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Sommerkondensation

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  •  Bob 78
19.10. - 22.10.2008
11 Antworten 11
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Hallo alle zusammen!!
Unser haus ist fast fertig,bis auf die katastrophe im keller! Muffiger geruch den ganzen sommer über, alles was im keller steht fängt an zu schimmeln! Schwitzende aussenwände durch zu wenig ausendämmung!! leider können wir das nicht mehr beheben!! die fenster sind den ganzen sommer geschlossen, damit keine feuchte luft nachströmen kann. Luft umwälzung haben wir schon probiert,funktioniert leider nicht. Frage: ist es sinnvoll die ganzen aussenwände im keller zu isolieren? wenn ja, wie dick soll die sein?? mfg

  •  mfalli
20.10.2008  (#1)
@bob - hallo.
1. finde ich es persönlich unlogisch und fatal den ganzen sommer nicht zu lüften. das alleine wäre schon grund genug für die "nicht funktionierenden" außenwände.
2. würde ich dir aber raten einen professionisten heranzuziehen. der könnte wohl diese Situation vor Ort besser beurteilen.
entweder gleich einen trockenleger bzw. baumeister oder zB. eine Bauberatung vom Land (kommt drauf an wo du wohnst). vielleicht auch jemanden Kompetenten vom nächsten Lagerhaus bzw. ÖBAU-Filiale.
lg


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  •  leonard
20.10.2008  (#2)
also mein altes haus - steht in problematischem boden. ich mach es aber genau umgekehrt, habe im sommer ständig zwei fenster offen und dadurch immer querdurchlüftung und keine probleme. wenn du kein stauwasser oder grundwasserproblem hast, dann würde ich die fenster aufmachen im sommer...lg

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  •  kraweuschuasta
20.10.2008  (#3)
Lüften im Keller - nAbend!
Bob78 hat mit der fast-nicht-lüften-Methode vollkommen recht. Durch das offenen fenster kommt warme, feuchte luft rein und kondensiert an den kalten Kellerwänden -> werden noch feuchter, war bei uns auch -> Nicht gelüftet für 2 Mon, Feuchtigkeit war weg.
Interessant wäre, woher die feuchtigkeit kommt.. Ist das noch Baufeuchte, habts an Estrich bekommen, usw???

Würd mal an experten hinzuziehen, ev a professionelle Trockenlegung machen, wenns dann wieder nassw Wird aussendämmung nachholen, Bitumen, usw....

lg, & viel Erfolg Kraweuschuasta


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  •  Bob 78
20.10.2008  (#4)
das problem - beim querlüften ist:es kommt immer wieder neue, warme, feuchte luft in den keller, das dann am kältesten punkt auskondensiert. kurz zum keller aufbau: 5cm xps, 25cm dichtbeton wand (dichte wannne) (hohes grundwasser), die zwischenwände sind aus ziegel. die betonwand nimmt kein wasser auf - die ziegelwand schon. bei den sockelfliesen an der betonwand läuft das wasser runter(kältester punkt). alle organischen stoffe(holz, leder, stoff,...) haben zu schimmeln begonnen. sogar ein kunstoffrucksack!? meine frau hat alles entsorgt...
ich bin halt der meinung, man müßte die aussenwand innenseitig dämmen, um die oberflächentemperatur im sockelbereich anzuheben.
bin mir aber nicht sicher ob das die richtige lösung ist, ist auch nicht ganz kostengünstig (styropor,klebespachtel,netz,...)
aber immmer noch günstiger als ein luftentfeuchter den ganzen sommer strom fressen lassen (die nächsten 50Jahre)!


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  •  kraweuschuasta
20.10.2008  (#5)
Nässe - Irgendwie klingt das gar nicht gut. Für mich hört sich das an, wie wenn der Dichtbetonkeller nicht dicht wär..

Die LuftentfeuchterMethode bekämpft nicht die Ursache, sondern nur die Wirkung... Und innen Dämmen bin ich ma net sicher, ob das was nutzt....

Wie zuvor schon geschrieben, hier hilft nur ein Experte.

Viel erfolg!!!!!
lg, kraweuschuasta

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  •  mfalli
21.10.2008  (#6)
dichtbetonkeller - schönen abend.
zum thema dichtbetonkeller (wu-beton) sollte man vielleicht bedenken, dass dieser selbst bei perfekter ausführung keineswegs dicht ist. es kommt sehr wohl feuchtigkeit nach innen. das sollte man bei der wand- und bodengestaltung bedenken. teilweise wird sogar eine lüftungsanlage empfohlen. da gehen die meinungen aber etwas auseinander. über diese tatsachen sollte dich dein keller-hersteller informiert haben.

--> http://www.dimagb.de/info/bautec/swbrwa01.html
oder --> http://www.obi.at/at/onlineServices/Heimwerker-Lexikon/index.html?searchstichwort=Wannengr%FCndung&altsuchbuchstabe=u

weiters kann ich noch immer nicht glauben, dass im sommer feuchtere luft nach innen kommt als ohnehin im feuchten keller vorhanden ist.
aber ich kann mich nur wiederholen und dir einen fachmann heranzuziehen. auch wenns was kostet, ist bestimmt die beste investition die du im moment machen kannst.

lg mfalli

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  •  MartinaL
22.10.2008  (#7)
Nur lüften wenn es kühl ist draußen, - also keinesfalls tagsüber im Sommer.
Wenn das nicht ausreicht, muß die Temperatur im Keller gehoben werden (weil die Luft dann mehr Wasser aufnehmen kann).
Wenn deine Wand nur aus Beton besteht ohne zusätzliche Feuchtigkeitsabdichtung, dann wird immer wieder eine gewisse Feuchtigkeit durchdiffundieren.

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  •  max122
22.10.2008  (#8)
@mfalli - @mfalli
Du solltest dich mal mit der Luftfeuchtigkeit auseinandersetzen.
Es ist so: warme Luft kann mehr Feuchtigkeit als kalte Luft transportieren.
Deswegen kannst du auch bei kalten, verregneten und nebeligen Wetter durch lüften und wiederaufheizen im Raum die Luftfeuchtigkeit drastisch senken.
Hier wird’s erklärt:
http://www.heiz-tipp.de/ratgeber-705-kalte_luft_ist_trocken.html
hier nochmal was einige schon schrieben:
http://www.heiz-tipp.de/ratgeber-706-keller_trocknen.html


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  •  stephan79
22.10.2008  (#9)
hatte in einem raum das selbe problem, den ganzen sommer war das fenster zu-im ganzen raum war es sehr kühl auch wenn es drausen 30° und mehr hatte,jedoch sind durch diesen grossen temp. unterschied die räume leicht mit schimmel befallen.unsere massnahme:alles aus dem raum raus,schimmel entfernt und bekämpft,den restlichen sommer , einfach das fenster offen gelassen- und siehe da kein schimmel mehr - da ja der temp. unterschied nicht mehr so hoch war.lg

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  •  Weigelie
22.10.2008  (#10)
@stephan79 - haben sich dann deine Kellerinnenwände tatsächlich um so vieles erwärmt, dass sich kein Kondensat mehr gebildet hat? Auch nicht in Bodennähe?
Wir selber haben die besten Erfahrungen gemacht, im Sommer nachts die Kellerfenster zu öffnen und sie tagsüber geschlossen zu halten. Ein Versuch, bei 30 Grad tagsüber zu lüften, hat feuchte Wände gebracht, die haben sich einfach nicht genügend erwärmt.
Vielleicht kommts ja auf die Größe und die Anzahl der Kellerfenster an, wer weiß das schon.

Die ersten zwei Jahre nach Bezug eines Neubaues kann ein Entfeuchter hilfreich sein - ich hatte den Eindruck, dass es bei uns so lange gedauert hat, bis alles optimal "ausgetrocknet" war.


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  •  Bob 78
22.10.2008  (#11)
hallo nochmal - danke für die netten anregungen bisher.
leider haben wir im keller keine heizung instaliert,(wie im restlichen haus auch ,weil passivhaus) sonst könnten wir ja im sommer den keller heizen,und die ganze sache wäre vom tisch.
leider haben wir aber einen keller.....
ich werde über den winter eine türe im keller einbauen (weil offener kellerabgang vom windfang (nicht vom passivhaus !!) um ein nachströmen der feuchten aussenluft zu verhindern, und zweitens werde ich die aussenmauern (beton) mit styropor verkleiden und mit klebespachtel luftdicht verschliessen, damit die feuchte luft nicht an die kalte aussenmauer durch kann.
ich hoffe damit bekomme ich die sache in den griff.
danke an alle.

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