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Selbst wenn du ein Kniestück (die wo nur die äußere "Ecke" gerundet ist) verwendest, wird es kaum einen Unterschied machen. In Erdwärmerohren ist turbulente Strömung gewünscht, da spielt dann für den Pumpenstrom der minimal höhere Druckverlust durch ein oder zwei Kniestück keine Rolle mehr. Das Strömungsungünstigere Kniestück kann sogar helfen eine turbulente Strömung zu inizieren. Letzten endes sind auch Soleverteiler meist keine strömungsoptimierten Meisterwerke... Disclaimer: Eingerostete Erinnerungen an Vorlesungen zu Rohrhydraulik |
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Danke. Das wäre ja gut. Nur der Monteur der Bohrfirma sagte glaube ich, sie verwenden und haben keine Bögen!? Und ich soll 30-40cm weiter runter freimachen, dass sie die Rohre umlegen können. Aber der Mindestbiegeradius bei 10°C ist laut Hersteller-Datenblatt 1,1m und keine 0,3m ! Von meiner Arbeit her wäre es aber das gleiche ie mit den Bögen, denn die 30-40cm weiter runter braucht er ja auch, wenn er den Bogen anschweißen will. Ich müsste halt die 1,1m nicht einhalten. Also auf Bögen vorab bestehen und "nur" 30-40cm reingraben? (harter Boden) Bockige Firma, wenn es nicht genau so läuft wie gewollt. |
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Echte Bögen für PE-Rohre sind selten und es gibt sie für die kleinen Durchmesser auch nicht als E-Schweißmuffe. Wahrscheinlich meint die Firma mit "umlegen" so ein Teil: https://www.kwerk.de/rohrsysteme/pe-rohrsysteme/pe-elektroschweissfittinge/e-winkel-90-grad/pe-elektroschweissfitting-winkel-90-grad-sdr11/ Ein bisschen Platz braucht man zum einspannen der Rohre und abschälen (=Oxidationsschicht entfernen). Das Rohr mit 30cm Radius zu biegen wäre natürlich schwer fahrlässig und ohne knicken nicht möglich. Es gibt aber echte Bögen, diese brauchen dann aber 2 E-Muffen und woe gesagt, braucht es die aus meiner sicht nicht. https://www.kwerk.de/rohrsysteme/pe-rohrsysteme/pe-schweissfittinge-nahtlos-geformt/rohrbogen-90-grad-dvgw-zugelassen/sdr-11/?bildnavi=1 oder https://www.baumarktprofi.at/58-Wasser-und-Kanal/PE-100-Multibogen-40x3-7-90-Gr-SDR-11-25-068-0040-11::472857.html |
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Das ist ja schon wieder ein neuer Aspekt. Dann hätte ich ihn "nur" falsch verstanden und er macht schon "irgendeinen" Bogen/Winkeltück/Kniestück/... hin und legt/biegt die nicht einfach um. Davor hatte ich ja Bedenken. Gilt dann für diese einfacheren Winkel immer noch Deine obige Aussage, dass das nicht sonderlich nachteilig wäre? Bilder: Infos aus den Unterlagen der Fa. Frank. Der Winkel sieht so aus wie der erste Link oben. Sind die dann wohl ok, oder? geothermie.de schreibt wiederum "Richtungsänderungen sollten idealerweise, unter Berücksichtigung der entsprechenden Biegeradien der verwendeten Rohrdimensionen, ohne Formteile (Winkel bzw. Bögen) erfolgen. Jedes Verbindungselement ist eine potenzielle Schwachstelle (Schweißung bzw. Verschraubung). Zudem hat jeder Winkel bzw. Bogen einen negativen Einfluss auf den Druckverlust des gesamten Systems." Widerspricht eigentlich Frank. |
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Ja und ja. Natürlich sollten so wenige Formteile/Schweißstellen wie möglich drin sein, aber irgendwo musst du stückeln. Im besten Fall eben nur einmal mit Winkel/Kniestück am Übergang von Sonde zu Anbindung. Der Rest der Anbindeleitung geht im besten Fall dann ohne weitere Formteile bis ins Haus. |
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