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Das ist eigentlich eine ähnliche Situation wie bei einem Balkongeländer. Dort vermeidete man Durchdringungen der horizontalen Isolierung indem man z.B. auf der Stirnseite oder sogar unten montiert. Meine Terrassenüberdachung 'steht' auf einem darunterliegenden Kellerraum und ist auch vorne montiert. Im Bild ist noch keine Dämmung vorhanden, eine Wärmebrücke holt man sich an solchen Stellen fast immer, hier wäre eine Phenolharzplatte als Drucklager möglich gewesen, da der Raum darunter auch innengedämmt ist (Calciumsilikatplatte), habe ich das weggelassen. Also NICHT durchbohren. |
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Naja auf eine Decke abstellen ist aber auch was anderes als auf eine Attika. Wurde die für die zusätzliche Last ausgelegt? Wir haben auch eine Überdachung mit einer verzinkten Säule auf die Attika abgestellt. Der Bereich wurde aber deutlich stärker bewehrt. Attika ebenfalls aus Schalsteinen. Säule direkt darauf montiert. Der Spengler hat dann dort eine Aussparung in der 3S Platte bzw. im Blech gelassen bzw. das Blech an der Säule hochgezogen. War nicht dabei, als die Stelle abgedichtet wurde. Von außen sieht man nur ein Kompriband zw. Blech und Säule. |
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Es treten bei einer Überdachung (auch bei dem gezeigten Anschluss) nur Vertikallasten auf (also fast), die sollte die Attika direkt in die darunterliegende Decke einleiten. Der obere Anschlusspunkt sollte ja Horizontallasten vollständig aufnehmen. Vertikallasten sind Schneelast und Eigengewicht, in der Größenordnung von vielleicht 3-4kN/m² (außer ihr wohnt in Tirol auf 1500m) und Windsog, der üblicherweise kleiner als das Eigenwicht (bei Glasdach) ist. Falls Bedenken bezüglich der Statik da sind einfach nachrechnen (lassen). Ich würde den Anschluss von oben vermeiden, der ist dauerhaft kaum dicht zu halten und noch schwieriger unter einem Blech, wo man nicht hinsieht. Diese Stellen sind lange ok, aber wenn die Abdichtung versagt, dann dort. Kompriband ist nur für Schlagregen zulässig, aber definitiv keine Abdichtung gegen stehendes (drückendes) Wasser. |
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Hallo ich würde es auch einfach innen seitlich montieren ist ja viel günstiger und langfristig die bessere Lösung. Lg |
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Ob man innen montieren kann, hängt von der Attikahöhe ab und wie weit der Hochzug der Abdichtung reicht. Meist wird die Abdichtung über den Mauerkopf gezogen ... Quelle: bauder.de Dann kann man nur außen montieren! |
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Danke, auf die seitliche Idee wär ich gar nicht gekommen. Dort muss zwar der Verputz aufgeschnitten werden und die Dämmung in diesem Bereich entfernt werden, ist aber langfristig sicher die Bessere Lösung was die Abdichtung betrifft. Welches Gewerk beauftragt man damit? Die Überdachung macht nämlich ein Metallbauer. Wärmebrücke sehe ich nicht als kritisch, denn die Attika ist mehr als 1m hoch (Brüstungshöhe). lg |
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Der Metallbauer sollte die Statik anschauen, sicherheitshalber, muss eh seine Teile so machen wie in meinem Bild oben. Verankerung bei Betonsteinen normalerweise Bolzenanker, ev. auch Klebeanker, falls stark gerissen. Die Neuverputzung kann man vermutlich einen Maler, der auch mal ein WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] macht, machen lassen. Man wird das wohl ein wenig sehen, technisch kann man in der Fläche nicht allzuviel falsch machen, Gitterung überlappen,, zuspachteln, gut. Die fehlende Dämmplatte (der Ausschnitt): Vorne dünne Platte EPS drauf und hinterschäumt. Ev. auf geeignete B1-Schäume achten, aber bei der Größe vermutlich auch egal. Die Durchdringung vom Metall durch die Wand vor dem Verputzen mit Kompriband abdichten, ist ein wenig pfrimelig, aber sonst dringt da Wasser ein, das will man nicht. Mit ein bisserl handwerklichem Geschick, kann man die fehlende Dämmung und Dichtung selber machen, dann ist man bez. Abdichtung sicher, zuputzen kann man dann den Maler/Putzer/o.ä. machen lassen. |