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Hmmm - Ich nehme nicht an daß ein 91er-Bau mit 200m2 Wohnfläche mit 6kW beheizbar ist, du wirst dir ja nicht um teures Geld eine Heizung bauen die nur schafft dein halbes Haus zu heizen? Um unbeheizte Räume in einer vernünftigen Zeit warm zu kriegen brauchst du hohe VL VL [Vorlauf], dafür sind WPs aber generell nicht gut geeignet.
Es muß ja nicht zwanghaft Erdwärme sein, ist evtl. eine Sanierung von Fenstern oder bessere Dämmung auch möglich? Ob dein Boden die von dir benötigte Wärmemenge hergeben kann und die 6kW für deine Zwecke reichen mußt du dir vom Heizungsbauer garantieren lassen, ansonsten würde ich es nicht machen. Womit heizt ihr jetzt und funktioniert die Heizung noch? Noch teurer als eine uneffiziente Heizung ist es eine funktionierende zu tauschen.... |
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Hallo Hitcher,
es geht nicht darum, die 200m² zu beheizen, es geht wirklich nur darum die 100m² zu beheizen. Die Restlichen 100m² erstrecken sich derzeit über 30m² Hobbyraum im Keller und viele weitere Räume. Aber du hast Recht, wohlmöglich wäre die VWS 103/3 mit 11kW Leistung die bessere Alternative, zumal nur 400 Euro teurer. Nach der Schweizer Formel komme ich übrigens bei einem Bedarf von 22.000kWh Erdgas auf rund 7kW benötigter Heizleistung. Außerdem zickt unsere Gastherme im Moment ziemlich rum, Ersatz würde etwa 3000 Euro kosten, inkl. Montage. Deswegen auch die Gedanken in Richtung Erdwärme. Dämmung ist leider nicht möglich. Dazu müsste unser Nachbar mitziehen, und das will er nicht. Und nur eine Doppelhaushälfte dämmen sieht auch ziemlich bescheiden aus. Im Wohnzimmer existiert zusätzlich ein Kamin mit dem ich mit 9kW nachheizen kann, wenn ich denn möchte bzw. die WP WP [Wärmepumpe] mit Strom nachheizen müsste oder wasweißich. Insofern also kein Problem. Die WP WP [Wärmepumpe] hat auch rd. 8kW Leistung, die 6kW ist wirklich nur die Leistung die also dem Boden entnommen wird. Was den Boden betrifft, haben 2 Angebote eben mit den Spiralkollektoren keinerlei Bedenken geäußert, ein weiterer Nachbar (nicht mit der Doppelhaushälfte) beheizt seine 250m² Wohnfläche + 40m³ Pool mit 350m² Flächenkollektoren ziemlich effektiv, soweit ich das in Erfahrung bringen konnte. |
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Ich bin mir nicht sicher - aber ich glaub, die Wärmequelle - unterzudimensionieren ist keine gute Idee. Wenn die 8kW-WP Vollast läuft, kommst Du mit der Sole schnell in Richtung Minusgrade und die Entzugsleistung sinkt. Dann wären dass wohl 20 Körbe bei 8kW und 26 bei 11kW ... bringst Du das noch unter bzw. sind noch weit genug voneinander entfernt, um sich gegenseitig nicht zu beeinflussen?
Und Wärmepumpe im thermisch unsanierten Haus ist eine noch schlechtere Idee ... da würde ich eher die ungleiche Optik durch einseitige Dämmung in Kauf nehmen, die Dämmung ist bei einer DHH ohnehin kein so großer Aufwand ist. Dann kommt auch die Entzugsleistung in reale Regionen für die geringe Fläche. Weil die Idee mit Drainage und Hebeanlage ist schon sehr abenteuerlich und anfällig. |
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30W/m² x 1800h x COP 4 = 216kWh/m² - [Das macht dann bei 22.000kWh rd. 100m² Fläche die "benutzt" werden müssen. Nutzen werde ich 8x9m + 4x5m = 72m² + 20m² = 92m². Damit überlaste ich den Boden um etwa 8%, Allerdings sind die Angrenzenden Grundstücke ja alle noch jungfräulich ;).] <-- Unsinn!
Edit:// Wobei bei den 22.000kWh der Wirkungsgrad unserer NT-Therme (sagen wir 80%) noch nicht berücksichtigt ist. Somit benötige ich ja nur 17.600kWh aus dem Erdreich... Allerdings habe ich mich natürlich vollständig vertan, den COP kann ich nicht mit einrechnen. Ich kann lediglich 1/3 abziehen, womit ich bei 11.800 benötigten kWh aus dem Erdreich wäre. Ein m² ergibt demnach 30W/m² x 1800h = x 54kWh, benötigt wären also 220m². Nun, also geht kein Weg ran? Dachte eben, mit den Spiralkollektoren würde man dann eben etwas sparen können... 18 Körbe wären denkbar... Wie gesagt, das Haus wird nicht komplett beheizt und wird auch nicht mehr so werden, jedenfalls nicht dauerhaft. Und wenn die WP WP [Wärmepumpe] wirklich an ihre Grenzen stoßen sollte, dann kann ich wahlweise den Ofen anwerfen, mir 'nen Pullover anziehen oder einen Raum weniger beheizen. De facto werden bei uns nur 10m² Bad, 35m² Wohnzimmer, 35m² Arbeitszimmer + 8m² Küche dauerhaft beheizt. Unsere Kinder sind lange aus dem Haus und das daraus entstandene Gästezimmer ist zu selten belegt als dass man das unbedingt mit einrechnen müsste (30m²). Auch der Hobbykeller (Kino - 30m²) wird sogut wie nie beheizt da die Technik darin den Raum schon zur Genüge aufheizt. Und dabei isolieren wir diesen im Zuge der Drainage- und Abdichtungsarbeiten auch noch ordentlich. (Wände < 0.24 W/m²K) Das sind 88m², also rd. 100. Und dafür sollten 8kW bzw. 10kW auch reichen, oder verschätze ich mich da derartig? Das sind immerhin 80W/m², ich nehme an 70 sind eher realistisch. Edit:// Was die Drainagehebeanlage betrifft. Leider ist es in der Vergangenheit wirklich immer wieder zu Ausfällen gekommen, darum ja eben die Versickerungslösung, und falls diese ausfällt nur noch die Pumpe. Jetzt gibt es mittlerweile 3 Pumpen (Doppelpumpensteuerung + Pumpe mit Batterie). Das *sollte* zuverlässig sein bei einer Wartung alle 3 Monate. |
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Klaus RammingZiehe ich jetzt einfach mal zur Referenz heran. Er schreibt von 304W pro Korb, ich rechne mal damit weiter, obwohl ich in einer anderen (besseren) Klimazone lebe.
Wenn ich nun die 18 Körbe einbringe, dann komme ich auf 5472W Leistung die ich dem Erdboden entziehen kann. Bei einer angenommenen JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] von 4, kommt hierzu 1/4 el. Leistung, also in Summe etwa 7kW. Damit wäre die maximale Auslegung die 8kW Wärmepumpe, das sollte sich durch die bessere Klimazone und die perfekte Südlage der Kollektoren ohne Schatten hoffentlich ausgleichen. |
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Hmmm - Klingt alles eigentlich gar nicht schlecht, vor allem weißt du ja eh worums geht. Ich würde aber trotzdem nochmal die Kosten vergleichen und den Aufwand. Gasanschluss hast du schon, daher kostet dich ein supermoderner Gasbrennwerter allinclusive nicht mehr als 6.500,--, eine günstigere Therme noch weniger. Die WP WP [Wärmepumpe] mit den Spiralkollektoren kostet sicher das doppelte. Die 4,5m wollen auch mal ausgebuddelt werden, wie man dann nassen Lehmboden rund um die Spiralkollektoren ordentlich verdichtet wär auch noch eine Überlegung wert, einsanden wird wohl nicht so leicht wie bei Flachkollektorschläuchen.
Falls du dann auch noch mit Heizkörpern und dadurch mit hoher VL VL [Vorlauf]-Temp. heizen mußt läuft die WP WP [Wärmepumpe] auch nicht im effizienteren Niedertemp-Bereich. Dann wären nicht nur die Erstinstallationskosten höher als bei Gas sondern auch noch die laufenden Kosten evtl. nicht niedriger. Ich wills dir nicht ausreden, ich habe selbst eine Erdwärme-WP. Aber ich fürchte sparen wirst du nichts. |
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Einsanden ist kein ProblemDanke erstmal für deine Antwort(en)!
So wie ich das gesehen habe braucht man zwar pro Kollektor rund einen 3/4 m³ Sand, daran soll es aber dann auch nicht mehr scheitern. Glücklicherweise sind die Radiatoren bei uns im Haus alle deutlich überdimensioniert, wohl noch aus den 80er Jahren - wo die Radiatoren noch an die Fensterbreite angepasst wurden. Ich fahre gerade testweise unsere alte Gastherme auf 40°C, bei den gegenwärtigen Außentemperaturen um den Gefrierpunkt gerade gar kein Problem. Die Theorie ist für mich nicht so schwer, ich habe vor langer, langer Zeit mal Physik studiert, allerdings ist der Unterschied zwischen Theorie und Praxis meist zu groß ;). Ich habe noch einmal geschaut, wenn ich mich mit unseren Nachbarn einigen kann (gar kein Problem nehme ich an), dass ich die Kollektoren etwas näher an den Rand setze, komme ich auf 21 Spiralen. Dann habe ich etwas Reserve falls die Kollektoren nicht die theoretischen Leistungen bringen können. Außerdem vergrößert sich so die genutzte Fläche noch ein wenig. Schade ist eben, dass eine Tiefenbohrung bei uns an dieser Stelle nicht in Frage kommt, weil schlichtweg keine LKW Zufahrt vorhanden ist. Aber - woher die Angst, nichts zu sparen? Nur wegen den hohen Vorlauftemperaturen? Laut JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl]-Rechner käme ich bei 45°C Vorlauf sogar noch auf eine JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] von > 4. Scheint mir sehr unrealistisch, aber selbst mit einer 3 könnte ich noch sparen... Oder nicht? Das Ausbuddeln ist auch nicht das Problem, Bagger steht dann eh schon auf der Baustelle und auf einen Tag kommt es dann auch nicht an... |
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Tiefenbohrung ohne LKW Zufahrt - Wir hatten auch keine Zufahrt für LKWs und nach langer Suche ein Bohrunternehmen gefunden, das Bohrgeräte auf Raupen hat (wie ein Bagger) - damit kann das Bohrgerät Berge hinaufklettern und Befestigungsbohrungen für Tunnelbauten machen. |
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RaupeDas klingt dochmal gut. Dazu müsste man wahrscheinlich unseren Carport abbauen, aber was tut man nicht alles für's Liebe Geld ;).
Bild funktioniert leider nicht, hab mir aber sowas ergooglet. An diese Möglichkeit habe ich noch gar nicht gedacht. Werde mich erstmal informieren, wie das mit den Genehmigungen bei uns aussieht. Danke soweit. Übrigens habe ich heut nochmal unser Grundstück vermessen (auf dem Flurplan war die Grundstücksgrenze mit nem 4mm Edding (=1m bei 1:25) aufgemalt. Somit komme ich sogar auf 21 Kollektoren bei mind. 2,5m Achsabstand. Damit sollten locker 6kW drin sein, und das wird reichen. Auch unsere 22.000kWh waren aus einem blöden Jahr gegriffen, einem Jahr in dem wir unseren Keller wieder einmal trocknen mussten (über den Sommer)... Normal sind nur etwa 17.000kWh... Dafür sollte es hoffentlich sogar reichen. |