Rosen: Schnitt vs. Wuchs

Ich habe seit einiger Zeit "Probleme" mit dem Wuchs unserer Rosen am Rosenbogen. Vielleicht weiß jemand mit Rosen-Erfahrung Rat?

Es kommt immer wieder vor, dass die Rosen in kurzer Zeit lange, dicke, gerade, nach außen abstehende Triebe bilden. Momentan ist es gerade ziemlich extrem:







Die Ansätze dieser Triebe schauen so aus:







Woran kann das liegen, wie kann man das ev. verhindern?

Zu meinen Pflegemaßnahmen - die Grundsätze der Rosenpflege sind mir meiner Einschätzung nach bekannt:

• Sie werden im Frühjahr spätestens zum Zeitpunkt der Forsythien-Blüte recht stark zurück geschnitten.
• Sie bekommen im Frühjahr und nach dem ersten Blütenflor Anfang-Mitte Juli einen Rosendünger, danach nur gelegentlich etwas Brennessel-Schachtelhalm-Jauche.
• Sie bekommen über die automatische Tropfbewässerung reichlich Wasser - vielleicht sogar etwas zuviel? Käme das als Ursache in Frage?
• Wir schneiden regelmäßigen die verblühten Rosen heraus. Entweder einzeln oder, wenn alle Blüten einer "Dolde" verblüht sind, bis zum ersten 5er-Blatt zurück.
• Im Winter werden sie unten mit Rosenmulch angehäufelt, Ende Jänner wird der ausrangierte Christbaum zerschnitten und die Äste zum Schattieren angebracht.

Wie man den Bildern entnehmen kann, kämpfen die Rosen auch heuer wieder etwas mit Pilzerkrankungen (Mehltau und Sternrusstau). Meiner Meinung nach wachsen sie zu dicht, daher entnehme ich immer wieder Triebe komplett und kürze sie nicht bloß ein, weil sie sich sonst noch mehr verzweigen. Manchmal führt das aber dazu, dass an einer Schnittstelle mehrere Triebe in verschiedene Richtungen wachsen. Ist das vielleicht der Fehler oder "suboptimal" ausgeführt?

Wie kann man solche Rosen so erziehen, dass sie nicht so dicht und in die Breite wachsen und immer wieder in kurzer Zeit solche "Turbo-Triebe" entstehen? Ich würde sie gerne eher schlank halten, damit man problemlos durch den Bogen gehen kann, und der Bewuchs des Bogens soll sich oben schließen.

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