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Schraubfundament

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  •  Ildiva
14.5. - 17.5.2020
10 Antworten | 7 Autoren 10
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Hallo ! Kann mir jemand Erfahrungen zum Schraubfundament sagen? Wir würden gerne ein rund 100m² (evt. etwas kleiner) Häuschen auf einem Schraubfundament errichten. Wie wird da der Fußboden aufgebaut?  Kann man da  auch mit Fußbodenheizung heizen??  und wie ist der preisliche Unterschied zu einem betonierten Fundament? Irgendwie hab ich die Befürchtung, mehr heizen zu müssen, da das Haus ja quasi in der "Luft" hängt? Ich hab noch absolut keine Bauerfahrung mit solch neumodischem Zeugs :) :) Danke

  •  StefanP
  •   Gold-Award
14.5.2020  (#1)
Du meinst mit Schraubfundamenten aber nicht diese kleinen Metallschraubdinger mit einem Meter Länge welche man im Baumarkt bekommt und maximal einen kleinen Geräteschuppen oder eine Terrasse drauf baut?

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  •  austriansales
  •   Gold-Award
14.5.2020  (#2)

zitat..
Ildiva schrieb: Ich hab noch absolut keine Bauerfahrung mit solch neumodischem Zeugs

 dann würde ich mich gut informieren und beraten lassen ;) Gleiches gilt für die Fragestellung, bitte konkret ausführen was du meinst. Am besten mit Links aus dem Internet oder Bildern.
100 m2 Bungalow oder 2x 50m2?


zitat..
StefanP schrieb: Du meinst mit Schraubfundamenten aber nicht diese kleinen Metallschraubdinger mit einem Meter Länge welche man im Baumarkt bekommt und maximal einen kleinen Geräteschuppen oder eine Terrasse drauf baut?

emoji
das hoffe ich ja doch nicht


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  •  AnTeMa
  •   Gold-Award
14.5.2020  (#3)
Die Schraubfundamente werden für jedes Projekt unter Berücksichtigung der Bodenverhältnisse und der Belastung von den Herstellern genauso statisch bemessen wie andere Fundamente.

Bodenaufbau kann belüftet sein- müßte es aber nicht.

Der Boden könnte zB aus Stegträgern mit Zellulose, Hanf, Holzfaser- oder Strohballendämmung 
hergestellt werden- auch in Passivhausstandard.

Andreas Teich

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  •  Ildiva
15.5.2020  (#4)
Guten Morgen, danke für die ersten Antworten, ich habe mir das so vorgestellt.... mir ist schon klar, dass ich mich dazu beraten werden lasse, ich wollte auch nur nachfragen, ob jemand damit Erfahrungen hat. Das Bild dazu ist das, was ich mir ungefähr vorstelle...


2020/20200515844842.jpg

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  •  berhan
  •   Gold-Award
15.5.2020  (#5)

zitat..
Ildiva schrieb: Irgendwie hab ich die Befürchtung, mehr heizen zu müssen, da das Haus ja quasi in der "Luft" hängt?[ref]Ildiva:57774#57774[/ref]

Vielleicht nicht mehr heizen dafür aber mehr isolieren. Die Dämmung wird dann ähnlich dick ausfallen, wie die des Daches.


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  •  taliesin
15.5.2020  (#6)
Warum möchte man so eine Konstruktion? Ev. wenn man in Holland lebt und mit 50cm Wasser rechnen muss?

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  •  david1989
15.5.2020  (#7)
Ich habe keine direkte Erfahrung damit, denke mir aber folgendes:
 • ohne Geotechnisches Gutachten würde ich das auf keinen Fall machen.
 • Die gesamte Konstruktion ist setzungsempfindlicher.
 • Planungskosten könnten höher werden, da es nicht alltäglich ist
 • Erdbebenfall: ja auch in Österreich ist damit zu rechnen. Und wenn du dein Haus auf Stelzen stellst spürt man das weit mehr
 • Leitungsführung Kanal, Wasser Strom muss auch irgendwie rein. Das ist auch zu beachten.
 • Postiv ist das sicher bei einem Gebiet mit Hochwassergefährdung. Nur stellt sich die Frage wie hoch die Stelzen sein sollen. Bei 40cm Gibts sicher auch andere normale Lösungen (Wasserdichte Türen etc.)


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  •  Ildiva
15.5.2020  (#8)
Danke für eure Antworten, mich interessiert einfach eine Alternative zum betonierten Fundament... wie ich lese, sind hier mehr Gegner als Befürworter.. ;)

zitat..
[ref]berhan:57774_1#554996[/ref]


Guten Morgen, danke für die ersten Antworten, ich habe mir das so vorgestellt.... mir ist schon klar, dass ich mich dazu beraten werden lasse, ich wollte auch nur nachfragen, ob jemand damit Erfahrungen hat. Das Bild dazu ist das, was ich mir ungefähr vorstelle...


2020/20200515844842.jpg

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  •  AnTeMa
  •   Gold-Award
15.5.2020  (#9)
In Japan wurden bei kälteren Temperaturen die Reisstrohmatten heruntergelassen und bei Wärme wieder hochgezogen,
um bessere Durchlüftung zu bekommen.

Belüftete Kriechkeller sind ja prinzipiell auch nichts anderes
bei Kälte wurden die Belüftungsöffnungen verschlossen.
Zur Reduzierung der Luftbewegung können auch immergrüne Pflanzen dienen.
Ökologisch ists sicher sinnvoller als dicke Betonbodenplatten zu verwenden und bei entsprechender Bauweise ließe sich ein solches Gebäude ggf transportieren und an einem anderen Ort wieder aufstellen.

Wenn das sinnvoll geplant wird läßt sich das kostengünstig bauen-
unterseitig zementgebundene Platten, als Tragkonstruktion KVH oder Stegträger, Dämmung dazwischen.
Fußbodendielen aufschrauben oder ggf zusätzliche Querlattung verlegen für Installationen und zur Reduzierung von Wärmebrücken.

Statisch gesehen ists ja nichts anderes wie eine Decke oder Flachdach.

Wer Wasser liebt könnte das Ganze auch mit einem Schwimmteich oder einem flachen Gewässer umgeben, eine Holzterrasse ums Haus verlegen und eine (Zug-)Brücke als Zugang installieren- gut gegen ungebetene Besucher.

Statt den Schraubfundamenten könnte das Haus auch auf große Granitblöcke gelagert werden- je nachdem wo man wohnt
- bei uns in Kärnten liegt Granit wie Unkraut herum...

Zumindest sieht so ein Haus interessanter aus als die üblichen Konstruktionen und ermöglicht ganz andere Gestaltungen, zB mit versetzen Ebenen. Wer gerne bastelt kann das nach Belieben hydraulisch anheben

Andreas Teich

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  •  Ildiva
17.5.2020  (#10)

zitat..
[ref]AnTeMa:57774#555093[/ref]

Danke für die Info, ich werde mich noch weiter informieren, ob das eventuell was für uns wäre...


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