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Sanierungsprojekt: Auslegung FBH

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  •  enfo
5.2. - 8.6.2022
6 Antworten | 3 Autoren 6
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Liebes Forum,
wir kaufen grade ein Haus an der Wiener Stadtgrenze (80-er Jahre) und werden die nächsten Monate gründlich sanieren. Da wir die Bodenbeläge sowieso ersetzen müssen, werden wir die Gelegenheit nützen und gleich eine Fußbodenheizung mitverlegen. Die 25 Jahre alte Gasheizung wird durch eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] ersetzt.

Ich habe mal selbst den Energieausweis gerechnet (wird natürlich noch offiziell gemacht, brauchen wir eh für die Förderung), die Heizlast raumweise ermittelt und auf Basis der Tabelle von HFrik die Fußbodenheizung ausgelegt. Geplante thermische Sanierungsmaßnahmen sind schon berücksichtigt. Uns ist bewusst, dass die Heizlastberechnung im Bestandshaus einiges an Unsicherheiten aufweist, zur Absicherung haben wir noch zentral im Haus einen großen Kachelofen.

Mag da mal wer drüberschauen, ob das grundsätzlich passt? Ein Installateur wird eh noch hinzugezogen, wir würden die FBH FBH [Fußbodenheizung] aber jedenfalls selbst verlegen. Und ich will mein System verstehen und keine das-machen-wir-immer-so Installation.

https://drive.google.com/file/d/1lM6Hgu-u7U1OznTkkRmYVlFMhCRpxsSy/view?usp=sharing
https://drive.google.com/file/d/13BIItgx_HDU5k7nAITtcBkXEZbX9_eib/view?usp=sharing


2022/20220205755356.jpg
Danke!

  •  cacer
  •   Gold-Award
5.2.2022  (#1)
kommt mir nicht so falsch vor ;)
warum ein paar räume mit 20C? war mehr nicht drin, oder absicht.
bäder 24C mit leichter überdeckung scheint auch ok.
hast auf 5K gerechnet, je nach pumpe und wenn du die anbindeleitungen ausreichend dimensionierst (sehr wichtig) könnte das noch was enger.

da könnte vielleicht 29/33 knapp reichen.
unterdeckung bis 100w ist auch nicht so wild.
ich hätte versucht alles(außer bad und technik) auf 22C zu rechnen
macht die druckverluste besser vergleichbar.

beim wohnraum noch was möglich?

WH auch in 17x2? (da gibts wenig MVR rohre von und teuer)

wie sind die kreislängen ?

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  •  enfo
5.2.2022  (#2)
Danke fürs feedback!
Die 20° im Wohnraum kommen daher, dass ich ohne zusätzliche Heizflächen nicht auf 22° komme und zusätzliche Heizflächen finden ist hier nicht einfach. Da der Wohnraum aber deutlich höhere äußere (und wohl auch innere) Gewinne hat als die anderen Räume, hätt ichs so gelassen. Im Keller ist die Überdeckung so hoch, dass da effektiv eh mehr rauskommt.

Kreislängen sind generell 80m, teilweise auch mal 70 oder 100. Keine kurzen oder langen Kreise dabei.

Welcher DN wäre für die Wandheizung zu empfehlen?

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  •  cacer
  •   Gold-Award
5.2.2022  (#3)
äußere gewinne einzelner räume würde ich nicht einkalkulieren.
bei bedeckt 0C wird das ungemütlich.
wenn dein 20C wohnraum nachher der ungemütlichste ist, musst du die anderen drosseln um diesen raum wärmer zu bekommen.
der bestimmt dann doch die heizkurve. geht noch was an den wänden oder decke? oder bessere dämmung in dem bereich?

kreislängen scheinen ok. schau nur, daß die 100m kreise nicht auch hohe heizlast bedienen müssen. dann eher zwei kürzere einplanen.

WH hat sich mit 16x2 mvr als praktikabel erwiesen.
diese etwas kürzer als die 17x2 rohre planen.
also wo bei 17x2 100m maximal sein können, 16x2 eher nur 80m maximal.
damit die 16er nicht unterversorgt sind.

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  •  enfo
6.2.2022  (#4)
Super danke, ich werd die Planung entsprechend mit höheren Solltemperaturen und zusätzlichen Kreisen anpassen und die Kreislängen nochmals abstimmen. Bin optimistisch, dass es dann auch schön warm wird.

Eine Frage noch:
Die Wandheizungen müssten zumindest teilweise auf Außenwänden verlegt werden. Der u-Wert des 30-er Blähtonmauerwerks mit Thermoputz ist ca. 0,45. Empfohlen wird wegen des doch recht hohen u-Werts eine Innendämmung hinter der Wandheizung. Laut Ubakus würde ohne Innendämmung der reale u-Wert der Außenwand bei Betrieb der Wandheizung durch die nach außen verloren gehende Heizwärme auf ca. 0,72 sinken. Ich würde mir gerne zumindest bei Teilflächen die Innendämmung sparen und den zusätzlichen Wäremeverlust in Kauf nehmen. Geht in der Gesamtheizlast eh unter (u-Wert ist in der Heizlastberechnung natürlich korrigiert). Passt so oder nicht zu emfpehlen?

LG
Christian

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  •  cacer
  •   Gold-Award
6.2.2022  (#5)
das ist ne komplexe frage.
als antwort nur meine laienhafte einschätzung (wie eigentlich immer, aber hier besonders):
ich habe selbst mit innendämmung auf außenwand verlegt.
hier ist aber auch langfristig keine außendämmung geplant.
einfacher uwert auch knapp über 0,4
verzichtet man nun auf die innendämmung, wird der ganze wandquerschnitt stärker erwärmt.
diese kreise werden definitiv kälter zurück kommen.
trotzdem wird sich einen angenehme wandtemperatur einstellen.
der anteil dieser kreise an der heizleistung nach innen wird sinken, sie bedienen aber völlig den teil nach außen.
diese wände sollten nicht in behaglichkeitszonen liegen (couchecke etc).

dabei ist auch zu bedenken, daß die außentemperatur ja nicht konstant wie in der berechnung ist.
im übergang wird dieser bereich also wenig auffällig sein, sich bei NAT aber ungemütlicher anfühlen.
das gilt zwar auch für innengedämmte bereiche, dort aber wesentlich abgeschwächter.

trotzdem beobachte ich hier mit sinkender AT AT [Außentemperatur] eine steigende spreizung der außenwandkreise.

verlegst du also teils gedämmt und teils ungedämmt, würde ich die ungedämmten kreise kürzer machen.
außer, du planst in absehbarer zeit weitere außendämmung. dann würde ich auf endzustand auslegen.

vielleicht knapp an der frage vorbei... ;)
also warm wird es werden, wieviel mehrverbrauch du da in kauf nimmst, kannst du vielleicht mit der thermischen simulation bei ubakus abschätzen.
ein wenig behaglichkeit könnte verloren gehen in diesen bereichen.

mal sehen, ob da noch andere einschätzungen zu kommen.

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  •  Bauwerber
8.6.2022  (#6)

zitat..
enfo schrieb: Laut Ubakus würde ohne Innendämmung der reale u-Wert der Außenwand bei Betrieb der Wandheizung durch die nach außen verloren gehende Heizwärme auf ca. 0,72 sinken.

Wie kann man das bei Ubakus simulieren? Ist das eine Eingabe direkt beim U-Wert-Rechner?


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