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RGK Sole selbst mischen?

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  •  michi21
23.10. - 24.10.2022
7 Antworten | 5 Autoren 7
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Hallo zusammen,
in werde in den nächsten Wochen endlich meinen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] Graben und dann hoffentlich bald die Nibe S1255-6 in Betrieb nehmen.  Nun hab ich materialmässig so ziemlich alles organisiert, leider habe ich beim Bestellen der RGK RGK [Ringgrabenkollektor]-Rohre auf die Sole vergessen.. 
Nun die Frage: Spricht was dagegen die Sole aus deionisiertem Wasser (Umkehrosmose) und (±20%) Ethanol selbst zu mischen? Preislich wäre das natürlich ziemlich interessant.. 

Man liest etwas zu irgendwelchen Korrosionsinhibatoren, allerdings erscheint mir das in einem geschlossenem System bei einem Aufbau aus Kunstoff, Kupfer (und im geräteinneren möglicherweise aus Edelstahl) irgendwie Unsinn zu sein. Ähnliches mit Algen/Bakterien/...? Warum soll das auf der Heizkreisseite alles nicht notwendig sein? 

Die Threads hier und im HTD fehlt am Ende immer die finale Conclusio..  (z.B: https://www.energiesparhaus.at/forum-welche-sole/44297#:~:text=20%25%20Volumenanteile%20haben%2C%20damit%20genug,meist%20auf%20%2D15%C2%B0%20ausgelegt.)


  •  uzi10
  •   Gold-Award
23.10.2022  (#1)
Wie auf die Art ein Schluck Schnaps für dich und einer in die Sole?
Hats euch in letzter Zeit echt im Forum a bissl einbrockt?
Habt ihr keinen Schiss das die ganze Anlage kaputt wird. Er verliert die Garantie. Was macht eine richtige Sole aus im Verhältnis zum ganzen Haus?

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
23.10.2022  (#2)
Das sind ja bei 20% alleine was, 100l Ethanol? Was kostet das so, im Vergleich zur Sole? Auch über 200€ oder?

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  •  michi21
23.10.2022  (#3)

zitat..
uzi10 schrieb:

Wie auf die Art ein Schluck Schnaps für dich und einer in die Sole?
Hats euch in letzter Zeit echt im Forum a bissl einbrockt?
Habt ihr keinen Schiss das die ganze Anlage kaputt wird. Er verliert die Garantie. Was macht eine richtige Sole aus im Verhältnis zum ganzen Haus?

Ich verstehe nicht ganz was du sagen willst, aber es scheint mir als hättest du schon den einen oder anderen Schluck Schnaps erwischt. Es ist eine aus Litauen importierte Nibe die ich selbst installiere: da gibt es seitens Hersteller keine Garantie. Das erwarte ich auch nicht. Der österreichischen Vollkaskomentalität kann ich da wenig abgewinnen. Die Enttäuschung wenns dann mit der Garantie doch nicht klappt, spar ich mir lieber gleich.

Wie MalcomX richtig schreibt bekommt man 100l Ethanol für etwa 200 € inkl Versand. Das geht etwas aufgeteilt auch noch als Paket.  Eine fertige Mischung gibts nur mit Spedition, die Gesamtkosten liegen damit bei mindestens 800 €. Das mag ja in absoluten Zahlen nicht viel sein, aber wenn ich die ganze Zeit so denke dann... naja. 

Aber darum geht es ja gar nicht. Sondern ob man es selber mischen kann und worauf man achten muss. Biozide scheinen bei Wasser-Ethanol ja noch notwendig zu sein, man liest aber oft von Korrosionsschutzinhibatoren. Nur ist mir immer noch nicht klar warum das auf der Soleseite ein Problem sein soll und auf der Heizkreiseseite nicht.


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  •  cacer
  •   Gold-Award
24.10.2022  (#4)

zitat..
michi21 schrieb: Biozide scheinen bei Wasser-Ethanol ja noch notwendig zu sein, man liest aber oft von Korrosionsschutzinhibatoren. Nur ist mir immer noch nicht klar warum das auf der Soleseite ein Problem sein soll und auf der Heizkreiseseite nicht.

war nicht bei ethanolsole kein korrosionschutz nötig?
hab glykol und da macht das sinn.
habe damals selbst gemischt: ca. 110kg glycol (produkt müsste ich nachschauen) mit ortswasser (da ich eh mit ortswasser gespült habe und hier die werte ok waren) auf ca 550l insgesamt.
kam auf knapp über 20%, daher noch korrosionsschutz dazu.

ethanol ist nicht korrosiv, wenn ich nicht irre. (hab mich da länger nicht mit beschäftigt)
 auf heizungsseite ist aber auch aufs wasser zu achten. einfach rein und gut ist, kannste vergessen. das muss bestimmte parameter einhalten.
gibt einige fäden dazu.

mit der garantiesache bin ich bei dir... mit ner schweden-nibe ;)

ich meine, daß es hier auch mal n sole-faden zum ethanolmischen gab. oder halt drüben im htd... 


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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
24.10.2022  (#5)
Bis man sich 500l Osmosewasser abgezapft hat,  dürfte es allerdings auch zur Geduldsprobe werden...Bei der Anlage meiner Eltern dauert das so circa 1min/Liter oder so in der Größenordnung...

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  •  Andreas90
  •   Bronze-Award
24.10.2022  (#6)
Korrosionsihibitoren und Biozide nicht vergessen, sonst hast am ende nen zugeschleimten Filter ;)
(Es gibt übrigens noch ein paar Hersteller die Ethanolsole machen, das Problem ist meistens die Mindestabnahme)

Die komplette Garantie verlierst du übrigens nicht so einfach nur weil sie aus Litauen ist, das regelt die EU ;)
Ist die Leiferverfügbarkeit der WPWP [Wärmepumpe] immer noch im vergleich so gut gegben und immer noch 4 Stellig?

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  •  michi21
24.10.2022  (#7)
Danke @cacer 


zitat..
Andreas90 schrieb:

Korrosionsihibitoren und Biozide nicht vergessen, sonst hast am ende nen zugeschleimten Filter ;)
(Es gibt übrigens noch ein paar Hersteller die Ethanolsole machen, das Problem ist meistens die Mindestabnahme)

Was Algen/Bakterienwachstum betrifft ist ein 20%iges Ethanolgemisch wohl recht robust und Biozide scheinen nicht notwendig zu sein. Da liest man im HTD einiges schlechtes über gewisse Fertigsohlen. Was die Korrosionsinhibitoren betrifft dürfte das ähnlich sein. Glykol zersetzt sich bei Kontakt mit Sauerstoff zu Carbonsäure, bei einer ungepufferte Lösung führt das ziemlich schnell zu einem pH-Wert Abfall. Mir ist bei einem Ethanol-Wassergemisch hingegen nicht bekannt, inwieweit das zu Korrosion bei Kupfer bzw Edelstahlteilen führen sollte. Weis dazu jemand etwas näheres? Vermutlich schadet es trotzdem nicht den pH Wert der Sole in einem Bereich von 7 zu puffern

zitat..
Andreas90 schrieb:

Die komplette Garantie verlierst du übrigens nicht so einfach nur weil sie aus Litauen ist, das regelt die EU ;)
Ist die Leiferverfügbarkeit der WPWP [Wärmepumpe] immer noch im vergleich so gut gegben und immer noch 4 Stellig?

Das mag sein. Allerdings finde ich keinen (KNV zertifizierten) Installateur der mir die Anlage in Betrieb nimmt. Wenn dazu jemand Tipps für die Stmk hat, ich würde ja (sehr) gutes Geld dafür zahlen.

zitat..
MalcolmX schrieb:

Bis man sich 500l Osmosewasser abgezapft hat,  dürfte es allerdings auch zur Geduldsprobe werden...Bei der Anlage meiner Eltern dauert das so circa 1min/Liter oder so in der Größenordnung...

Ja, ich habe hier aber Zugang zu einer Industrieanlage, wo ich einen Tank am Anhänger in ein paar Minuten voll habe..


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