« Heizung, Lüftung, Klima  |

Sparsames Heizen mit Fernwärme

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
  •  Ikaru
19.2. - 20.2.2023
7 Antworten | 5 Autoren 7
7
Hallo,
wir wohnen in einer Doppelhaushälfte und heizen mit Fernwärme. wir sind eigentlich sparsame heizer, haben aber einen hohen Verbrauch.
ich verstehe das Heizsystem der Fernwärme nicht. Also das was im Haus passiert. Es gibt nur einen Eingang ohne irgend einer Regulierung.
Ich hab das Gefühl dass selbst wenn ich nur einen Heizkörper aufgedreht habe, 100% durchs System fließen. Das System weiß ja nicht dass die anderen zu sind. Wie gesagt es gibt nur einen Eingang und Ausgang ohne Hydraulischen Abgleich. 
Hat irgendjemand einen Link der mir das Heizsystem/heizkreislauf der Fernwärme im Haus selbst erklärt?

Danke

  •  Takeiteasy
  •   Bronze-Award
19.2.2023  (#1)
Frage, habt ihr noch diese "Verdampferröhrchen" an den Heizkörpern oder schon ein digitales Verbrauchsmessegrät? Wir haben zwar nur eine (Miet)Wohnung, aber ebenfalls Fernwärme für WW WW [Warmwasser] und Heizung. Die Wohnung ist an und für sich gut gedämmt und auch die Nachbarn heizen, sodass wir kaum Heizen müssen und der Verbrauch daher eher gering ist und trotzdem sind die monatlichen Kosten hoch, da das meiste für die Bereitstellung und Abgaben/Steuern anfällt. Wir bezahlen aktuell monatlich 135€ für eine nicht einmal 63m2 große (Neubau)Mietwohnung. Dafür bekommen wir ca. 2 MWh Wärme und ca. 15m3 Warmwassser geliefert. Günstig ist etwas anderes, vor allem, da man hier den Anbieter nicht einfach wechseln kann.

1
  •  Ikaru
19.2.2023  (#2)
Wir haben jetzt den digitalen Zähler.
wir zahlen 370€ pro Monat für WW WW [Warmwasser] und Heizung (126m2). Letztes Jahr haben wir auf durchschnittlich auf 20 grad eingeheizt gehabt und so 19 mwh verbraucht....
dieses Jahr haben wir auf ca. 19 manche Räume weniger geheizt. 

zitat..
Takeiteasy schrieb:

Frage, habt ihr noch diese "Verdampferröhrchen" an den Heizkörpern oder schon ein digitales Verbrauchsmessegrät? Wir haben zwar nur eine (Miet)Wohnung, aber ebenfalls Fernwärme für WW WW [Warmwasser] und Heizung. Die Wohnung ist an und für sich gut gedämmt und auch die Nachbarn heizen, sodass wir kaum Heizen müssen und der Verbrauch daher eher gering ist und trotzdem sind die monatlichen Kosten hoch, da das meiste für die Bereitstellung und Abgaben/Steuern anfällt. Wir bezahlen aktuell monatlich 135€ für eine nicht einmal 63m2 große (Neubau)Mietwohnung. Dafür bekommen wir ca. 2 MWh Wärme und ca. 15m3 Warmwassser geliefert. Günstig ist etwas anderes, vor allem, da man hier den Anbieter nicht einfach wechseln kann.

 


1
  •  rabaum
  •   Gold-Award
19.2.2023  (#3)

zitat..
Ikaru schrieb: ich verstehe das Heizsystem der Fernwärme nicht.

Meine Erfahrungen beruhen aus der Zeit in der Wohnung. Du kannst die Fernwärme selbst nicht regulieren, die kommt mit fixer hoher Temperatur herein und geht abgekühlt wieder retour. Abhängig davon, was du an Wärme abnimmst, ermittelt dann der Wärmemengenzähler ein Delta. Weniger Wärme aus dem System abnehmen heißt auch weniger kWh am Zähler. Du hast ja auch im Sommer die hohe Systemtemperatur fürs Warmwasser vorrätig, auch wenn die Umwälzpumpe keine Wärme in den Heizkreis pumpt. 


1


  •  Ikaru
20.2.2023  (#4)
Danke für die Info. Spannend, es ist doch nur an der Ausgangsleitung ein Messgerät wie soll das funktionieren ?

1
  •  Gast-Karl
  •   Gold-Award
20.2.2023  (#5)

zitat..
Ikaru schrieb: 19 mwh verbraucht....

Für so eine kleine DHH ist das extrem viel...
Oft sind auch im Haus die Leitungen o. der Boiler sehr schlecht gedämmt. Am besten einmal für einen Tag die Heizung auf aus stellen, und den Verbrauch fürs WW WW [Warmwasser] ablesen. Eine Bekannte von mir hat jetzt außerhalb der Heizsaisen die FW komplett abgedreht und macht WW WW [Warmwasser] nur mehr elektrisch. Sonst heizt sie weitgehend nur mehr mit der Klimaanlage. Da sie auch PV hat, ist es viel billiger...
Generell ist leider FW die mit Abstand teuerste Heizmöglichkeit und alles andere als umweltfreundlich, da diese auch meist großteils fossil erzeugt wird und die Leitungsverluste extrem sind (eine Untersuchung ergab durchschnittlich ~30kWh/a/m²), d.h. über die FW-Leitungen geht mehr Energie verloren, als moderne Häuser zum heizen benötigen.
Verwandte in Wien zahlen für den gleichen Wärmebedarf wie wir im Haus haben, den zehnfachen Betrag...

1
  •  rabaum
  •   Gold-Award
20.2.2023  (#6)
Mach mal ein Foto vom Zähler und deiner Übergabestation, dann müssen wir nicht soviel rätseln.

1
  •  leitwolf
  •   Gold-Award
20.2.2023  (#7)
Wer mit Fernwärme heizt, wird nicht gerade motiviert, energiesparend zu heizen, da der Fixanteil der Kosten bei geringem Wärmebedarf >2/3 der Gesamtkosten ausmacht.

1


Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]

Nächstes Thema: Nibe ERS funktioniert nicht