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Sanierung mit geringer Bodenaufbauhöhe trotzdem FBH

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  •  Stmk
18.10. - 22.11.2023
8 Antworten | 6 Autoren 8
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Hallo Zusammen,

wir sanieren gerade eine Wohnung und haben eine geringe Aufbauhöhe des Fußboden. Wir würden dennoch gerne auf eine Fußbodenheizung setzen. Ich bitte euch daher um eure Einschätzung zum Aufbau.

Der aktuelle Aufbau ist in den Zimmern unterschiedlich, darunterliegend ist jedoch bei allen Zimmern eine Betondecke. In drei Zimmer ist eine 2cm Schüttung (Sand, Kies, oder ähnliches) + eine Art MFD Holzplatte mit 2,5 cm. Darauf wurde der Parkett direkt genagelt. Die weiteren Zimmer haben einen Aufbau mit einer Schüttung von 3,5cm, darüber Styropor (oder ähnliches) mit 0,5-1cm und einem Estrich mit 4,5cm. Gesamt sind es zirka 9,5cm Aufbau.

Der geplante Aufbau ist wie folgt:
  • 2 cm Thermowhite WD 70 R (R/N)
  • 2 cm Mineralwolle
  • 0,1 cm Schlütter Systemrolle Bekotec-EN 23 F (Höhe 2,3 cm bei den Noppen)
  • 3,1-3,5 cm Zementestrich CT30/F5 (Gesamtaufbauhöhe ist zwar 3,1-3,5cm, durch die Systemrolle von Schlütter welche eine Estrichnoppenplatte ist, ist bei Teilen der Estrich keine 3,1cm hoch, da die Platte 2,3cm ist)
  • 0,3 cm Schlütter Ditra Entkoppelungsmatte

Die Rohre der Fußbodenheizung sollten laut Firma 14mm haben. In der Thermowhite Schüttung sollen die Elektrokabel verlaufen.

Da ich nicht vom Fach bin und mich so gut wie möglich einlesen probiere, bitte ich euch um eure Einschätzung und Kommentare.

Vielen Dank und beste Grüße

  •  precision
  •   Bronze-Award
19.10.2023  (#1)
https://eu.schluter.com/de-DE/wassergefuehrte-heizung-269/e/22607/bekotec-en%20f
"Durch die niedrige Aufbauhöhe (31 - 48 mm) eignet sie sich ideal für Neubau und Renovierung."
Ich kenn dieses System nicht, aber Schlüter ist ein bekannter Hersteller, also wird das System schon funktionieren. 

Trotzdem würde ich gerade bei einer Sanierung eher zu einem Trockenestrich-System das für FB-Heizung geeignet greifen.
Dadurch ersparst du die Baufeuchte, Aushärtezeiten und falls du Laie bist und selbst ausführst, wird das Verschrauben von Platten leichter sein als einen Estrich sauber und eben zu legen.
Das ist nämlich gar nicht so einfach.

Ein Freund (Laie) hat kürzlich einen Trockenestrich mit FB-Heizung in seinem Keller ausgeführt und er hat es echt sauber hinbekommen.

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  •  stefano
  •   Bronze-Award
19.10.2023  (#2)
Würde auch ein Trockenbausystem nehmen. 3,x cm Estrich ist einfach zu wenig.
Wenn keine Leitungen darunter müssten, dann ginge Rolljet + Estrich auch noch irgendwie.

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  •  Denon
19.10.2023  (#3)
Hallo Stmk

ich bin vor kurzem vor einer ählichen Ausgangssituation gestanden und hatte vermutlich ähnliche Gedanken wie du. Mir persönlich wurde dann die Kosten für die Trockenestrich Systeme zu hoch (ca. 50,- €/m2 teurer) und das Thema Schallschutz wurde mir wichtiger.ich verzichte lieber auf ein paar cm Raumhöhe. Bzw. bin ich draufgekommen, dass meine Betondecken, nachdem ich alles raus hatte doch nicht so gerade und perfekt sind. 

WD70 - hat eine MIndesteinbaudicke von 3,5 cm und das WD130 von 2,5 cm - also eher das WD130.

Ich bin von WD70 wieder weggekommen, da ich bei meinem Sanierungskonzept eine Kellerdeckendämmung brauche- d.h. Dämmwerte in den Zwischendecken waren mir eher egal, dafür war mir Trittschallübertragung wichtig.  Das WD70 hat ca. 2,5 kg / m2 -  dafür hat eine einfache Splitt-Schüttung (ungebunden bis 5 cm Höhe angeblich weiterhin erlaubt) das 20-fache Gewicht (1.800 kg m3)  und deutlich besseren Schallschutz.
Ich lege im Splitt (bei mir 3,5-4,5 cm) die Elektrorohre rein mit 1,6 max. einmal überrkreuzend. und darauf kommt eine 1,5 cm dicke Trittschallschutzmatte. Darüber dann 6,5 cm Zementestrich inkl. der FBH FBH [Fußbodenheizung] auf Gitter. Komme ich mit 0,8 cm Bodenaufbau auf rd. 13 cm Gesamt. 



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  •  Stmk
20.10.2023  (#4)
Hallo Zusammen,

vielen Dank für eure Rückmeldung. @stefano und @precision Trockenbausystem war auch ein Gedanke. Mehrere Gewerke haben uns jedoch davon abgeraten, zudem ist Trockenbau im Bad und WC auch immer so eine Sache.

Wir werden den Bodenaufbau von einer Firma ausführen lassen.

@Denon vielen Dank für den genauen Aufbau. Laut Schlüter ist zwischen 31-48mm möglich für den Estrich (siehe Screenshot):


2023/20231020939229.png

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  •  Stmk
20.10.2023  (#5)
Hallo Zusammen,

den Link zur Spezifikation kann ich leider nicht posten, daher habe ich diesen als Bild eingefügt, ich hoffe das passt und ich verstoße nicht gegen irgendwelche Richtlinien:


2023/2023102012323.png

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  •  Akani
22.10.2023  (#6)
Bei 9,5 cm  sind das 1,5 cm Belag, 5,5 cm Anhyditestrich also Gipsbasis und 25 mm Dämmung. 
Die Dämmung würde ich dann zementgebunden oder flüssig wählen und mit einer Folie vom Rohrhersteller in Klett oder Noppenfolie legen. Is relativ günstig und bist mit allem im standard

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  •  Stmk
4.11.2023  (#7)
Hallo,

vielen dank für die Rückmeldungen. 5,5 Anhyditestrich ist doch etwas viel, da wir nicht nur auf die Höhe schauen müssen sondern auch auf die Statik und somit auf das Gewicht.

Wir werden nochmal mit dem Estrichbauer reden, werden wahrscheinlich auf den vorgeschlagenen Aufbau bleiben. Da es für uns eine gute Möglichkeit zu Höhe und vor allem Gewicht ist. Des Weiteren können wir dann auch noch Elektrorohre im Boden verlegen.

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  •  Thomas1994
22.11.2023  (#8)
Wir haben bei uns überall das Trockenbausystem von Variotherm genommen. 20mm Aufbauhöhe war in unserem Fall Perfekt.

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