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Solaranlage mit

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  •  BW1
30.7.2009
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liebe experten,

ich bitte euch um eure einschätzung zu folgender situation:

wir planen eine solaranlage indach mit 6 - 8m2 koll.fläche, süd ausgerichtet, 3 personen-haushalt.
angebunden werden soll ein 500 l wasserboiler, der wegen kalkausfall nur auf 60 grad aufgeheizt werden soll. ich denke, dass v.a. sich im sommer, v.a. auch wenn wir auf urlaub sind, ein überschuss an energie ergeben wird, d.h. solaranlage stellt sich ab. mir ist noch nicht klar, ob dies ein problem darstellt? der installateur meint, nein, bin mir dazu aber nicht so sicher.

da wir auch einen holzvergaserkessel einbauen, benötigen wir auch pufferspeicher, dh. es wäre denkbar, überschüssige energie aus dem solarkreislauf in den pufferspeicher zu leiten.
da wir sehr kalkhältiges wasser haben (ca. 24 härtegrade) wurde uns nun der isolierte warmwasserboiler empfohlen, um sich nicht das problem eines sich verkalkenden frischwassermoduls (außen via plattenwärmetauscher) direkt in den pufferspeichern einzuhandeln. das wäre zwar wahrscheinlich im sommer kein problem, z.b. pufferspeichertemp. auch nur 60 grad, aber im winter heizt er natürlich wesentlich höher und damit droht verstärkter kalkausfall.

zahlt sich eine anbindung an den pufferspeicher zur energieabfuhr aus (kostenpunkt ca. 800 euro lt. installateur)?
hätte den vorteil, dass man statt 6 m2 auch 8 m2 kollektorfläche für diffuse tagesverhältnisse konzipieren könnte und tendenziell länger solares warmwasser hat.

vielen dank für eure antworten.

mfg

  •  fruzzy
30.7.2009  (#1)
Kalk - Das war schon mal eine sehr gute und vernünfigte Idee KEINEN Plattenwäremtauscher in bedracht zu ziehen. Diesen müsstest dann alle zwei Jahre aufwändig entkalken lassen. Dieses sog. Frischwassermodul wird bei uns momentan sehr gerne verkauft ohne dass man jedoch aufs Kalkproblem aufmerksam gemacht wird. emoji
Ich würde die Solar auch an den Pufferspeicher anschließen. Die Kollektoren werden es dir im Sommer danken. (Weniger Stillstand!)

Wegen Kalk im Pufferspeicher musst du dir auch bei Temp >60°C überhaupt keine Sorgen machen!!! Der ist nämlich mit Heizungswasser befüllt. D.h. es kommt ja kein Frischwasser hinzu und somit auch kein weiterer Kalk.

Wenn du jetzt aber schon in den Pufferspeicher gehst kannst dir gleich überlegen von 8m² auf min. 15m² zu gehen damit du in der übergangszeit zuheizen kannst. Macht aber nur wirklich Sinn bei FBH FBH [Fußbodenheizung] und EKZ <50!!!

Wenn du Frischwasserfanatiker bist emoji könntest auch einen sog. Hygienespeicher in Bedracht ziehen. Ist ein Pufferspeicher mit innenliegedem Edelstahlregister. Durch welchen das Brauchwasser im Durchlauferhitzerprinzip erwärmt wird. Kostet aber soviel wir Pufferspeicher und Boiler gemeinsam. emoji Dafür hat man halt immer frisches Warmwasser.

lg,
fruzzy

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  •  Hitcher
30.7.2009  (#2)
@fruzzy - Und du ziehst so einen Hygienespeicher einem FW-Modul mit Plattenwärmetauscher vor? Wie wird da das Kalkproblem gelöst außer das sich die Hersteller drauf verlassen daß bei Edelstahl kein Kalkproblem sein darf? Wie laufen da Reparaturen ab wenns mal doch Kalkablagerungen oder Brüche gibt?

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  •  BW1
30.7.2009  (#3)
ja, - vielen dank fruzzy,

bin auch der meinung von hitcher, dass das problem verkalkung beim hygienespeicher genauso entsteht, nur ist da der austausch noch viel teurer als der ersatz des plattenwärmetauschers.

heizungsunterstüzung hat wenig sinn, da altes haus und keine fußbodenheizung.

mysterium bleibt für mich die solaranlage, wenn keine energie abgenommen wird. ist das ein problem und altert die anlage damit schneller.
wurde schon viel dazu geschrieben in den diversen foren, bin aber nicht wirklich schlau daraus geworden.

ich tendiere zur pufferspeicheranbindung und 8m2 solarfläche.

lg

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  •  fruzzy
30.7.2009  (#4)
@Hitcher - Desshalb hab ich ja auch Boiler und Pufferspeicher und keinen Hygienespeicher. emoji Bin aber trotzdem der Meinung, wenn schon Frischwasser, dann Hygienespeicher anstatt Plattenwärmetauscher. (Bei so hartem Wasser) Dieses Edelstahlflexrohr ist im Puffer so aufgehängt, dass es durch Temperaturveränderungen im Puffer auf und ab sinken kann. Dadurch sollen Ablagerungen brechen und abtransportiert werden. Gefühlsmäßig verkalkt halt ein Plattenwärmetauscher mit seinen geringen Abständen schneller als ein Rohr mit einigen cm DM.

lg,
Fruzzy

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  •  ocp
30.7.2009  (#5)
wenn du 6m² solar und 500 liter boiler - kombinierst, dann vergiss die anbindung an den puffer, spar dir lieber die 800,-
es wird nicht viel überschuss geben bei deiner solaranlage

"solaranlage stellt sich ab" problem ja oder nein ?? NEIN!!!!

ocp

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