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Hallo Goofgoo,
ich habe mich auch sehr lange und intensiv mit dieser Ausführung beschäftigt und mich letzten Endes gegen eine reine Massivholzbauweise entschieden. Grund war unter anderem das Schallthema, das man jedoch, so wurde ich beraten, mit 2 Lagen Gipskarton/Fermacell gut in den Griff bekommen kann. Was mich persönlich noch gestört hat sind die sehr dünnen Wände. So hab ich mich dann für eine Mischform entschieden. Decken sind bei mir in CLT (weil ich sichtbar wollte) und die Wände in einer diffussionsoffenen Riegelbauweise (Außenwände 41 cm). Im Endeffekt war es aber dann doch eine "Bauchentscheidung" (preislich war kein wesentlicher Unterschied). Ist sicherlich Geschmackssache. Wichtig ist, dass man einen guten Zimmerer hat, der einen gut berät. Dann sollte eigentlich nichts schief gehen. BG Madkatze |
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Muss das mit dem Schall leider bestätigen, wenigstens für Massivholz-Häuser generell...meine Schwiegereltern haben ein Massivholz-Haus,allerdings ein 30 Jahre altes. Da hört man wirklich alles, auch direkt durch die Wände durch. Die haben allerdings einfach innen das Holz gelassen, dh kein Gipskarton oder ähnliches. |
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hi, wir wohen seit fast einem Jahr in einem reinen CLT Haus und sind damit recht zufrieden. Trittschall ist bei uns kein großes Thema wir haben im OG auf der Zwischendecke Kies/Holzweichfaser/7cm Estrich damit hast du genug Masse. Die Zwischenwände haben bei uns zum Teil auch Holzweichfaser- beplankung (mit Lehm verputzt) und da gibts auch keine Probleme. Lediglich zwischen den Kinderzimmern haben wir nur 10cm Massivholz (ohne Beplankung) das würde ich das nächste mal anders machen.
lg wolfgang |
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Was bedeutet das genau? Also könnte es schon besser sein oder ist es wie bei einer Stahlbetondecke samt Aufbau?! Bei uns wäre es auch mit Kies+TDP+Estrich geplant... Habt ihr diese Beplankung beidseits? Wir würden teilweise nämlich einseitig die Holzoberfläche belassen und nur auf der anderen Seite eine Installationsebene/Beplankung anbringen. Was hast du sonst für Wandaufbauten verwendet? Wie war das Thema Hitze im Sommer? Würdest du wieder in Massivholz bauen? |
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hi, ich habe keinen Vergleich zu einer Stahlbetondecke, wenn es im EG ganz ruhig ist und unser Sohnemann im OG fest trampelt ist es hörbar aber keinesfalls störend.
Die Beplankung ist recht unterschiedlich, meistens nur einseitig. Wir haben sehr viel sichtbares Holz das einfach nur farblos oder weiß lasiert wurde. Wandaufbau bei Aussenwände ist 10cm CLT, 20 cm Zellulose, MDF, schwarze Fassadenbahn, Lattung und senkrechte Lärchenschalung. Im Sommer haben wir schon 27 Grad bekommen, wir haben allerdings recht viel Glas im S/W und die Kühlfunktion der LWP LWP [Luftwärmepumpe] noch nicht aktiviert. Ich würde auf jeden Fall wieder mit CLT bauen, das Material ist super und die Optik meiner Meinung nach auch aber das ist bekanntlich Geschmaksache lg Wolfgang |
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haben auch Holzriegelwände, eine Zwischenwand ist sehr hellhörig, die müsste man auch mit Möbeln "zupflastern". Bei den anderen gleichen Wänden hört man nichts durch, da eine günstige Raumaufteilung und Möbelstellung die Schallübertragung stark dämmt. |
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CLT Schalldämmung - Die Schalldämmwerte können bei entsprechendem Aufbau bei CLT wie beim Massivbau sein.
Schallbrücken sind bei jeder Bauweise ein Mangel- das kann aber bei sorgfältiger Planung und Bauüberwachung nicht passieren. Bei CLT-Decken können mit - Holzdämmplatten, dann - Betonplatten, dann zB - Holzunterkonstruktion auf Trittschalldämmstreifen und entweder - Sand zwischen der Holzunterkonstruktion oder Holzfaserplatten Fast jeder gewünschte Wert erreicht werden. In stark schallbelseteten Räumen können Wände und Decken mit Holzfaserplatten und Lehmputz verkleidet werden. Decken können unterseitig zusätzlich durch Federabhänger und Gipsfaser- oder Lehmbauplatten schalltechnisch weiter verbessert werden. Außen könnten die CLT-Wände wie bei momoand@ gedämmt werden: (Aufbau und Material von mir) 240 mm Stegträger, darauf 60 mm Holzfaserplatten, verputzt, innen mit Zellulose gedämmt. Statt Putz sind auch Holzverkleidungen möglich oder auch verschiedene Kombinationen. Der Vorteil ist dabei, dass die Fenster ganz außen in der Dämmebene so montiert werden können,dass der Blendrahmen voll überdämmt werden kann und dadurch innen sehr tiefe, gut nutzbare Fensterbänke entstehen- zudem ist diese Lösung dämmtechnisch optimal. Statt Innenwänden können bei entsprechender Planung teilweise auch gut gedämmte Einbauschränke installiert werden, sodaß die Raumaufteilung leichter verändert werden kann. Es ist fast alles machbar wie beim üblichen Massivbau- nur viel präziser, schneller, ohne Wärmebrücken und ohne Feuchtigkeitseintrag und dadurch bedingte Austrocknungszeiten. Bei Fragen gerne melden Andreas Teich |
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Naja machbar ist fast alles, ist aber halt immer eine Frage der Kosten und des Aufwands...klar müssen Massivbauten länger trocknen, aber irgendwelche Extra-Dämmungen oder sonstige komplizierten Aufbauten beim Boden oder den Zwischenwänden braucht es dort halt nicht um kein Schallproblem zu bekommen....für uns war das Schallthema auch einer der Gründe warum wir uns gegen ein Holz und für ein Massivhaus entschieden haben. |
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Danke schon einmal für die Tipps und Erfahrungsberichte!
@Andreas Ich habe jetzt natürlich einige Bauteilkataloge von KLH/CLT durchgeblättert und habe dabei gesehen, dass es natürlich möglich ist, auch mit Holz sehr gute Schalldämmwerte zu erreichen. Allerdings sind das dann meist dicke, zweischalige Wandaufbauten und ähnliches - klingt für mich kompliziert und teuer. Vor allem fällt dadurch ein großes Plus von Holz, nämlich die geringe Wandstärke, weg. Und mit Sichtholzoberfläche ist dann auch nix mehr Wie sieht denn deiner Ansicht ein schalltechnisch qualitativ hochwertiger (möglichst ähnliche Werte wie Beton/Ziegel), aber einfacher und v.a. leistbarer Wandaufbau (Innenwand) mit CLT aus? Die meisten Wände möchte ich eh verputzen, allerdings wären ein paar schöne Holzwände schon sehr nett! Auch die Holzdecken möchte ich eigentlich nicht beplanken. |
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Schalldämmung im Holzhaus - Bodenaufbau wird kein Problem sein- auch bei unverkleideten Decken-
Konstruktion hatte ich schon dargestellt. Wände könnten innen mit Holzfaserplatten verkleidet und dann mit Lehmputz versehen werden. Dann sinnvollerweise die Raumaufteilung auch nach Schalldämmgesichtspunkten richten. Innenwände können flexibel mit Schalldämmstreifen rundum gelagert werden. Oder man baut eine 2 -schalige wandkonstruktion und füllt die mit feinem, mögl. geglühtem Sand. Für Estriche gibts mit Sand gefüllte Wabenpappe- das kann sich auch jeder selber basteln und kostet dann fast nichts. Wabenpappe gibts sehr günstig- die wird ua für billige Türeinlagen benutzt. Installationen möglichst als Vorwandsysteme mit schallgedämpften Abflußrohren. Rohrleitungen etc dürfen ohnenhin nur mit Schalldämmeinlagen verbaut werden. Da müßte man sich die Pläne genau ansehen welche Möglichkeiten und Alternativen schon von der Konstruktion her existieren Andreas Teich |
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Hallo Andreas,
Warum empfiehlst du Holzfaserplatten? Ich finde bei allen Aufbauten unter dataholz.com nur empfohlene Aufbauten mit Mineralwolle. Mineralwolle dürfte wohl auch schalltechnisch besser sein und daher bevorzugt werden. Wo siehst du den Vorteil bei Holzfaser? Hast du Prüfwerte zu Aufbauten mit Holzfaserplatten? Schalldämmwerte? Welche Produkte würdest du verwenden? LG Christian |
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Schalldämmung bei Holzbau - Hallo Christian
Ich hatte bei meinem eigenen 100 Jahre alten Gebäude mit Holzbalkendecken, Schlackefüllung, direkt auf den Balken geschraubten Dielen und unterseitig Kalkputz auf Holzlatten zur Verbeserung des Schallschutzes 40 mm dicke Holzlatten unter die Decken geschraubt und dazwischen schwere im Naßverfahren hergestellte Holzfaserplatten verlegt. Darauf eine Lage Gipsfaserplatten mit dünnem Mineralputz. Ich habe den DB-Wert nicht gemessen- es war aber ein ganz enormer Unterschied von der Schalldämmung zu bemerken- bisher gab es auch von zahlreichen Mietern keine Beschwerden. Bei Holzfaserplatten würde ich die Materialauswahl überwiegend nach Gewicht treffen-je nachdem was man erreichen will. Ich vermute, dass auch bei Dataholz die überwiegend im Bauwesen verwendeten Baustoffe geprüft werden- zudem ist die Dämmstofflobby eben doch sehr stark- sowohl bei Mineralwolle wie auch bei EPS- das zeigt sich auch bei der Vergabe von lukrativen Forschungsaufträgen. Bei Zellulose zB werden Abschläge der Dämmwirkung unterstellt, die es bei Mineralwolle nicht gibt- daher sind Lambda-Werte zB bei Mineralwolle oft besser als bei Zellulose, die in der Realität aber ähnlich sind. Andreas Teich |
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Hallo Andreas
Danke für deine tollen Infos. Wir haben nun unterschiedliche Angebote für unser EFH bekommen. Unter anderem unterscheiden sie sich darin, dass einmal die tragenden Wände mit 5-Schicht-Platten und ein andermal mit 3-Schicht-Platten angeboten wurden. Welche Vorteile haben 5-Schicht-Platten in Gegensatz zu 3-Schicht-Platten? Ich nehme einmal an, statische Vorteile, aber ansonsten? Luftdichtheit? Arbeitet das Holz weniger? Also unbedingt 5-S-Platten oder eher egal? LG Christian |
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CLT Platten - Hallo Christian
Du kannst mir die Angebote mailen- vielleicht läßt sich dann mehr dazu sagen. Haben die den CLT -Hersteller angegeben? Leimfugen erhöhen den Sd-Wert etwas. Andreas Teich |
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Bei CLT Decken kann man so auch einen Nassestrich machen was es auch viel besser macht Zudem nicht über mehrere Räume die CLT Decke verlegen |
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Wenns denn wirklich CLT (cross-laminated timber) is, dürfts imho nur StoraEnso sein! Alles andere is KLH... ng bautech |
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CLT/KLH - Zumindest Hasslacher stellt noch CLT her- da wird's sicher noch einige weitere geben, zumindest in Deutschland.
KLH hat den Namen schützen lassen, obwohl das ja auch nur eine wörtliche Übersetzung von CLT ist. alles andere nennt sich dann wohl firmenübergreifend CLT. Andreas Teich |
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Nö... Hasslacher macht Brettsperrholz weil sich StoraEnso das Produkt CLT patentieren ließ Aber niemand weitersagen... |
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KLH-CLT-Brettsperrholz - Im Prinzip machen alle nur dickes Sperrholz,
wieso man sich Namen schützen lassen kann, die nur den Herstellungsprozess beschreiben ist mir dabei nicht ganz klar |