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RGK - Weinviertel Nord

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  •  Wombat77
3.4.2017 - 12.1.2019
39 Antworten | 9 Autoren 39
39
Hallo liebe Forumsgemeinde!

Durch das viele Mitlesen hier im Forum habe ich mich (bereits vor 2 Monaten) ebenfalls entschieden, einen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] zu verwirklichen.

Ich habe diesbezüglich auch schon auf der Bauen+Energie Wien auf dem KNV-Stand mit Arne gesprochen und ihn mit Fragen nahezu bombardiert - danke für deine Geduld! :) Danke ebenfalls an moef, bei dem ich mir direkt auf der Baustelle einige Informationen zu seinem Grabenkollektor geholt habe! :)

Im Zuge der Planung hatte ich bisher mit drei KNV-Partnerinstallateuren in meiner Umgebung Kontakt, was zum Teil äußerst "spannend" verlaufen ist. Zwei Installateure haben mir dann schlussendlich auch den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] mit Planung und Material von KNV angeboten, aber Arne hat mir auf der Messe Mut gemacht das Projekt selbst anzugehen um mir somit ein bisschen was sparen zu können.

Zum Projekt:
Grundstück (1200 m²)in Hanglage - derzeit ist geplant, das Grundstück auf der hinteren Länge, wo der Großteil des Kollektors liegen wird, mit zwei "Terrassen" anzulegen, welche durch eine Auffahrt (für den Rasenroboter ;) verbunden sind.

Aufgrund der Kombination Bungalow + Hanglage haben wir uns für eine Vollunterkellerung (beheizter Wohnkeller) entschieden.

Das Erdreich sollte lt. Fotos des Nachbarn überwiegend leicht sandiger Lehm sein.

Derzeit ist die Kollektorverlegung für 21. oder 22. April geplant. Ich weiß, das ist schon sehr sehr knapp. Falls sich das mit der Planung nicht ausgehen sollte wäre auch das Wochenende danach kein Problem.

Hier mal mein erster Planungsversuch:
http://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=f5fV0eeeOpx35NYPYuKy

2017/20170403996481.png

Bei den blauen Leitungen handelt es sich um den Schmutz- sowie den Regenwasserkanal, so wie sie derzeit auf dem Einreichplan eingezeichnet sind. Hier besteht wohl mit Sicherheit Handlungsbedarf, da diese ja wenn möglich nicht parallel liegen sollten, oder?

Aufgrund der Hanglage werden wir im Bereich der Abschnitte D-G geringfügig abgraben müssen um auf das gewünschte Niveau zu kommen, weshalb diese Kollektorabschnitte gerne etwas weniger tief liegen dürfen. Umgekehrt werden wir bei einem Teil von Abschnitt H und dem ganzen Abschnitt I aufschütten (ca. 1m), deshalb kann der Kollektor hier tiefer runter. Eine Höhendifferenz zwischen warmen und kaltem Ende ist aber sowieso von Vorteil, somit dürfte das wohl kein Problem sein, oder?

Zur Breite der Abschnitte: Vor allem Abschnitt H kann durchaus breiter gemacht werden, dafür haben wir für Abschnitt I zwischen Grundgrenze und Anfang der Terrasse nur 3,5 Meter Platz, deswegen hab ich jetzt sicherheitshalber nur mit 1,5 Meter breite geplant.

Was etwas seltsam aussieht sind die Abschnitte D-F. Kann man die so lassen? Arne meinte, dass er es lieber so entlang des Pflasters machen würde als einfach von der Hauskante in einer Geraden zum oberen linken Grundstückseck zu gehen.

Zur Wärmepumpe und Heizlast:
Ich werde mich vermutlich für die 1255-PC entscheiden, nur ist die Dimensionierung in meinem Fall wohl ein Grenzfall. Ich würde (auch nach Rücksprache mit Arne) gerne die kleine Pumpe nehmen, aber die Installateure raten natürlich zum größeren Modell. Ich habe mich mal an die Berechnung des Energieausweises gewagt, bin aber jetzt nicht vom Fach und habe daher bei der Haustechnik teilweise die Default-Werte belassen (bei der Warmwasserbereitung und Raumheizung). Bei der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] habe ich mangels Blower-Door-Test absichtlich eine eher schlechte Luftwechselrate von 1 angenommen, dürfte wohl in der Realität niedriger sein.

Ohne Berücksichtigung der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] komme ich auf 8,5 kW Heizlast, mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] auf 6,7 kW Heizlast. Da man die kleine WPWP [Wärmepumpe] ja auf 7,5 kW freischalten kann hoffe ich, dass diese ausreichen könnte. Was meint ihr? Zumal ja nach phpp-Berechnung generell eine bedeutend niedrigere Heizlast zu erwarten wäre.

Ich bedanke mich gleich vorweg für das Feedback von euch!

  •  Wombat77
3.4.2017  (#1)
Hier noch Auszüge meines EA EA [Energieausweis]:

2017/20170403420146.png

2017/20170403302418.png

2017/20170403163111.png

2017/2017040356173.png

2017/20170403916093.png

2017/20170403738442.png

2017/20170403571003.png

2017/20170403674698.png


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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
3.4.2017  (#2)
Hallo Wombat,
Bagger ist schon organisiert? Wie breit ist der Böschungslöffel? --> der 1,60er Graben einfach machbar?
Material schon bestellt? Nicht zu lange warten.
Ich finde die Bereiche D bis G relativ kompliziert. Hatte bei mir auch so etwas überlegt und wieder verworfen. Habe einen durchgehenden Graben draus gemacht, einfacher und schneller.
so würde ichs machen:
http://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=quHIOaOGThI0Wog0pA84
und die kleine Maschine reicht sicher
LG
Standort ist Gettsdorf?

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  •  Wombat77
3.4.2017  (#3)
Danke für den ersten Input, alpenzell!

Bagger ist organisiert (27to), das mit dem Böschungslöffel muss ich noch in Erfahrung bringen. Sollte der Kollektor auch zur Terrasse ca. 1m Abstand haben? Es wäre ja theoretisch auch möglich einfach einen breiteren Graben auszuheben, aber die Slinkies eben nicht so breit zu machen, oder?

Wegen Material hab ich jetzt mal beim Muggenhumer angefragt wie lang die Lieferung ca. dauern wird, danke für die Erinnerung!
Ok, deine Variante sieht jedenfalls nicht so kompliziert aus und wäre sicher super zu realisieren. Der Verlust von geschätzt 600-700 W Leistung des Kollektors wäre zu verschmerzen, da er ohnehin noch ausreichend überdimensioniert ist, lieg ich da richtig?

Ich würde auch wirklich gern die kleine Maschine einsetzen, aber ein Installateur hat beispielsweise gemeint dass alleine aufgrund der großen beheizten Fläche die kleine schon nicht mehr in Frage kommt. Er hat auch argumentiert, dass die reale Heizlastverringerung durch die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] nicht in dem Ausmaß vorliegt, da Fensterlüften in dem vom EA EA [Energieausweis] angenommenen Ausmaß niemals vorliegt. Aber ja, auch Arne meinte auf der Messe dass eine gut ausgelastete kleine Maschine einer unterfordernden großen Maschine vorzuziehen ist. Muss jetzt wohl nur mehr einen Installateur überzeugen ;)

Und ja, Standort ist Gettsdorf. Wenn ich jetzt mal so darüber nachdenke dann wäre wohl Weinviertel West als Titel passender gewesen ;)

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  •  Shelby
  •   Silber-Award
4.4.2017  (#4)
Willkommen im Club! Das Weinviertel wird nun langsam zur neuen Metropole des RGK RGK [Ringgrabenkollektor] emoji

Mit den Heizi's haben wir es wirklich nicht leicht. Wir haben eine ähnliche Ausgangssituation wie du. Bugalow im Hang mit Wohnkeller und integrierter Doppelgarage. In Summe 275m² (davon 45m² Garage). Ich hatte mich für die KNV 1255-06 PC entschieden, aber bin letztendlich an den Heizi's gescheitert, die entweder nur die grössere WPWP [Wärmepumpe] verkaufen wollten, oder mir mitgeteilt haben, dass sie im Moment zu sehr ausgelastet sind und mein Projekt nicht realisieren können.

Schlussendlich bekommen wir jetzt eine von 3-13kW modulierende IDM iPump T (bei dieser WPWP [Wärmepumpe] lässt sich auch die max Leistung begrenzen).
Hast du schon eine Heizlastberechnung? Das ist ja mal die Basis bevor du den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] auslegst. Der Energieausweis ist hier nicht das tool der Wahl.

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Hallo Wombat77,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: RGK - Weinviertel Nord

  •  alpenzell
  •   Gold-Award
4.4.2017  (#5)
Hallo,
bin selbst kein Grabenprofi, habe meinen aber gerade verlegt und mich ausführlich mit der Theamtik beschäftigt.

zitat..
Wombat77 schrieb: Sollte der Kollektor auch zur Terrasse ca. 1m Abstand haben?


Kommt drauf an, wie du die Terrasse bauen möchtest. Ich denke hier geht es eher um den Schutz des Kollektors während der Bauphase Terrasse, für den Entzug kein Problem.


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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
4.4.2017  (#6)

zitat..
Wombat77 schrieb: Es wäre ja theoretisch auch möglich einfach einen breiteren Graben auszuheben, aber die Slinkies eben nicht so breit zu machen, oder?

Ja, sicher. Entscheidend ist die Löffelbreite des BAggers, soll ja schnell gehen. Wenn diese 1,80 ist, du aber nur 1,60 wegen baulicher Beschränkungen davon nutzen möchtest kannst du 1,60 Slinkys für beide Kollektoren an einer Seite anstoßen lassen. Für den Entzug ist es natürlich besser, die ganze Breite wird genutzt. Was nicht heißt, dass der Slinky 1,80 sein muss. Außenkollektor kommt an die Außenseite und Innenkollektor an die Innenseite, dann hast du auch mit 1,60 Slinkydurchmesser die komplette Grabenbreite genutzt.

zitat..
Wombat77 schrieb: Der Verlust von geschätzt 600-700 W Leistung des Kollektors wäre zu verschmerzen, da er ohnehin noch ausreichend überdimensioniert ist, lieg ich da richtig?


So sehe ich das.

Krieg mal raus was für eine Breite der Böschungslöffel hat, dann schau ich mir gerne mal die genaue Grabenbelegung an. Musst dir auch überlegen, was du im Bereich der Terrasse machst. Man kann den Graben ja auch nach der Terrasse breiter belegen.

Thema große oder kleine KNV ist für die Verlegung des Kollektors nicht relevant. WEnn du die Heizleistung genau wissen möchtest, lass eine phpp Berechnung mit deinen Wunschinnentemps. machen.

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  •  Wombat77
4.4.2017  (#7)
@shelby
Danke :D Ist ja wirklich Wahnsinn wieviele Projekte in letzter Zeit aus dem Boden sprießen!

Hab mir deinen Thread eh auch schon durchgelesen, sehr ähnliche Voraussetzungen. Ich hab jetzt aber sogar schon einen Installateur in meiner Nähe gefunden der mir die 6er nach Rücksprache mit KNV angeboten hat. Bei der FBH FBH [Fußbodenheizung] und KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] bin ich da allerdings noch nicht so ganz zufrieden, aber die könnte ich ja im Notfall auch anders vergeben. Ist halt die Frage, ob er dann - sofern es die kleine WPWP [Wärmepumpe] tatsächlich nicht schaffen würde - den Austausch auf seine Kappe nimmt oder das dann erst wieder auf mich abwälzt..

Die IDM sieht allerdings auch sehr interessant aus. Wo liegt die denn preislich im Vergleich zur großen 1255er?

Zur Heizlastberechnung: das GEQ-Tool dürfte da auch ein Zusatzmodul zur Heizlastberechnung haben, ich werd mich mal mit dem beschäftigen, das sollte ja dann adäquate Ergebnisse liefern, oder?

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  •  Wombat77
4.4.2017  (#8)

zitat..
alpenzell schrieb: Kommt drauf an, wie du die Terrasse bauen möchtest. Ich denke hier geht es eher um den Schutz des Kollektors während der Bauphase Terrasse, für den Entzug kein Problem.


Ok alles klar. Bin da nur etwas nervös geworden weil mein Vater (Maurer/Polier) meinte dass das Betonfundament von Terrasse/Gartenmauer die Kälte anzieht und es deswegen nicht zu nah beim Kollektor liegen sollte.

zitat..
alpenzell schrieb: Krieg mal raus was für eine Breite der Böschungslöffel hat, dann schau ich mir gerne mal die genaue Grabenbelegung an. Musst dir auch überlegen, was du im Bereich der Terrasse machst. Man kann den Graben ja auch nach der Terrasse breiter belegen.


Das wäre natürlich sehr nett von dir. Hab gerade mit dem Erdbauer telefoniert, er meinte dass der Böschungslöffel 2m breit ist, er allerdings den Graben mit einem "normalen" 1,2m breiten Löffel ausheben würde, weil der Böschungslöffel durch einen Graben mit teilweise 2m Tiefe beschädigt werden könnte...spannend!

zitat..
alpenzell schrieb: Thema große oder kleine KNV ist für die Verlegung des Kollektors nicht relevant. WEnn du die Heizleistung genau wissen möchtest, lass eine phpp Berechnung mit deinen Wunschinnentemps. machen.


Ohne jetzt knausrig wirken zu wollen würde ich mir die Kosten für das Gutachten eigentlich gerne ersparen. Ich werde mal versuchen eine detailiertere Heizlastberechnung mit dem GEQ-Tool zu erstellen.

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  •  brink
  •   Gold-Award
4.4.2017  (#9)

zitat..
Wombat77 schrieb: Da man die kleine WPWP [Wärmepumpe] ja auf 7,5 kW freischalten kann hoffe ich, dass diese ausreichen könnte


Riesiges haus.. emoji
Aber die kleine wird ausreichen. Die heizlastabschätzung schaut vernünftig aus. Wow, fenster&türen werte sind top. Hauseingangstür auch wirklich passivhaustauglich?
Jedenfalls kannst als argumentation den zusätzlichen 7kw e-heizstab heranziehen, der sich zum verdichter dazuschalten kann. Mehr als 7,5kw vom verdichter wirst aber nie brauchen. Die quelle auf 10kw auszulegen ist super.
Situation, wie bei shelby. Könntest auch du schon fast shelbys lösung mit 2x400m dn40 andenken.

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  •  Wombat77
5.4.2017  (#10)
Ja brink das stimmt, es wurde dann doch etwas größer als ursprünglich geplant. ;) Die Haustür hat lt. heutiger Nachfrage beim Josko-Partner einen 0,65er u-Wert, also sogar noch etwas weniger. Allerdings ist derzeit nicht sicher ob nicht noch ein Seitenteil aus Glas dazu kommt, da wirds dann vom u-Wert noch etwas schlechter werden.

Ich muss sagen ich bin jetzt auch kurz davor es wirklich mit der kleinen Pumpe zu wagen. Aber in einem anderen Thread hab ich gelesen dass Arne meinte, die Lautstärke der Pumpe sei "sportlich". Ich hoffe doch nicht dass man die dann durch den geschlossenen Technikraum im Keller in den Wohnräumen der oberen Etage als störend wahrnimmt. Vl. kann ja der Arne was dazu sagen? :)

Den Heizstab brauch ich hoffentlich wirklich nur in Ausnahmesituationen...und wsh beim Ausheizen, oder?

Ich würd eigentlich gern bei den zwei Dn32-Rohren bleiben, einfach weil die Verlegung wohl etwas unkomplizierter sein dürfte. Ich könnte aber den langen Kollektorabschnitt E (von alpenzells Link) etwas breiter machen, so 2m bis 2,20m, dann hol ich noch etwas mehr Leistung aus dem Kollektor raus.

Ist es eigentlich wichtig, hier ein konstantes Gefälle zwischen dem kalten (höher) und warmen (tiefer) Kollektorende herzustellen?

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
5.4.2017  (#11)

zitat..
Wombat77 schrieb: Vl. kann ja der Arne was dazu sagen?

kann er ... emoji

zitat..
Wombat77 schrieb: hab ich gelesen dass Arne meinte, die Lautstärke der Pumpe sei "sportlich"

nicht die lautstärke, der ton ist sportlich. du wirst das nie hören. man muß sie ja geradezu zwingen dorthin zu drehen. ich habe das mutwillig provoziert...

hier siehst du die verteilung der heizleistung über die saison. abgesehen daß sie nie vorkommt tritt die auslegungsheizlast nur an 1% der heiztage auf ... emoji


2017/20170405860216.jpg

der kurve kannst du auch schön entnehmen was passiert wenn du 10, 20, 30 oder 40% unterdimensionierst - fast nix...... emoji

wenn man noch solare & innere gewinne berücksichtigt - gar nix...... emoji

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  •  Wombat77
5.4.2017  (#12)

zitat..
dyarne schrieb: kann er ...


Hi Arne, schön dass du dich auch zu Wort meldest! :)

zitat..
dyarne schrieb: wenn man noch solare & innere gewinne berücksichtigt - gar nix......


Ok, dann beende ich hiermit feierlich meine Überlegungen zur WPWP [Wärmepumpe]-Dimensionierung und nehme die 1255-PC 06. emoji Außer mein Installateur fällt mir doch noch um, aber das hoffen ich jetzt mal nicht.

Ich habe jetzt noch mal den Trenchplaner angeworfen und auf Basis des bisherigen Inputs Optimierungsversuche gestartet.
http://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=eQQa6THYDhbtRbQriFjm

2017/20170405103231.png

Die "Problemstelle" versuche ich jetzt so zu lösen, dass ich den Abschnitt F bis zur Hauskante 2m breit plane und danach einfach einen schmäleren Graben (Abschnitt G) dranpacke, dann gibts da sicher keine Probleme. Kann man das so machen? Gibts sonst noch Feedback zum Plan bevor ich mich an das Excel-File wage?
Eine Frage ist nach dem Hinweis eines (mMn) renommierten Installateurs noch aufgetreten: er meinte, dass bei einem Lehmboden unbedingt Sand um die Kollektorrohre verfüllt werden sollte, da der Lehm aufgrund der durch den Entzug vorherrschenden Minusgrade um den Kollektor einfriert (und sich somit ausdehnt) und der Kollektor nach dem Auftauen nicht mehr voll vom Lehmboden umgeben ist, was sich in Folge negativ auf die Entzugsleistung auswirkt. Sand würde diesem Umstand entgegenwirken. Er bezog diese Aussage zwar auf herkömmliche Flächenkollektoren, aber trifft dies auch auf den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] zu? Eigentlich würde ich gern auf den Sand verzichten, da dieser ja im Vergleich zum Lehmboden per se zu einer schlechteren Wärmeübertragung führt.

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  •  brink
  •   Gold-Award
5.4.2017  (#13)

zitat..
Wombat77 schrieb: da der Lehm aufgrund der durch den Entzug vorherrschenden Minusgrade um den Kollektor einfriert (und sich somit ausdehnt) und der Kollektor nach dem Auftauen nicht mehr voll vom Lehmboden umgeben ist


ja und von was ist dann das rohr umgeben?
die kilotonnen erde, die auf so einem rohr liegen, lassen einfach "luft" zwischen rohr und erde übrig?
irgendwie schwer vorstellbar..
mit rgk system wird ja explizit drauf geschaut, dass keine einsandung erforderlich ist und durch die auslegung es zu keinen vereisungseffekten kommt.

mein kollektor ist vom steinigen betonlehm umgeben..

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  •  Wombat77
6.4.2017  (#14)

zitat..
brink schrieb: ja und von was ist dann das rohr umgeben?
die kilotonnen erde, die auf so einem rohr liegen, lassen einfach "luft" zwischen rohr und erde übrig?
irgendwie schwer vorstellbar..


Ich schätze mal dass der Luftraum zwischen Rohr und Lehm, auf dem sich die Aussage des Installateurs begründet, marginal ist. Wäre es dennoch von Vorteil, die Rohre mit eher feinerer, sandiger Erde zu bedecken?

zitat..
brink schrieb: mit rgk system wird ja explizit drauf geschaut, dass keine einsandung erforderlich ist und durch die auslegung es zu keinen vereisungseffekten kommt.


Laut Soletemperatur-Thread funktioniert das durch die Bank auch ausgezeichnet mit dem RGK RGK [Ringgrabenkollektor]. Die Temperatur beim Sole-Aus liegt zwar schlimmstenfalls leicht im Minus, aber das bedeutet ja nicht zwingend Vereisungseffekte des Bodens direkt um das Sole-Rohr, oder?

Eine andere Sache: generell wird das Regenwasser bei uns in den Regenwasserkanal eingeleitet. Wir überlegen allerdings, das Regenwasser der Nebengebäude mittels Drainage über dem Kollektor versickern zu lassen, da dies ja für die Regeneration förderlich sein sollte. Trifft dies auch für die Versickerung auf dem kalten Kollektorbereich zu oder könnte das problematisch werden?

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  •  brink
  •   Gold-Award
6.4.2017  (#15)

zitat..
Wombat77 schrieb: Die Temperatur beim Sole-Aus liegt zwar schlimmstenfalls leicht im Minus, aber das bedeutet ja nicht zwingend Vereisungseffekte des Bodens direkt um das Sole-Rohr, oder?


ab -3 sole aus setzen vereisungseffekte am kalten anfang an.

zitat..
Wombat77 schrieb: Trifft dies auch für die Versickerung auf dem kalten Kollektorbereich zu oder könnte das problematisch werden?


klar, vor allem dort wegen schnellerer regeneration. hier passiert der meiste entzug, da kälteste sole, deshalb sind die slinkiesabstände auch so weit auseinander.

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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
6.4.2017  (#16)

zitat..
Wombat77 schrieb: Ich schätze mal dass der Luftraum zwischen Rohr und Lehm, auf dem sich die Aussage des Installateurs begründet, marginal ist. Wäre es dennoch von Vorteil, die Rohre mit eher feinerer, sandiger Erde zu bedecken?


nö, den Sand möchtest du nicht dort haben. Evtl. Einschlemmen mit schönem schweren Lehm. Im Trenchplaner siehst du was passiert, wenn du bei der Bodenqualität Sand statt Lehm wählst - schlechter Wärmeleiter = kontraproduktiv.

Deinen neuen Plan finde ich grundsätzlich gut. Ich habe in der Zwischenzeit auch mal mit der Grabenbelegung gespielt. Bei der Grabenlänge aber fast irrelevant. Mein Vorschlag passt jetzt nicht mehr ganz zur Trennung des letzten Grabens:

2017/20170406602691.jpg



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  •  Wombat77
7.4.2017  (#17)

zitat..
brink schrieb: ab -3 sole aus setzen vereisungseffekte am kalten anfang an.


alles klar, da die quelle beim rgk generell überdimensioniert ist und auch sehr tief liegt kann braucht man da keine angst vor vereisungseffekten zu haben. danke für die info!

zitat..
brink schrieb: klar, vor allem dort wegen schnellerer regeneration. hier passiert der meiste entzug, da kälteste sole, deshalb sind die slinkiesabstände auch so weit auseinander.


Ok, dann werden wir das genau so machen. Sollte man das Drainagerohr in einen Schotterkoffer einpacken und rundum mit Vlies abdecken?

zitat..
alpenzell schrieb: Deinen neuen Plan finde ich grundsätzlich gut. Ich habe in der Zwischenzeit auch mal mit der Grabenbelegung gespielt. Bei der Grabenlänge aber fast irrelevant. Mein Vorschlag passt jetzt nicht mehr ganz zur Trennung des letzten Grabens:


Vielen Dank für deine Mühe, alpenzell! Ich werde versuche, anhand deiner Grabenbelegung eine entsprechende Variante für die neue Variante zu basteln. Mal schauen ob ich das auch so gut hinbekomm. ;)

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  •  brink
  •   Gold-Award
7.4.2017  (#18)

zitat..
Wombat77 schrieb: Sollte man das Drainagerohr in einen Schotterkoffer einpacken und rundum mit Vlies abdecken?


da fragst am besten jemanden, der das schon gemacht hat. zb richard3007

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
7.4.2017  (#19)

zitat..
Wombat77 schrieb: er meinte, dass bei einem Lehmboden unbedingt Sand um die Kollektorrohre verfüllt werden sollte, da der Lehm aufgrund der durch den Entzug vorherrschenden Minusgrade um den Kollektor einfriert (und sich somit ausdehnt) und der Kollektor nach dem Auftauen nicht mehr voll vom Lehmboden umgeben ist, was sich in Folge negativ auf die Entzugsleistung auswirkt. Sand würde diesem Umstand entgegenwirken...

ja, sowas hört man oft, der kern der wahrheit kommt aus der zeit der sehr knapp ausgelegten direktverdampferanlagen, wo jeden winter meterdicke eisradien erzeugt wurden. diese kollketoren hatten auch 2-3 monate regenerationsdauer bis das ganze eis geschmolzen war und wieder ungestörte erdreichtemperatur erreicht wurde.

daher stammt auch noch die überholte empfehlung 'nicht zu tief' zu verlegen...

zitat..
Wombat77 schrieb: aber trifft dies auch auf den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] zu?

nein, wir legen ja viiiel üppiger aus.

soviel zur 'regeneration' beim RGK RGK [Ringgrabenkollektor]...


2017/20170406299578.jpg


2017/20170401507247.jpg

tagesaktuelle werte bei KA und richard...

majen aus dem htd-forum hat einen (auf eigene faust) radikal unterdimensionierten RGK RGK [Ringgrabenkollektor] und bindigen boden - natürlich ohne sandbett.

auch er vereist massiv, soletmps bis -8°
dauert auch bei ihm einige zeit im frühjahr bis der boden auftaut.

trotzdem werden seine werte über die jahre besser nicht schlechter ... emoji

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
7.4.2017  (#20)

zitat..
Wombat77 schrieb: Sollte man das Drainagerohr in einen Schotterkoffer einpacken und rundum mit Vlies abdecken

ja, würde ich immer machen.
der schotterkoffer ist der puffer, der das schnelle wasser zwischenspeichert,
das vlies ist der filter damit das drainrohr nicht zuschlämmt...

@alpenzell, ich finde es schön daß du nach deinem aktuellen experience-climax hier so viel weitergibst ... emoji

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  •  Wombat77
10.4.2017  (#21)
so, hab mich mal ein bisschen mit dem excel-tool gespielt; die sammler hab ich auf 0,5 reduziert, die neuen verteiler sitzen ja eh direkt auf dem rds drauf emoji
was meint ihr, passt das von der gewichtung/rundung? und der große unterschied des slinky-durchmessers beim warmen ende (von 2m auf 1,5m, graben g) ist kein problem?
http://www.energiesparhaus.at/redirect.asp?q=http://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=eQQa6THYDhbtRbQriFjm

2017/20170410920121.png

2017/20170410461543.png


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