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RGK Eigenplanung NÖ

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  •  gkra
10.2.2019 - 12.4.2020
25 Antworten | 7 Autoren 25
25
Zunächst einmal möchte ich danke sagen für die zahlreichen informativen Beiträge rund um den Hausbau. Wir starten demnächst mit dem Bau unseres zweiten Hauses.
Bereits für das erste Haus, dass wir 2015/16 erbauten, planten wir einen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] dieser konnte aber aufgrund der Boden- wie auch Platzverhältnisse nicht umgesetzt werden (nach ca. 60cm Humus nur Schotter bis zum Grundwasser in 4m Tiefe).
Geworden ist es schlussendlich eine WW WW [Warmwasser]-WPWP [Wärmepumpe] Lösung.
Damals standen vor allem Frank und Bernd aus dem htd-Forum mit Rat und Infos zur Verfügung.
Kommen wir nun zum neuen Haus:
geplant sind ca. 150m² WNF
berechnete Heizlast sind 4kW (inkl. WW ca. 5kW)
Hier mein erster Entwurf

https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=2u3DRlXg0DRCtJkbgGE8


2019/20190210374156.png
Wir haben bereits an 2 Stellen Probegrabungen durchgeführt bis 2m unter Niveau. Sieht nach sandigem Lehm oder lehmigem Sand aus. Auf jedenfall keine schlechten Voraussetzungen für den rgk:


2019/2019021035233.jpg

Wenn der Plan fix steht werde ich anschließend noch die Gewichtung mit der Excel Tabelle durchrechnen (doppelte Rohrdichte am Ende im Vergleich zum Anfang).
Geplant sind 2x300m 32er Rohr aufgrund der höheren Tauscherfläche
Das ganze Grundstück wird noch ca. 30cm aufgeschüttet.
Was sagt ihr zu dem ersten Entwurf?

  •  gkra
10.2.2019  (#1)
Was ich noch vergessen habe. Im Teilbereich H ist eine Versickerung der dachflächenwasser geplant. Ist dies nachteilig bezüglich der soletemperaruren weil die Versickerung über dem warmen Ende erfolgt?

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  •  Vardi17
10.2.2019  (#2)
Bezüglich Versickerung: ich glaube mich zu erinnern hier gelesen zu haben, dass es am warmen Ende sogar ein wenig günstiger sei. 

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  •  gkra
10.2.2019  (#3)
Die Erhöhung der Feuchtigkeit sorgt sicher für einen grösseren entzugsradius. Kann mich auch irren aber ich glaube dass ich auch mal was von einem User mit rgk und Versickerung gelesen habe bei dem die Temperatur der sole beim Regen aufgrund der geringeren Temperatur des Niederschlages kurz zurück gegangen ist aber im Nachhinein wieder höher als zuvor gestiegen ist.
Kann mir vorstellen dass es da bei manchen Konstellationen einen geringen Dämpfer gibt aber dass die soletemp dann trotzdem höher liegt als zuvor.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
10.2.2019  (#4)
ihr habt aber ein außergewöhnlich gutes gedächtnis ... emoji

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  •  Vardi17
10.2.2019  (#5)
Die mit dem wirklich guten Gedächtnis wissen – im Gegensatz zu den Vardis – auch noch, wo sie das gelesen haben emoji

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  •  gkra
11.2.2019  (#6)
Also ich hab jetzt die Stelle wieder gefunden. War bei Richard:

https://www.energiesparhaus.at/forum-rgk-erdwaerme-soletemperaturen-16-17/43349_3#378739

Sollte also diesbezüglich wirklich kein Problem sein. Sollte es bezüglich meiner Planung keine Einwände geben würde ich mich mal ans ausarbeiten der Gewichtung machen.

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  •  gkra
11.2.2019  (#7)
Also ich hab mich jetzt mal an die Gewichtung gewagt da ich nichts sonderlich negatives gehört habe.
Hab dazu den Plan im Trenchplanner verfeinert:

https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=e1YsjYXEvQtImHGoIiiM


2019/20190211573491.png

und dann die Gewichtung durchgerechnet:


2019/20190211737396.png

nicht auf ganz einfach getrimmt aber sicher mit Lehren machbar.
Was haltet Ihr davon?


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  •  gkra
11.2.2019  (#8)
Arne weißt du vielleicht schon ab wann es dieses neue Drainagerohr mit dem speziellen T-Stück im rgk shop zum Bestellen geben wird?

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  •  mike82
  •   Gold-Award
11.2.2019  (#9)
gibts schon:

https://www.ringgrabenkollektor.com/produkt/bewaesserungsset/

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  •  Christiano
  •   Silber-Award
11.2.2019  (#10)
gkra, du kannst den Graben etwas schmäler gestalten und erreichst fast identische Entzugswerte, nebenbei erreicht man hier geringere Kosten für den Aushub denn die Bagger haben in der Regel 1.6-2m breite Humusschaufeln dabei.  Grabenlänge erschließt mehr Erdreich und dadurch auch die mögliche Entzugsleistung, die Grabenlänge wäre auch nicht erforderlich da in der Auslegung bereist einige Reserven eingerechnet wurden. Wenn leicht möglich kann man dies machen, rentieren wird es sich meisten Fällen nicht aber dies musst du entscheiden. 

Vorschlag mit gedrehten Verlauf
https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=3Z2fZT1nIKIhyI0fm9vF

Bei der Heizlast kannst du auch 1x300m 40er Rohr verlegen oder 1x400m 40er Rohr als Alternative zu 2x32er.  Von den Gesamtkosten wäre 1x300m 40er am günstigsten da kein Verteiler oder Schweißmuffe mit Schweißgerät nötigt sind. Nachteilig ist beim 40er Rohr, man hat hier keine Redundanz was in der Regel aber nicht nötig ist.

Wolfgang

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  •  Vardi17
11.2.2019  (#11)
Dafür ist das 40er-Rohr zum Verlegen super, man hat kein Chaos im Graben emoji

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  •  gkra
11.2.2019  (#12)
Danke Christiano für deinen Vorschlag. Durch die geringere Breite wirkt auch die Aufteilung der slinkys harmonischer. Das warme Ende des Kollektors habe ich absichtlich neben dem Haus platziert da ich gerne über dem warmen Ende versickern möchte und da unser Grundstück eine leichte hanglage hat (zum Garten hin steigend) wäre dass nur so möglich. Werde mal morgen eine Version mit den breiten von Christiano probieren.
Gebaggert wird mit einem 8t bagger den ich mir für eine Woche mieten werde da noch Kanal und bodenplatte ausgebaggert wird.
40er rohr mit 400m war mein erster Plan. Ich möchte aber nicht schweißen und da bei 2x32er rohr mit 300m die tauscherfläche grösser ist fiel meine Entscheidung so aus. Für einen installateur bei dem die Zeit zählt ist das 40er natürlich perfekt. Ich kann mir aber genug Zeit lassen für die Verlegung und da sieht das wieder ganz anders aus.

Eine Frage hätte ich noch bezüglich des versickerungspakets. Wieviel m rohr ist da bei dem Preis inkludiert und wie viele t-stücke? Eignen sich die t-stücke für den Anschluss an ein 100er kg rohr?

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  •  Christiano
  •   Silber-Award
12.2.2019  (#13)
gkra, bei der Versickerung habe ich noch eine Frage
Soll oder muss alles oberflächennahe Wasser auf dem Grundstück versickern?
Falls man große Mengen hat, wäre eine Zisterne mit Überlauf in die Versickerungsfläche eine Möglichkeit bei der man Nutzwasser für den Garten erhält. Falls es eine längere Periode regnet kann eventuell das gesamten Wasser nicht mehr aufgenommen werden, hier solltest du Versuche machen wie gut dein vorhandenen Boden dafür geeignet ist.
Vor allem wichtig ist der Versickerungswert, du findest hier gute Hinweise im www.
Das spezielle Sickerrohr nützt nur etwas wenn der Boden auch das durchströmende Wasser ausnehemen kann. Bei eine Kiesrignole erschließt man relativ viel Oberfläche, hier wird oben ein Sickerrohr eingelegt bei dem Waser dann durch den Kies ins Erdreich versickern kann. 

Gibt einen Grund warum du deinen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] so überdimesionierst?
Wir haben mehrmals mit einem 8t Bagger einen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] erstellt, gerade noch ausreichend von der Leistung aber wenn du ein wenig kürzer planst reicht dieser immer noch dicke.

Wolfgang

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  •  gkra
12.2.2019  (#14)
Also ich hab jetzt nochmal eine Version im Trenchplanner mit den Breiten vom Christiano gemacht:

https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=JXjf3HlaNRPo1RmutuXa


2019/20190212664324.png


2019/20190212592483.png

Leistung hab ich dadurch immer noch genug. Die breite bleibt dann beim graben immer gleich und ich muss das Rohr nicht immer soviel aufdrehen.

Durch die Empfehlung von Christiano bin ich nochmals ins grübeln gekommen ob ich nicht doch 1x400m DN40 nehmen soll. 
Sind die 2x300m DN32 eigentlich im Vorteil im sommerlichen passiv kühlen?

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  •  helyx
  •   Bronze-Award
12.2.2019  (#15)
Ich denke für das passive Kühlen reicht es immer wenn die Heizleistung passt.
Du benötigst ja nur ein Bruchteil der Wärmemenge.
Wenn der Kollektor tiefer liegt hilft dir das im Sommer wie im Winter natürlich.
Die Rohrdimension muss zur Durchflussmenge der WPWP [Wärmepumpe] passen - die Kollektorfläche zum Wärmebedarf. Über die Spreizung hängt das natürlich dann zusammen.

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  •  Christiano
  •   Silber-Award
12.2.2019  (#16)

zitat..
gkra schrieb: Durch die Empfehlung von Christiano bin ich nochmals ins grübeln gekommen ob ich nicht doch 1x400m DN40 nehmen soll. 
Sind die 2x300m DN32 eigentlich im Vorteil im sommerlichen passiv kühlen?


Bei deiner Heizlast wäre auch 1x300m 40er Rohr ausreichend, du kannst theoretisch alle drei Varianten einbauen. Falls du einen kennst der ein Muffen Schweißgerät hat und verschweißt spricht nichts gegen einen 40er 400m Kreis. Habe deinen Plan angesehen, 2,2m breite muss nicht sein, du kannst bei der Grabenlänge auch schmäler ausheben, einfach die Breite der Humusschaufel verwenden. 
Die Prognose der Sole Eingangstemp. wird in der Regel übertroffen, meist um 1° aufwärts.

Wolfgang


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  •  gkra
13.2.2019  (#17)
Also ich muss laut Gemeinde nicht auf Eigengrund versickern. Ich würde die hintere Dachfläche (Pultdach) und das halbe Satteldach im vorderen Bereich des Hauses über den Kollektor in einem Sickerkoffer, eingepackt in Geotextilvlies, versickern lassen mit einem Überlauf vom Sickerkoffer in den Kanal falls dieser doch einmal voll läuft.
Hat schon jemand so einen Überlauf von einem Sickerkoffer gemacht? Wie schließt man da am besten an den Kanal an? Direkt das Kanalrohr ganz oben in den Sickerkoffer führen?

Kollektor hab ich so überdimensioniert da es das Grundstück zulässt und ich mich eher frage warum nicht?
Zisterne wäre sicher super aber da weiß ich noch nicht ob es sich im Budget ausgeht. Sollte es sich ausgehen wird sicher eine Zisterne vergraben.

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  •  gkra
13.2.2019  (#18)
Die Breite vom Böschungslöffel beim 8t Bagger sind 1,5m. Mit den 2,2m Breite wären das ca. 1,5 Schaufelbreite und beim Baggern einfach zu orientieren.

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  •  gkra
15.2.2019  (#19)
Sodala 
Gestern haben wir die letzten Reste des alten Gebäudes welches am Grundstück stand beseitigt. 
Jetzt bin ich am kalkulieren was wir alles an Baumaterialien benötigen für die weiteren arbeiten. Wenn das erledigt ist und auch das rohr geliefert wurde sollte es langsam aber doch ans verlegen des rgk gehen.
Würde mich noch interessieren ob man den sickerkoffer über dem rgk gleich anschliessend nach dem verlegen des rgk machen sollte oder später? 
Tendenziell würde ich den ja gleich mitmachen wollen. Falls mir was bezüglich dem überlaufanschluss an den Kanal einfällt. Würde den ja gerne mit einem geruchsverschluss ausbilden. Ob das aber notwendig ist weiss ich nicht.
Andernfalls das rohr vom Kanal an der obersten Stelle vom sickerkoffer reinschauen lassen. Hat das schon wer gemacht?

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  •  gkra
18.2.2019  (#20)
Hadere seit den letzten Tagen noch mit mir ob ich nicht doch noch auf 1x400m DN40 umschwenke. Hätte auch einen befreundeten Insti gefunden der mir das Rohr schweißen würde.
Die Qual der Wahl halt.

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  •  Christiano
  •   Silber-Award
18.2.2019  (#21)
wenn du einen Insti mit Schweißgerät hast, dann würde ich 40er mit 400m verlegen.
Übrigens den Überlauf einer Kiesrigolenversickerung ist einfach, du legst nach dem Sickerrohr bis zum Kanal in einem Gefälle mit KG Rohr. Kann die Kiesrignole das Niederschlagswasser nicjt mehr aufnehmen läuft dies durch. Es gibt spezielle Muffen für den Übergang von einem gelben Sickerrohr zum KG Rohr.

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