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Rigips mit verputzen oder später machen?

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  •  mikee
  •   Gold-Award
5.12. - 6.12.2011
18 Antworten 18
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Hätte da mal wieder eine Frage an euch zwecks Entscheidungshilfe: Wir müssen einen Installationschacht, der faktisch "in" einer 25er Wand verläuft, vom Keller bis zum OG mit Rigipsplatten beidseitig verschliessen (40 cm breit). Nun stellt sich die Frage, ob wir das vor dem Innenputz tun und die Rigipsplatten mit verputzen sollen, oder ob wir das nach dem Innenputz tun sollen, ev. sogar erst nach dem Estrich?

Rigips selbst ist diesbezüglich auch sehr zurückhaltend bzw. zwiespältig und sagt, dass man die Platten ohne weiteres verputzen kann - ABER: Da der Gips die Feuchtigkeit stark aufnimmt und über einen längeren Zeitraum eine hohe Luftfeuchte im Haus herrscht, muss man gut aufpassen, dass die Platten nicht zu schimmeln beginnen... Und beim Estrich gilt dann das gleiche :-S

Wie habt ihr das gelöst bzw. was würdet ihr uns raten?

Danke,
mikee

  •  topstyling
  •   Silber-Award
5.12.2011  (#1)
gleich mitputzen.... also wir haben auch hinterm Zählerkasten eine Rigpsplatte die man im Stiegenhaus sehen würde.

Dies haben wir vor dem Innenputz vollflächig mit Klebespachtel grob mittels Zahnspachtel verspachtelt und vollflächig auch ein Netz (ca.20cm über die Platte hinaus) eingespachtelt.

Somit hatte der Putz auch gleich einen optimalen Haftgrund.
Bisher weder Problem mit Schimmel noch Rissen oder sonstwas.

Wenn Du es erst nach dem Putzen machst dann siehst vermutlich immer die Stöße zw. Platte und Mauerwerk.

Es gibt aber auch Alternativen zu Rigips - wenn Du Dir nicht sicher bist.

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  •  mikee
  •   Gold-Award
5.12.2011  (#2)
@topstyling - Alternativen? Das macht mich neugierig emoji Welche wären das denn?

Gruss
mikee

1
  •  Anschi2
5.12.2011  (#3)
Hallo! - Wir haben im Keller hinter dem Zählerkasten eine Heraklitplatte verwendet! Darüber wurde verputzt.

lg
Anja

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  •  topstyling
  •   Silber-Award
5.12.2011  (#4)
siehe Anschi:
Heraklith
Schlitzputz
Mit Ziegeln, Ziegelresten hochmauern usw.

Wir haben das Meiste mit Ziegeln zugemauert, nur hinte dem Zählerkasten war nur mehr Platz für ne OSB Platte auf die wir dann die Rigipsplatte draugemacht haben.

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  •  mikee
  •   Gold-Award
5.12.2011  (#5)
@topstyling - Aha, ich dachte du hättest eine andere Platte die nicht so feuchtigkeitsabsorbierend ist wie Rigips als Alternative. Heraklith soll punkto Putz ja ziemlich heikel sein, daher habe ich sie mal eher ausgeschlossen. Ziegel fallen auch aus, da ich in dem Bereich des Installationsschachtes natürlich einen Deckendurchbruch habe, und dadurch den Ziegel nirgends draufstellen kann...

Gruss
mikee

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  •  whitesheep
  •   Bronze-Award
5.12.2011  (#6)
also - heraklith ist imho nicht heikel...bei mir im haus sind rund 300m² an decke und wand verarbeitet und das seit mehr als 2 jahren und weder risse noch sonstige probleme und das wohl gemerkt ohne netzen!!

alternativ gingen auch noch diese do-it designplatten, ytong,...

so long
sheep

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  •  topstyling
  •   Silber-Award
5.12.2011  (#7)
... Durchbrüche ausbetonierenwürde ich sowieso machen. Dann kannst auch wieder Ziegel draufstellen.

1
  •  mikee
  •   Gold-Award
5.12.2011  (#8)
Ausbetonieren?!? - Ob das wirklich die beste Lösung sein kann? Also mal abgesehen davon, dass ich mir damit die Möglichkeit nehme, auf die einfache Art zusätzlich was im Installationsschacht zu verlegen, sehe ich noch 2 weitere Probleme: 1) Wie soll der Beton im Durchbruch halten? Auf Schlitzmörtel 12 Ziegel mit einem Gesamtgewicht von über 100kg draufzustellen halte ich für keine gute Idee... 2) Der Durchbruch ist nur 25cm breit. Nachdem im Durchbruch/Installationsschacht 110er Rohre verlaufen, bleiben nur 14cm übrig, um ZWEI Wandverschlüsse herzustellen (einen auf jeder Seite des Schachtes. Damit blieben eigentlich nur noch 6er Ytong-Steine übrig, und auch dann wirds knapp!

@whitesheep
Also diese Do it Platten hören sich interessant an... Ich denke, die muss ich mir mal näher anschauen emoji Danke!

Gruss
mikee

1
  •  sensai
  •   Gold-Award
5.12.2011  (#9)
-den installationschacht vom EG in den OG habe ich ebenfalls
mit Heraklit gemacht (inkl. einem "Putztürl" um da noch ohne
Probleme wieder reinzukommen) und gleich beim Iputz mitgemacht.

Wenn alles gut vernetzt ist, gibts da keine Probleme.
nach einem Jahr keine Sprünge oder Unterschiede zu dem
Mauerwerk gleich daneben.

1
  •  whitesheep
  •   Bronze-Award
5.12.2011  (#10)
eine idee bzw. - alternative wäre noch das JACKOBOARD ...weiß leider ned wie das preislich liegt...

do-it bekommst in der regel bei jedem baumarkt...

so long
sheep

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  •  mikee
  •   Gold-Award
5.12.2011  (#11)
.Hmmm, die Do it Bauplatten scheinen ja sowas wie eine eierlegende Wollmilchsau zu sein. Allerdings fehlen dazu anscheinend noch die Langzeiterfahrungen. Eine interessante Alternative scheinen sie aber allemal zu sein!

Naja, von Heraklith bin ich eigentlich deshalb abgekommen, weil ich mehrfach von Problemen mit der Putzhaftung gehört habe. Es gibt auch hier im Forum einen Bericht darüber, wo erst nach Jahren der Putz abgefallen ist - sowas brauch ich nicht wirklich...

Gruss
mikee

1
  •  whitesheep
  •   Bronze-Award
5.12.2011  (#12)
@heraklith - wie immer eine frage der richtigen verarbeitung...während der sanierung meiner 4 wände hab ich im dachboden die alten heraklith platten irgendwann aus den 40-50iger jahren gefunden auf denen immer noch sehr gut der putz gehaftet hat...

tjo bezüglich den do-it platten...ich seh da wenig unterschied zu xps bzw. eps mit klebespachtel...was ebenso eine alternative wäre...

so long
sheep

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  •  mikee
  •   Gold-Award
5.12.2011  (#13)
.Hast du die Heraklith-Platten vor dem Putzen irgendwie vorbehandelt bzw. grundiert? Mit welchem Putz habt ihr die überputzt?

Edit: Und wie wird das Heraklith in meinem Fall montiert? So wie Rigips auf Montageprofile?

Danke
mikee

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  •  whitesheep
  •   Bronze-Award
6.12.2011  (#14)
@mikee - ich hab 25mm, 35mm und 50mm dicke heraklith bm platten verarbeitet. im grunde ists eh egal welche dicke, aber für dich sind 35 oder 50 ideal...(50mm gibt es auch 200cm lang - breite bei allen 50cm...ansonsten sind 125cm lang)

vorbehandlung war nur ein 50% deckender vorspritzer auf zementbasis...darüber ist dann reiner kalkputz (händisch aus kalk, wasser und sand gemischt) maschinell aufgespritzt worden.

wichtig ist, dass stöße verklebt werden, hierzu gibt es einen eigenen bm kleber, der ist auf pu basis und schäumt dann minimal auf und verbindet die platten ideal...ich hab auch an manchan stellen nahtpaste (kleber für randabschluss von dampfbremsen,...) genommen...auch diese halten problemlos...wobei da würde ich dann sicherheitshalber zu einem netz raten.

verschraubt wird das ganze mittels Heraklith Kompaktbauschraube...wobei es normale verzinkte schrauben mit einer beilagscheibe auch tun...wichtig ist das beim kopf eine verstärkung ist, ein normaler schraubenkopf würde sich zu leicht durch die platte ziehen. als unterkonstuktion eigent sich holz...die ständer vom rigips würd ich eher nicht empfehlen...5x8 staffel ist besser...

Der Übergang Ziegel - Heraklith sollte aber unbedingt genetzt werden!

BM Platte hier: http://www.knaufinsulation.at/de/products/heraklith-bm

Kleber und Schrauben hier: http://www.knaufinsulation.at/de/zubehoer-hochbau

so long
sheep

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  •  mikee
  •   Gold-Award
6.12.2011  (#15)
.@whitesheep

Wow, Danke für die umfangreiche "Einschulung". Einzig die Verwendung von 5x8er Staffeln als Unterkonstruktion passt mir gar nicht, um ehrlich zu sein. Da die Platten ja links und rechts an die Wand anstossen, ist mir Holz hier zu "unsicher", was Risse betrifft, denn es arbeitet bekanntlich wesentlich mehr als der Ziegel. Wir haben zwar nur 40 cm Breite pro Schacht, aber dafür eine Höhe von ca. 7 Metern, die wir verkleiden müssen. Daher wären mir Metallprofile auf jeden Fall lieber emoji Meinst du, die Profile von Rigips sind dafür ungeeignet? Wüsstest du sonst eine Alternative?

Danke!
mikee


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  •  whitesheep
  •   Bronze-Award
6.12.2011  (#16)
puh - ich hab halt mit den profilen von rigips nu nie gearbeitet...aber wennst den schrauben (meine jetzt die Kompaktbauschraube oder normalen spax) darin fixiert bekommst (was ja bei rigips eigentlich auch geht - vielleicht vorbohren?!)...sollte es auch gehen freilich...

alternativ hab ich mal beim hornbach so unterkonstuktionshölzer gesehen die ähnlich einem 5x8 staffel waren und aus verleimtem sperrholz (so um die 12-13lagen!!) waren...die verziehen sich nur wenns unter wasser stehen...*gg*

die platten am besten mit handkreissäge (HM Blatt) und ABSAUGUNG !! zurechtschneiden...

so long
sheep

btw...den 5x8 alle 50cm an die ziegelwand dübeln...dann bewegt sich nix mehr..mit garantie...den 5x8 an der spitze des schachts..dann mit winkel an boden und decke befestigen...die restliche stabilität kommt von den bm platten...deshalb besser 50mm bm platten nehmen..mein tipp

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  •  mikee
  •   Gold-Award
6.12.2011  (#17)
@whitesheep - OK, Danke für deine Tipps!!

Gruss
mikee

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  •  fruzzy
  •   Gold-Award
6.12.2011  (#18)
heraklith - ich habe gar keine staffel genommen. einfach den notwendigen streifen aus 3cm heraklith geschnitten in den zwischenraum gekeilt und mit normalen pu schaum links und rechts den spalt geschlossen. wie einen fensterrahmen halt. das hält bombenfest. musst nämlich alles noch mal raus nehmen weil ich was vergessen hatte. beim putzen netz drüber (wie auch bei den heraklith rollo-überlagern). keine risse nach 2 jahren.

lg
fruzzy

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