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Sanierung Kosten

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  •  Chrism1234
21.11. - 22.11.2024
7 Antworten | 6 Autoren 7
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Hallo,

wir möchten ein Grundstück mit einem ca. 150m2 großen Haus aus den 70ern kaufen. Beim Haus möchten wir alles bis auf die tragenden Mauern abreissen und dann neu aufbauen lassen. Das Haus hat keinen Keller. Wir möchten nichts in Eigenleistung machen und am Besten das gesamte Projekt von einem Bauunternehmen leiten lassen. Weiß eventuell jemand mit welchen Kosten man grob rechnen muss?
Fragen uns auch ob es eventuell besser ist gleich alles wegzureissen und neu zu bauen, aber dann würden die Förderungen wegfallen.

Ausserdem wäre es interessant ob eventuell jemand eine zuverlässige Firma in  Graz oder Umgebung kennt, welche solch eine Sanierung durchführen kann.


  •  thohem
21.11.2024  (#1)
Wir sind grad fertig geworden mit der Sanierung und vieles kommt halt auf das spezifische Haus an und was man alles haben will bzw welchen Standard man möchte. 

Unser Haus mit Keller, 130m2 Bungalow 

Bei uns war neu zu machen:
Dach samt Verstärkung (altes Dach entsorgen und abtragen - Asbest)
Fassade mit Dämmung
Fenster, Haustüre und Windfang neu dazu
Fussboden raus, FBH rein
LWP
Wasserleitungen neu
Elektroinstallation 
Innenausbau (abgehängte Decke, Spachteln, Malen)
Bad neu
Fussboden, Sanitär 
Garten neu anlegen samt Mauer bei der alten Kellergarage 
Küche 

Also auch das komplette Programm. Grad den Kredit geschlossen. 250k alles zusammen aber mit jeder Menge Eigenleistung
Förderungen gesamt: 102k

Das kann bei euch locker das doppelte ausmachen. Schwer zu sagen ohne genauere Infos ;)

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  •  Chrism1234
21.11.2024  (#2)
Gratuliere zur fertigen Sanierung! 😊 250k mit 102k Förderung hört sich gut an!
Wie seid ihr denn bei der Planung vorgegangen? Hattet ihr einen Architekten oder Baumeister dabei?

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  •  thohem
21.11.2024  (#3)
Für den EAW hatten wir einen Baumeister, der hat auch den Windfang geplant. 
Rest hab ich selber vergeben und organisiert. Man braucht aber wen mit Ahnung im Hintergrund, weil es grad beim Sanieren viel zu beachten gilt. Da müssen alle Gewerke ineinander greifen und abgestimmt sein. Hab mehrere Besprechungen mit den Firmen vor Ort gemacht im Laufe der Sanierung, damit alle Details besprochen werden können. 

Wenn man das noch nie gemacht hat, dann ist ein guter BM oder Architekt zu empfehlen. Baubegleitung schadet auch nie, grad wenn man sich unsicher ist. 

Viel Erfolg mit dem Projekt :)

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  •  precision
  •   Bronze-Award
22.11.2024  (#4)
Das sind die wesentlichen Punkte:

zitat..
thohem schrieb:

... aber mit jeder Menge Eigenleistung

Das kann bei euch locker das doppelte ausmachen. 

Ich stimme thohem dabei völlig zu.




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  •  Notausgang
  •   Silber-Award
22.11.2024  (#5)
Wir haben saniert und zugebaut und trotz der - wirklich üppigen - Sanierungsförderungen kann ich mir beim besten Willen nicht vortstellen, dass es ohne erhebliche Eigenleistung gegenüber einem Neubau wirtschaftlicher sein kann, zu sanieren. 
Ich kann mir ehrlichgesagt auch nicht vorstellen, dass  hier überhaupt vorab verbindliche Angebote möglich sind - dafür können bei einer größeren Sanierung einfach zu viele Überraschungen auftreten (bei uns zB: Asbest in zahlreichen Bereichen, Kanalrohre im Garten nicht dort, wo im Plan eingezeichnet, ...). 


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  •  Vizovi19
22.11.2024  (#6)
Ich bin das Projekt im vergangenen Jahr auch angegangen und hab den Plan von einer einfachen Erweiterung zu einer Generalsanierung mit 85% Umbau ausgeweitet. Das einzige was stehen blieb: Bad unten (weil vor kurzem neu), Keller mit 16qm.
Zum Schluss hin wurden die kosten, auch durch uns getrieben, sehr hoch da wir irgendwie alles modern haben wollten.
Nun war es so, dass glücklicherweise ein grundstück frei wurde und nun machen die Baukosten inkl. Vollunterkellerung für das gesamte Projekt inkl. Doppelgarage wie die Sanierung ausgemacht hätte, ohne Garage, ohne Keller. Wohnfläche war bei der Sanierung zwar mit 200qm höher, dafür jetzt 170qm + 80qm Keller + 44qm garage auf Top Level von der Ausstattung (Knx, Deckenkühlung, FBH alle 3 Ebenen, KF510 Internorm Kunststoff alu). 

Das größte Problem bei der Sanierung ist einfach die Planbarkeit und dass dir kaum ein seriöser Baumeister alles pauschal anbieten kann, das gilt sowieso bei der Sanierung, und teilweise auch im Neubau (zB Erdarbeiten, Kanalarbeiten, Außenanlagen).

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  •  CoolS
  •   Bronze-Award
22.11.2024  (#7)
Wenn Eigenleistungs ausgeschlossen ist würde ich zu Neubau tendieren weil es planbar ist.

Beim Sanieren hast du außerdem fast immer Gewisse Nachteile, sei es ein etwas feuchter Keller den man nicht mehr ohne Riesenaufwand trocken bekommt, zu niedrige Raumhöhen oder einfach das die Aufteilung des Hauses nicht 100% den eigenen Vorstellungen entspricht.
Mit dem kann ich persönlich gut leben wenn Sanierung deutlich billiger ist als Neubau aber nicht wenn es (fast) gleich viel oder sogar mehr kostet. 

Und da sehe ich ein großes Risiko weil ohne Eigenleistung wird das schnell zum Fass ohne Boden und deshalb wird dir auch kaum eine seriöse Firma dafür Fixpreis-Angebote geben.
Ich kanns aus der eigenen Erfahrung sagen das fast jedes Projekt beim Sanieren am Ende dann doch aus irgendwelchen Gründen gefühlt doppelt soviel Aufwand war als man eigentlich geplant hat. Das ist egal wenn die Zeit nix kostet aber fatal wenn man 60€/h zahlen muss.

Wir sind für Kernsanierung von 230m2 Wohnfläche, 55m2 Garage und 120m2 Keller auf ca. 500k€ gekommen wenn man alles betrachtet bis zum Wohnfertigen Einzug mit Einrichtung. (ohne Außenanlagen)
Wobei der Keller Kostenmäßig zu vernachlässigen ist weil da nicht viel gemacht wurde.

Förderung gabs ca. 50k€ also kommen wir bei knapp unter 2k€/m2 Wohnfläche raus was die Sanierung gekostet hat.

Dazu würden dann noch minimum 2000h (eher mehr...) unbezahlte Arbeitsleistung kommen von mir, Familie und Freunden.

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