/Wasser-Wärmepumpe empfohlen bekommen, bin aber auch über den Ringgrabenkollektor gestolpert, den wir bei uns verlegen dürften (min. 2m Abstand zum in 6m Tiefe liegenden Grundwasserspiegel muss eingehalten werden).

Ich habe mit einer Geothermie-Expertin in Österreich Kontakt aufgenommen, um den Ringgraben zu planen. Gerne würde ich aber selber noch verstehen was zu beachten ist.

Mein Verständnis ist, dass wir im Grunde jede Sole/Wasser-Wärmepumpe verwenden können und so ist unsere Wahl vorerst auf die Energiezentrale von der Firma Zehnder gefallen (Wärmepumpe und KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] in einem Gerät).

Die Energiebedarfsrechnung ermittelte eine Heizlast von ca. 7kW.

Nun habe ich mal den Trenchplaner verwendet, um die Grundmasse des geplanten Hauses abzubilden:
https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=izqM6Zn6NS04Teyrt4Fx

Was ich mich nun frage:
1) Welche Verlegeart ist die sinnvollste? Senkrecht mit wenig Platzbedarf in der Breite oder lieber flach (da wo es geht)?
2) Ist es sinnvoll den Kellerschacht zu verwenden? Im Trenchplaner erhalte ich immer einen Fehler betreffend Warm/Kalt-Anschluss sei falsch und bekomme das nicht hin.
3) Muss ich noch etwas mehr bedenken? Ich habe gelesen, dass das Regenwasser zur Regeneration genutzt werden kann.
4) Kennt ihr jemanden, der in der Schweiz einen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] umgesetzt hat? Ich weiss nicht, ob ich mir das Verlegen etc. selber zutraue.

Danke für euer Feedback!

  •  Brombaer
  •   Gold-Award
16.12.2020  (#1)
Ist am Bodensee nicht niedriger Grundwasserspiegel ? Da könnte auch ein Grundwassersystem mit 2 Brunnen funktionieren. Hier ein Beispiel:

https://www.energiesparhaus.at/forum-nibe-1155pc-6-mit-grundwasser-und-heizkoerpern-in-betrieb-genommen/58348

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  •  Ikke
16.12.2020  (#2)
Unser Grundwasser liegt in 6m Tiefe.

Leider dürfen wir das Grundwasser nicht nutzen. Wenn ich das richtig verstanden habe, müssten wir sehr viel mehr Heizlast haben (30kW?). Ich hatte das angefragt, da ich wissen wollte, ob wir einen Brunnen im Garten bohren lassen dürfen und ob das mit RGK RGK [Ringgrabenkollektor] ein Problem wäre bzw. welche Auflagen da wären.

Aber danke für den Vorschlag!

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  •  Brombaer
  •   Gold-Award
16.12.2020  (#3)
Das wäre zu prüfen ob das erlaubt ist.

Eine hohe Heizlast ist überhaupt keine Vorraussetzung.

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  •  Ikke
16.12.2020  (#4)
Wir dürfen überhaupt nichts bauen, das in das Grundwasser (Trinkwasserversorgung für den Nachbarort) hineinragt.

"keine Einbauten unter den höchsten Grundwasserpegel"

Das wäre bei solch einer Grundwasserpumpenanlage wohl der Fall.

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  •  Christiano
  •   Silber-Award
17.12.2020  (#5)
Hallo ikke

zitat..
Ikke schrieb:
Was ich mich nun frage:
1) Welche Verlegeart ist die sinnvollste? Senkrecht mit wenig Platzbedarf in der Breite oder lieber flach (da wo es geht)?
2) Ist es sinnvoll den Kellerschacht zu verwenden? Im Trenchplaner erhalte ich immer einen Fehler betreffend Warm/Kalt-Anschluss sei falsch und bekomme das nicht hin.
3) Muss ich noch etwas mehr bedenken? Ich habe gelesen, dass das Regenwasser zur Regeneration genutzt werden kann.
4) Kennt ihr jemanden, der in der Schweiz einen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] umgesetzt hat? Ich weiss nicht, ob ich mir das Verlegen etc. selber zutraue.

1. man sollte als Unerfahrener bevorzugt waagrechte sowie Baugrubenkollektoren verlegen
    Bei dem Grundstück sollte auch ohne senkrechten Kollektor eine Lösung geben. Sind die              Bäume bereits Bestand oder noch zu setzen?
2. Verstehe deine Frage bezüglich Kellerschacht nicht ganz, was willst du hier genau machen?
    Einen Baugrubenkollektor kann man erstellen, man muss nur mit Aushubmaterial den              Bereich über den Kollekotr wieder aufschütten. In einem Kellerschacht hat ein                            Bekannter z.B. den Sole Verteiler installiert, war aber eine Sanierung. Bei einem Neubau            würde ich den Verteiler innen setzten  
3. Man kann über den Kollektor das Oberflächenwasser versickern lassen, haben hier eine            Kiesrigolenversickerung installiert. Wirklich rentabel nur wenn man Gebühren entrichten           muss.
4. nein 
    Sofern man etwas handwerkliches Geschick hat ist ein RGK RGK [Ringgrabenkollektor] kein großes Problem. 
    möglicher Plan wobei hier einiges noch fehlt, Leitungen für Wasser, Strom, Abwasser

https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=Lpqsxu6u9FQygEcdbw8O

Würde zwei Rohre verlegen, habe auf 6999W umgestellt dann kann man auch mit zwei planen

Wolfgang


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  •  Ikke
17.12.2020  (#6)
Danke für dein Feedback, Wolfgang!

1. Die Bäume sind bereits bestand.
2. Ich habe gelesen, dass es sinnvoll sein kann den Kollektor vor Hinterfüllung des Kellers dort mit zu hinterlegen (ich spare mir den Aushub?). Ist das generell sinnvoll oder nur wenn bspw. etwas anderes nicht funktioniert?
3. Ich muss klären, ob wir Gebühren zahlen müssen.

Danke für den Plan, schaue ich mir mal an.

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  •  Ikke
13.2.2021  (#7)
Wir werden die Idee mit RGK RGK [Ringgrabenkollektor] wohl verwerfen.
 • Ich finde keinen in der Region (auch nicht in AT AT [Außentemperatur]), der mir den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] verlegt und selber machen kann ich nicht.
 • Da es eine Bestandsimmobilie ist (Rückbau + Neubau), würde der Garten komplett zerstört.
Alternativen:
 • innen aufgestellte LWP LWP [Luftwärmepumpe]
 • Erdwärmekörbe (Bohrlöcher statt Graben)
Was die Kosten betrifft kann ich noch keine Aussage machen. Spielt aber natürlich eine Rolle.
LWP ist nicht ideal, das ist mir bewusst, aber am Bodensee wird es zum Glück die meiste Zeit des Jahres/Winters nicht wirklich kalt. 2-3 Tage mal bei -6 ist schon die Ausnahme.

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  •  helyx
  •   Gold-Award
13.2.2021  (#8)
Ich habe im Rheintal einen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] gemacht. Allerdings komplett in Eigenregie bis zur Hauseinführung. Installateur hat nur Spülen übernommen. 
War aber auch schwierig einen guten Installateur zu finden, der eine selbstgebaute Quelle akzeptierte :).
War sogar eine Sanierung aber durch den Zubau wurde sowieso alles rundherum aufgegraben.

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  •  eggerhau
  •   Gold-Award
13.2.2021  (#9)

zitat..
Ikke schrieb: • Da es eine Bestandsimmobilie ist (Rückbau + Neubau), würde der Garten komplett zerstört.

Du solltest in erster Linie darauf achen den Heizwärmebedarf auf Minergie Niveau zu bringen. Dazu eine LW/WPWP [Wärmepumpe] der neusten Generationen. Ob innen oder aussen aufgestellt kommt auf die Situation an. KWL nicht vergessen. Dazu erneuerbare Energie wie Fotovoltaik (eventuell denkst Du ja auch schon in Richtung E-Mobilität) und Solar einplanen.
Da liegst Du richtig. Und vom Kanton und Bund gibt es Beiträge.
Ich weiss schon, das ist viel Aufwand/Kosten. Doch mindestens darüber nachdenken ist schon mal gut.
Gruss HDE

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
13.2.2021  (#10)

zitat..
eggerhau schrieb: und Solar einplanen.

Wärmepumpe und Solarthermie - echt jetzt?


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  •  Ikke
13.2.2021  (#11)
Wir sind aktuell daran die Minergie-A Zertifizierung zu prüfen. Das würde uns sehr helfen (Förderung).

Als LWP LWP [Luftwärmepumpe] (inkl. KWL) haben wir eine von Stiebel Eltron im Auge, die scheint sehr gut.
PV-Anlage ist bei uns im Kanton Pflicht, daher sehe ich auch dem erhöhten Stromverbrauch etwas gelassener entgegen, auch wenn mir die beschränkte Ausbeute in der Heizperiode bewusst ist.

Danke für euren Input!

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  •  Christiano
  •   Silber-Award
14.2.2021  (#12)
Hallo Ikke,
bin kein LWP LWP [Luftwärmepumpe] Befürworter aber der Raum Bodensee ist klimatisch milder als meine nähere Umgebung. Wir haben gegenwärtig -15° ist für eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] schon mal eine Herausforderung.  Man muss das Gesamtsystem betrachten, wir erreichen durch eine gute Senkeausbildung und hydraulische Anbindung in unserem Haus niedrige Vorlauftemperaturen. Gegenwärtigt benötigten wir eine Vorlauftemperatur von 30° um Raumtemperaturen von 20,5° bis 23,5° zu ereichen.  In einem ältern Haus sind oft ausschließlich Heizkörper montiert und verfügen oft nur in den Komfortbereichen über eine FBH FBH [Fußbodenheizung]. Dadurch sind höhere Vorlauftemperaturen nötigt um das Haus ausreichend beheizen zu können. Je größer die Differenz der Quell-  zur Heiztemperatur ist desto niedriger wird die mögliche AZ ausfallen. 
Im Vergleich einer LWP LWP [Luftwärmepumpe] zu einer SWP ist diese ca. 10° im Nachteil. 
Hier unbedingt das Gesamtsystem betrachten!
Hier gehört auch die Anbindeleitung von gegenwärtigen Kessel zu den Heizkörper/FBH dazu. 
Mein Elternhaus hatte ursprünglich eine Schwerkraftheizung, hier wären die Versorgungsleitungen mehr als ausreichend für eine WPWP [Wärmepumpe] dimensioniert.  

Gegenwärtig wird im HTD Forum viel über die neue Firma diskutiert: 

https://lambda-wp.at/luft/

Sende dir noch eine PN bezüglich eines Sole Kollektors 

Wolfgang

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  •  Ikke
14.2.2021  (#13)
Danke Wolfgang, ich schaue mir das an. Wenn ich mir die Internetseite anschaue, dann sieht das aber nach erheblichen Mehrkosten aus.

Ich werde mal telefonieren, vielleicht kapier ich es nicht. Danke!

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  •  mikerg
21.2.2021  (#14)
Sorry, ich habe den Beitrag erst jetzt gesehen. Wir haben für unseren Neubau in Liechtenstein den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] mittels "Forumplanung" geplant, die Verlegung hat dann der Installateur aus Liechtenstein übernommen. Wir wohnen seit August drin, funktioniert alles bestens. Falls noch relevant, kann ich gerne Kontaktdaten übermitteln!

Michael

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