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·gelöst· Solarkabel durch einen Verteilerschrank führen?

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Zusammenfassung anzeigen (Beta)
  •  ewige
23.4. - 25.4.2023
17 Antworten | 8 Autoren 17
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Ist das erlaubt? Einfach so oder zB in einem Alurohr? 

Unser Eli hat den für die PV gedachten Schlauch vom Flachdach über den OG Verteilerschrank in den Keller, wo der WR WR [Wechselrichter] hinkommt, geführt.

  •  Puitl
  •   Silber-Award
23.4.2023  (#1)
Warum nicht? Viele haben im Kabelkanal unterm Wechselrichter auch AC- und DC-Kabel gemeinsam drin liegen.
Was ich weiß müssen nur alle Kabel und Drähte für die höchst-vorkommende Spannung zugelassen sein.

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  •  cacer
  •   Gold-Award
23.4.2023  (#2)
Nym ist doch meist nur bis 500v zugelassen. 
Wenn die stringkabel über 500v tragen, muss abgetrennt werden. 
Hier in “d" hätte ein schutzrohr oder trennsteg gereicht.
Bei euch vermutlich metallrohr? 

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  •  ewige
24.4.2023  (#3)
Danke euch! Unser Hauselektriker hat heute nochmal gesagt, dass ein separater PVC-Schlauch für DC im Verteiler ausreicht. Hoffentlich stimmt das wirklich so und wir müssen nicht nachträglich die Wand um den Verteiler ausstemmen, um einen wirklich getrennten Schlauch für DC zu legen... 😅 Am Ende muss ja ein Soli das abnehmen...

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  •  helyx
  •   Gold-Award
24.4.2023  (#4)
Abnehmen tuts normal der Elektriker.
Solarteur ist kein definiertes Gewerbe mit zwingend elektrischer Kompetenz.
Der Gesetzgeber bzw. EVU ist nur an der Wechselstromseite interessiert...

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  •  Deep
  •   Bronze-Award
24.4.2023  (#5)
Hab ich so gemacht. Ich habs mit einem Alu Flexschlauch gemacht, welcher noch geerdet wird. 

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  •  helyx
  •   Gold-Award
24.4.2023  (#6)
Beidseitig mit mindestens dem Leitungsquerschnitt? ;)

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  •  ewige
24.4.2023  (#7)
Danke euch! Klar, ein Eli wird die künftige PV Anlage abnehmen müssen. Der Hauselektriker macht das aber nicht und meint, im Verteilerschrank könnte das eine Auslegungssache sein, deswegen bin ich verunsichert.

Hab hier im Forum auch schon die Diskussion über die Metallrohre für die Überputz-Verlegung der DC Kabel studiert. Hab den Sinn hinter einer R-11-1 konformen Verlegung in einem Metallrohr inkl beidseitiger Erdung so verstanden, dass diese die Einsatzkräfte schützt, falls sie da schwungvoll reinhacken. In einen Verteiler wird aber hoffentlich keiner reinhacken... also doch einen PVC-Schlauch nehmen, wie der Eli jetzt sagt?


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  •  Puitl
  •   Silber-Award
24.4.2023  (#8)

zitat..
ewige schrieb:

Danke euch! Klar, ein Eli wird die künftige PV Anlage abnehmen müssen. Der Hauselektriker macht das aber nicht und meint, im Verteilerschrank könnte das eine Auslegungssache sein, deswegen bin ich verunsichert.

Hab hier im Forum auch schon die Diskussion über die Metallrohre für die Überputz-Verlegung der DC Kabel studiert. Hab den Sinn hinter einer R-11-1 konformen Verlegung in einem Metallrohr inkl beidseitiger Erdung so verstanden, dass diese die Einsatzkräfte schützt, falls sie da schwungvoll reinhacken. In einen Verteiler wird aber hoffentlich keiner reinhacken... also doch einen PVC-Schlauch nehmen, wie der Eli jetzt sagt?

Ich find das auch alles schwammig.
Das was @cacer geschrieben hat stimmt schon mal.
Wenn man hier im Forum liest überkommt einen das Gefühl das alles immer durchgängig im beidseitig geerdeten Metallrohr verlegt werden muss.
Schaut man aber mal in die R11 rein wird einem klar: Es geht um den Schutz der Einsatzkräfte und dafür gibt es 3 Wege: Konstruktiv (eben zB. das Metallrohr), technisch (zB. Feuerwehrtrennschalter) oder dokumentarisch (zB. mit einer außen zugänglichen Anlagen-Doku mit Bild-Beschreibung wo was ist und die Leitungen verlaufen).

Natürlich schadet es nicht höhere Standards zu machen als gefordert ist.

Wenn du sicher gehen willst was in deinem Fall zu machen ist: Frag denjenigen der dir die Anlage abnimmt.


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  •  ewige
24.4.2023  (#9)
Wir sind noch nicht so weit, ich wollte nur sicher gehen, dass wir das mit DC durch Verteiler nicht reklamieren müssen. Ob dann ein PVC-Schlauch oder ein Rohr rein muss, muss ich nicht sofort wissen. Hauptsache wir müssen dann nicht die Wand um den Schrank herum aufstemmen, um ein Schutzrohr separat Unterputz zu legen 🤪

Danke euch allen!

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  •  massiv50er
  •   Gold-Award
25.4.2023  (#10)

zitat..
Puitl schrieb: oder dokumentarisch (zB. mit einer außen zugänglichen Anlagen-Doku mit Bild-Beschreibung wo was ist und die Leitungen verlaufen).

das ODER stimmt hier nicht.
Weitere Variante wäre die DC Verkabelung unterputz.




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  •  Bembel
25.4.2023  (#11)
Unterputz halte ich, zumindest im Neubau, für die einfachste, günstigste, und eleganteste Lösung. Erstaunlicherweise liest man in den einschlägigen Foren aber immer wieder, dass alles in Metallrohr oder womöglich gar mit fernwirkendem Trennschalter zu bauen sei.

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  •  ewige
25.4.2023  (#12)
Es ist ein neues Haus, aber wir wohnen schon drinnen, mit Möbel und so ;) Da möchte ich nicht die Wand um den Verteiler herum aufstemmen, wenn das nicht zwingend nötig ist.

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  •  Bembel
25.4.2023  (#13)
Kann ich voll und ganz nachvollziehen.

Ich wollte nur darauf hinweisen, dass man bei einem neuen Haus unbedingt ausreichend dimensionierte Leerrohre für eine PV Anlage einplanen soll.

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  •  wiwi
  •   Bronze-Award
25.4.2023  (#14)
Richtig ist, dass die Schutzziele durch mindestens eine bauliche (Kap. 5.1.) ODER technische Massnahme- (Kapitel 5.2.) erreicht werden können. Die Dokumentation und Kennzeichnung ist verpflichtend (Kapitel 6). Bei der gewählten baulichen Schutzmassnahme "Verlegung der Kabel mit Schirmung" (Kapitel 5.1.3) muss das auch so ausgeführt werden dass der Schirm Sinn macht (Metallrohre beidseitig an PA).

Der Auslegungsspielraum ist hier eher begrenzt. Im Neubau UP, im Altbau optimalerweise außen AP und optimalerweise direkt nach Gebäudeintritt an den WR WR [Wechselrichter], dann spart man sich Trennschalter und/oder Schirmung.

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  •  ewige
25.4.2023  (#15)

zitat..
wiwi schrieb:

Richtig ist, dass die Schutzziele durch mindestens eine bauliche (Kap. 5.1.) ODER technische Massnahme- (Kapitel 5.2.) erreicht werden können. Die Dokumentation und Kennzeichnung ist verpflichtend (Kapitel 6). Bei der gewählten baulichen Schutzmassnahme "Verlegung der Kabel mit Schirmung" (Kapitel 5.1.3) muss das auch so ausgeführt werden dass der Schirm Sinn macht (Metallrohre beidseitig an PA).

Der Auslegungsspielraum ist hier eher begrenzt. Im Neubau UP, im Altbau optimalerweise außen AP und optimalerweise direkt nach Gebäudeintritt an den WR WR [Wechselrichter], dann spart man sich Trennschalter und/oder Schirmung.

Die Schutzziele wurden bei uns mMn erreicht - die Leerverrohrung wurde UP ausgeführt. Nur geht sie blöderweise auf der Länge von 1,20m durch einen Verteilerschrank durch.


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  •  wiwi
  •   Bronze-Award
25.4.2023  (#16)
Was die R11 betrifft, finde ich die Überlegung in #7 schon nachvollziehbar und würde auch mit dem PVC-Schlauch mitgehen. Der Schutz der Einsatzkräfte ist in diesem Abschnitt schon durch den Verteilerkasten gewährleistet.

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  •  ewige
25.4.2023  (#17)

zitat..
wiwi schrieb:

Was die R11 betrifft, finde ich die Überlegung in #7 schon nachvollziehbar und würde auch mit dem PVC-Schlauch mitgehen. Der Schutz der Einsatzkräfte ist in diesem Abschnitt schon durch den Verteilerkasten gewährleistet.

Das klingt gut, danke!


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