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die wirtschaftlichkeit dieser kombination....bezweifle ich. vor allem die heizungsunterstützung mit solarthermie stell ich mir schwierig vor, ohne einen teuren mischerkreislauf zu planen, womit das brennwertgerät nur mehr vorlauf/rücklauftemperaturen vom primär-kreislauf steuern kann. wenn dann würde ich solar nur für warmwasser nehmen, aber auch da bezweifle ich die wirtschaftlichkeit. wenn du das aus ökologischer überzeugung machst ok, vielleicht ist es noch ein bisserl öko wenn man den primärenergiebedarf abzieht. meist muss man aber wegen der wohnbauförderung machen (zumindest in OÖ wird bei gasheizung nur in kombination mit solar eine wohnbauförderung vergeben). ein kamin-ofen verhält sich in einem gedämmten neubau wie ein unkontrollierter elefant im porzellan-laden, wenn du richtig gut gas sparen willst dann müsstest du tagelang statt nur hin und wieder stundenweise den kamin-ofen nutzen. aber wenn du den kamin-ofen wegen der behaglichkeit und der liebe zum kamin-feuer machen willst, dann bau ihn dir ein! auch hier müsstest du mischerkreise machen und für den primär-kreislauf dürftest du nur bestimmtes rohrmaterial verwenden. wenn du eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] planst (was ich persönlich unbedingt einbauen würde statt all dieser anderen technik wie solar), dann musst du für den kamin auch einen differenzdruckwächter mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]-abschaltung einbauen lassen oder einen raumluftunabhängigen kamin machen, solche sind immer verschlossen. beschäftige dich mal mit der variante brennwert-therme + schichtenspeicher, keine heizkörper, keine mischerkreisläufe, nur flächenheizung (FBH) mit für brennwert-technik effizienter niedriger vorlauf-temperatur. im prinzip die gastherme direkt am fbh-verteiler anhängen ohne zusätzliche pumpe. ein 130liter-schichtenspeicher reicht locker für 4personen-haushalt aufgrund der schnellen aufheizdauer, und der warmwasser-energiebedarf bleibt wegen den bedarfs-wärmeschichten im tank gering. bei der brennwert-therme bitte nicht die leistung überdimensionieren, viele heizungsbauer machen das um das gewährleistungs-risiko von nur teuer korrigierbarer unterdimensionierung zu vermeiden. dann hat man einen ineffizienten energieverbrauch und höheren verschleiss der brennkammer/elektroden wegen den vielen takten. bei den meisten neubauten reichen thermen mit leistung <12kw locker aus. |
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cc9966 vielen dank für deinen interessanten beitrag!!
ein paar ergänzungen von meiner seite. in meinem fall handelt es sich nicht um einen neubau, sondern um die sanierung eines altbaus. ich möchte unbedingt auf ein niedertemperatursystem mit fußbodenheizung umsteigen, wodurch auch die heizkörper wegfallen. aber in so einem fall, müsste doch auch die solarthermie einen höheren wirkungsgrad erzielen, da ja das temperaturniveau generell niedriger ist oder?? ich hab zwar schon von vielen gehört, dass solarthermie nur bei warmwasser verwendet werden soll, aber ist die heizungsunterstützung tatsächlich so ineffizient und wirkungslos? der wasserführende kaminofen, wär nur als nettes gimmick gedacht, wegen der behaglichkeit und dem feuerspiel und das ich da nicht viel wärme in den pufferspeicher schicken kann, ist mir klar und die ersparung an gas daher auch nur eine randerscheinung. neben der richtigen dimensionierung der gastherme, ist mir auch die richtige dimensionierung des pufferspeichers ein anliegen - sprich das verhältnis aus aperturfläche am dach zum speichervolumen. ich überlege im moment, ob ich nicht den pufferspeicher (standort keller) nachträglich noch zusätzlich isolieren soll?? was hältst du davon?? |
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@bingo72 - Wenn Du wirklich vernünftige Infos für Dein Vorhaben kriegen möchtest, solltest Du ein paar Grundlagen abgeben. Ohne Infos zum Gebäude ist das „Glaskugellesen“ oder eben „Bingo“.
Erkläre Dein Vorhaben ungefähr so: - Wie gross ist das Haus? - Wie ist das Dach ausgerichtet? NSOW? - Wie alt ist das Haus? - Wie heizt Du jetzt? - Wie machst Du jetzt Warmwasser? - Schon mal energetisch saniert? Boden, Wände, Dach Fenster und Türen? - Wie viele Leute wohnen da drin? - Wie hoch sind Deine Komfortansprüche? - Wie gross ist der Heizwärmebedarf? - Hast Du schon einen Energieausweis? - Ist Erdgas vorhanden? - Kann man eine FBH FBH [Fußbodenheizung] überhaupt machen? Raumhöhe? Damit könnten dann die „Experten“ hier im Forum etwas anfangen. In diesem Sinne HDE |
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Bingo72, ich hatte sehr ähnliche, wenn nicht gar idente Überlegungen. Derzeit habe ich folgende Konstellation: Gasbrennwerttherme von Junkers ZSB 14-4(Anschluss war vom alten Haus da, Frau will mit Gas kochen, Flächenkollektoren schwierig da Hanggrundstück) und überall FBH FBH [Fußbodenheizung] (hier die passenden Rohrdurchmesser und Abstände berechnen lassen!). Die Therme d.h. FBH-Kreislauf läuft auf absolutes einstellbares Minimum (ca. 27% Leistung der 14kW, ca. 28°C VL VL [Vorlauf]), zusätzlich mit Drosselung der Ventile in den Verteilerkästen. Raumtemperatur so um die 21°C. Außentemperaturfühler ist zwar da, habe aber auf 100% Innenraumtemperaturregelung umgestellt, da diese Temperatur nicht so schwankt. Die Therme scheint überdimensioniert zu sein, auch wenn das die kleinste von Junkers ist. Daneben ein 300L Solarspeicher für WW WW [Warmwasser]. Derzeit nur von der Therme 1x um 5Uhr morgens auf 40°C aufgewärmt (auch abs. einstellbares Minimum) und das reicht für 24h und 4 Leute völlig aus, auch abends kann man warm duschen. Kleiner würde ich den nicht wählen, größer aber auch nicht. Vorher hatten wir 150L, das war für 4 Personen zu wenig, wenn Badetag anstand, ständige Warterei auf WW WW [Warmwasser]. Solarkollektoren nicht vorhanden, Leerrohre etc. aufs Dach sind aber vorbereitet. Gebaut wird es irgendwann, wenn die Kollektoren und Montage 500€ kosten :) bzw. sich das in absehbarer Zeit amortisiert. Die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] läuft mit 1/3 Wechselratte, d.h. in 3h wechselt sie die komplette Luft im Haus aus. Demnächst kommt der Justus Faro dazu, ein raumluftUNabhängiger Holz-Ofen, der für mehr Stimmung, Behaglichkeit sorgen soll und nebenbei den Gasverbrauch senkt - so die Idee. Allerdings sehe ich den Nachteil, dass die Steinböden dann kalt sind und wir nicht mehr barfuss durchs Haus laufen können, wie jetzt, was wunderbar ist. Die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] soll die Ofen-Wärme im Haus verteilen. Ein Wasserführender Ofen war am Anfang geplant, kam dann aber aufgrund diverser Gespräche mit "Fachleuten" und doch einer recht aufwändigen und teuren Installation auf die schwarze Liste. Bin mir aber bis heute nicht sicher ob das nicht ein Fehler war, da die Meinungen hier stark differieren. Das Haus ist durch seine Bauweise auf die Gewinnung von passiver Solarenergie ausgerichtet, d.h. verglaste Südseite (samt Verschattung für den Sommer) und massive Ziegel ohne zusätzlicher Außendämmung (Stichwort Speichermasse) Am Ende des Tages habe ich derzeit ein überschaubares, wartungsarmes System - was mir wichtig war. Oberstes Ziel ist es den Gasverbrauch zu minimieren. Die solaren Gewinne sind da, wenn die Sonne mal rausschaut, was vermutlich in der Gegen hier eher in den beiden Übergangszeiten der Fall sein wird. Für die richtigen Minusgrade und NebelZeiten soll der Ofen aushelfen. |
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warum nicht? Bei mir hätte nur die interne der Therme es nicht gepackt (lt. diversen Installateuren) ||
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hallo eggerhau,
hier die infos zu meiner aktuellen situation: -) erdgeschoss: 80m²; dachgeschoss: 57m² -) dachausrichtung: sw -) Haus aus den 1950er-Jahren - hatte aber vor rund 20 Jahren 6cm Vollwärmeschutz bekommen -) Gas -) ebenfalls mit Gas -) energetische Sanierung ist geplant: Kellerdecke, Fenster, Wände, oberste Geschossdecke, Dach, Türen - also das volle Programm -) 2 Personen -) Komfortansprüche: wenn du meine Wohlfühltemperatur meinst?? rund 21 ° -) aktuell rund 240 -) ist in Bearbeitung -) Ja -) Ja Hoffe meine Darstellung ist nun vollständig! |
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MinMax - vielen dank für deinen Beitrag. Ein wenig anders hab ich es vor, so werd ich mit keine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] einbauen. Aber die Problematik mit einer überdimensionierten Gastherme haben mich schon einige Leute hingewiesen, worauf ich auch achten werde. |
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@bingo72 - Ich habe die Fragen und Antworten nochmals zusammengestellt:
- Wie gross ist das Haus? = EBZ 137m2 - Wie ist das Dach ausgerichtet? = SW - Wie alt ist das Haus? = 1993 saniert - Wie heizt Du jetzt? = Gas - Wie machst Du Warmwasser? = Gas - Totalsanierung? = ist geplant - Wie viele Leute wohnen da drin? = 2 P - Wie hoch sind Deine Komfortansprüche? = Standart - Wie gross ist der Heizwärmebedarf? = 240 ???? Was? - Hast Du schon einen Energieausweis? = ist auf dem Weg - Ist Erdgas vorhanden? = ja - Kann man eine FBH FBH [Fußbodenheizung] überhaupt machen? Raumhöhe? = ist möglich Mein Rat: Warte zuerst mal Deinen Energieausweis ab. Da wird die energetische Qualität Deines Hauses bewertet. Und auch (wenn Dein Energieberater einen Auftrag dazu hat) die Massnahmen beschrieben die (energetisch) notwendig sind um Dein Haus auf den von Dir gewünschten Standard zu bringen. Das Ergebnis ist der für das Gebäude (nach der Sanierung) nötige Energiebedarf. Erst wenn man die Grössenordnungen kennt, macht es Sinn sich über Wärme- und Warmwassererzeuger, Wärmeverteilung und allenfalls Solaranlagen – im Detail - Gedanken zu machen. Im weitesten Sinne hast Du Dich ja eh schon festgelegt. - Bleib bei Erdgas! - Mach noch eine thermische Solaranlage fürs Warmwasser dazu. Das Alles anständig berechnet und fachkundig ausgelegt werden muss, ist ja klar. Dem Kamin im Wohnzimmer würde ich auch machen – aber ohne jede Anbindung an die Heizung. Achte auf gute Verbrennungsluftzufuhr! In diesem Sinne HDE |
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Hallo Eggerhau,
danke für deine Einschätzung! 3 Fragen noch: -) Was hältst du in meinem Fall von Solarthermie mit Heizungsunterstützung? Wie denkst du darüber? -) Warum Kaminofen ohne Anbindung an den Pufferspeicher? -) Wie schafft man eine gute Verbrennungsluftzufuhr? LG Thomas |
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@bingo72 - Gruss HDE |