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Rohbau Auswintern lassen? Innenputz?

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  •  Alex0815
25.8. - 4.9.2015
21 Antworten 21
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Hallo,

stehe gerade vor der Entscheidung ob ich meinen Rohbau über den Winter inkl. Fenster stehen lassen soll, oder gleich noch den Innenputz machen lasse!?
Was sagt ihr dazu, bzw was zeigen eure Erfahrungen?!
Vielen Dank für eure Hilfe! emoji

  •  Innuendo
  •   Gold-Award
25.8.2015  (#1)
Stehen lassen wozu? Zum "Ausfrieren"? Sowas gibt es theoretisch nicht. Die meiste Feuchtigkeit kommt erst mitn Putz und Estrich rein und in den kalten Monaten ist die effizienteste Zeit diese wieder loszuwerden (lüften). Was spricht dagegen die Zeit zu nützen und weitermachen?
Wir haben Haustechnik, Heizung und andere arbeiten komplettiert. Heizung wurde halt vor den ärgsten Minusgraden befüllt und der Estrich ausgeheizt und dann die Bude auf halbwegs Temperatur gehalten. Sind dann im Feber eingezogen.
Wenn ihr eh schon die Fenster drinnen habt dann geht sich ja noch so einiges aus...

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  •  atma
  •   Gold-Award
25.8.2015  (#2)
bin ganz bei innuendo - ich würd den putz auch gleich machen.

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  •  Alex0815
25.8.2015  (#3)
hab halt gedacht,dass sich gerade bei "normal" gemauerten Ziegel-Rohbau noch einiges über den Wintermonaten setzten und bewegen wird, und ich die erhöhte Gefahr von Risse im Putz so vermeiden könnte...?!




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  •  Executer
  •   Silber-Award
25.8.2015  (#4)
Wir sind in einer ähnlichen Situation, werden voraussichtlich im Spät-Herbst/Winterbeginn den Innenputz machen können. Da wird man vermutlich heizen müssen - mit was? Elektro? Gas (bringt wieder Feuchte rein)?

Wärmepumpe wird ja erst mit Estrich installiert.


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  •  Zigi
  •   Bronze-Award
25.8.2015  (#5)
Ich hab das auch schon gehört daß es Sinn machen solle das Haus(Rohbau) übern Winter stehen zu lassen.
Wir wollen im April beginnen und eigentlich im Oktober einziehen. D.h das Haus wird über den Frühjahr Sommer gebaut. Dh. auch wir brauchen uns keine Gedanken machen über Ausfrieren, etc.
Wie sieht es mit der Wandmalerei aus? Sollte man mit dieser warten oder kann diese direkt nach dem Putz auf die Wand kommen?

LG Zigi

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  •  mosche
25.8.2015  (#6)
wenn es sich vereinbaren ließe, würde ich den putz im frühjahr machen lassen, wenn das alles schön auslüften kann. es gibt einen grund warum man früher den rohbau trocknen hat lassen. heute muss jeder alles schnell durchziehen, dann ins haus und untern hintern schimmelt die bude weg...

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  •  Richard3007
25.8.2015  (#7)

zitat..
Executer schrieb: Da wird man vermutlich heizen müssen - mit was? Elektro? Gas (bringt wieder Feuchte rein)?


Falls jemand einen Kachelofen plant, würde sich dieser anbieten. Der muss ohnehin am Rohboden drauf.

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  •  atma
  •   Gold-Award
25.8.2015  (#8)

zitat..
mosche schrieb: und untern hintern schimmelt die bude weg...


wenn man ordentlich lüftet, wirds ned schimmeln.

zitat..
Alex0815 schrieb: noch einiges über den Wintermonaten setzten und bewegen wird,


das wirds die ersten 3 jahre lang machen, ganz unabhängig davon, ob winter oder nicht ;)

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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
25.8.2015  (#9)
Alle meinen es gibt einen Grund warum man den Rohbau früher hat trocknen lassen.
Aber dies hatte eigentlich keinen bauphysikalischen Hintergrund sondern andere, soviel ich hier schon mitbekommen habe. Z.B weils einfach kalt war oder generell niemand am Bau gearbeitet hat. Oder ganz banal wurde wieder Kohle angespart weil Finanzierungen nicht so deckend waren.
Natürlich muss man gewisse Trocknungszeiten einhalten aber durch die Wand diffundiert so gut wie gar nix raus und im Vergleich zu Mörtel zwischen den Ziegel und den Betondecken bringst mitn Putz und Estrich xfach mehr Wasser rein und dass muss gewissenhaft wieder raus.
Sätze wie "wennst nicht einen Winter austrocknest wird dir alles wegschimmeln" kommen eher vom Stammtisch in meinen Augen. emoji

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  •  brink
26.8.2015  (#10)
An kalten Tagen bringt man die ausgeheizte Feuchtigkeit sehr leicht durchs Lüften raus. Die frische kalte Luft, die reinkommt hat sehr wenig Feuchtigkeit. Dann kann man wieder heizen.. Usw usw.
Im Hochsommer nur mit speziellen Entfeuchtungsgerät möglich.

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  •  mosche
26.8.2015  (#11)
das klingt in der theorie eh alles sehr fein, kommt aber drauf an wo die baustelle steht. ich hab das diesen winter mitgemacht. und falls euch erinnerts, die luftfeuchte war heuer draußen meiste zeit höher als drinnen, zumindest im osten. und mit luftentfeuchter im winter arbeiten bringt nix, wenn die dinger mehr als 10 oder 12 grad brauchen um gscheit die luft zu trocken. das is bis ins frühjahr nicht trocken geworden.

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  •  bautech
  •   Gold-Award
26.8.2015  (#12)

zitat..
Innuendo schrieb: Die meiste Feuchtigkeit kommt erst mitn Putz und Estrich rein und in den kalten Monaten ist die effizienteste Zeit diese wieder loszuwerden (lüften). Was spricht dagegen die Zeit zu nützen und weitermachen?


Die meiste Feuchte wurde bei mir mit Beton eingebracht, in Form der Ortbetondecken / Über-/Unterzügen. Putz und Estrich haben nicht annähernd so viel Wasser intus, is aber natürlich auch von Bauart und Grundriss abhängig.
Und ja, es wäre sinnvoll, zumindest noch den Putz vorm Winter einzubringen. Dann kannst im Winter in aller Ruhe die Installationen angehen, und der Rohbau "friert" mit Putz genauso wie ohne.

ng

bautech

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  •  brink
26.8.2015  (#13)

zitat..
mosche schrieb: die luftfeuchte war heuer draußen meiste zeit höher als drinnen


wie funktioniert das??
hast du im haus 10 °C grad gehabt?
um effektiv zu trocknen, muss man drin aufheizen.
oder meinst du die relative feuchtigkeit?

2015/20150826893504.JPG

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
26.8.2015  (#14)

zitat..
mosche schrieb: die luftfeuchte war heuer draußen meiste zeit höher als drinnen...

gibt aber auch noch die temperatur die da mitspielt ... emoji

das richtige prozedere wäre ausheizen bis zur luftsättigung -> stoßlüften zum luftaustausch.

die feuchte geht raus, feuchte, aber kalte luft kommt rein. das ganze geht von vorne los.
ausheizen bis luftsättigung -> stoßlüften -> usf

die feuchte außenluft wird beim erwärmen im raum zum glück trocken ... emoji

in brinks schöner grafik fährt sie dabei waagrecht nach rechts, bsplw 100% bei 5° entsprechen nur mehr knapp 40% bei 20°

darum ist der winter optimal zum trocknen und treten spröde lippen nicht im somme rauf ... emoji

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  •  brink
26.8.2015  (#15)
vergleich: heizen wie in einer sauna, wasser/dampf kommt automatisch vom estrich/putz. dann schlagartig durchlüften und wieder 'aufschwitzen' usw. :)

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  •  Breitfuss
  •   Gold-Award
26.8.2015  (#16)
Auf eine gewisse Temperatur gehalten werden muss das Haus dann nicht übern Winter? Darf inkl. Innenputz durchfrieren?


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  •  brink
26.8.2015  (#17)

zitat..
Breitfuss schrieb: Auf eine gewisse Temperatur gehalten werden muss das Haus dann nicht übern Winter? Darf inkl. Innenputz durchfrieren?


gute frage..
hmm. wenn das haus zu ist, gut gedämmt, estrich aufheizprogramm hinter sich hat, könnte es sein, dass es von alleine nicht so schnell kalt wird.
außerdem rechne ich mit solaren gewinnen, also ich schätze, heizen werde ich nicht müssen und ausfrieren wird es nicht.

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  •  Breitfuss
  •   Gold-Award
3.9.2015  (#18)
Ihr werdet also bereits vor dem Innenputz das Haus dämmen?

Mein Baumeister hat empfohlen, Dämmung/Fassade erst ganz am Schluss zu machen, auf Kundenwunsch ist natürlich alles möglich.


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  •  dyarne
  •   Gold-Award
3.9.2015  (#19)
das wird öfter mit dem austrocknen der Baufeuchte begründet.
Trocknen funktioniert aber mittels Luftaustausch, nicht mittels Diffusion...

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  •  Dean
  •   Bronze-Award
3.9.2015  (#20)
So ist es. Auch bei uns kam die Fassade vor dem Estrich...wenn du ohne Fassade nicht lüftest bekommst du die gleichen Probleme wie wenn du mit Fassade nicht lüftest.

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  •  BAU2014
  •   Bronze-Award
4.9.2015  (#21)
also ich bin nach 5 monaten bauzeit (im september) eingezogen, hatte noch einen recht feuchten estrich und weder dämmung noch fassade an der aussenwand. ich hab (glücklicherweise) weniger setzungs- oder schwindrisse im putz als mein nachbar (der erst mal alles fertig gemacht hat). da ich im haus bereits gewohnt habt, hat es mich auch nicht gestört (natürlich nicht) die hütte zu heizen.
das zu schnelle bauen bezieht sich meiner meinung nach nicht auf den rohbau. da geht es z.b mehr darum, dass leute auf einen feuchten estrich schon die bretter picken und dann total entzetzt über das verändern des bodens sind. auch muss man natürlich am anfang die luftfeuchte im auge behalten. auch wenn es nicht viel ist, einiges soll halt noch verdunsten.
solange nicht die tropfen an der decke stehen, macht das auch der wandfarbe nichts. gut lüften, nicht die wände verstellen und schon kann kaum mehr passieren als zu jedem anderen zeitpunkt der gebäudelebenszeit.

aber das ist nur beim wohnen im neuen haus so. beim weiterarbeiten gibt es fast nur vorteile im winter. jeder von uns, der heuer im sommer irgenwas in einem raum fertiggemacht hat, weiß wie angenehm das arbeiten bei temperaturen unter 100000° ist.

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