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therm Sanierung-Solaranlage oder LuftWP?

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  •  herfri
17.5. - 25.5.2011
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Ich möchte mein 2-Familienhaus (WF ca 260 m²) thermisch sanieren bzw optimieren. Ich habe dzt 3 Hausseiten mit 6 cm VWS gedämmt (seit 23 Jahren), 1 Seite ist noch mit alten Eternittafeln verkleidet. Wir brauchen ca 3000-32000 l Heizöl/Jahr incl Warmwassererzeugung und ca 7500 KWh Strom im 4-5-Personenhaus. Ich habe nur Radiatoren mit entsprechend hoher Vorlauftemperatur.
Einige Fachleute (Installateure) haben mir von einer Solaranlage mit Heizungsunterstützuing abgeraten und eine normale Solaranlage zur WW WW [Warmwasser]-Erzeugung (c 5-7 m²)empfohlen. Der Preis dafür incl 400l-Boiler beträgt ca 7.500,00 €. Einer hat mir zu einer Luft-WP, die ich im Heizraum aufstellen soll, geraten. Preis ca 2.500,00 € Im Sommer die warme Luft von aussen und im Winter die Luft vom Heizraum ansaugen - ist das ok bzw effizient? Könnte mir eine PV- besser dienen als eine Solaranlage? Die Ölheizung funktioniert noch einwandfrei. Was wäre für mich die beste Lösung.?
Weiters plane ich den bestehenden VWS um 10 cm aufzudoppeln und die Seite mit den Eternittafeln mit 16 cm VWS-System zu dämmen sowie die Fenster zu erneuern. Meine Energiekennzahl ist dzt 117 - nach der Sanierung lt Energieausweis und Beratung 46.Ich freue mich über eure Antworten und bedanke mich schon jetzt für eure Ratschläge.

  •  eggerhau
18.5.2011  (#1)
therm Sanierung-Solaranlage oder LuftWP? - Hallo herfri
Wenn ich das richtig verstehe ist da ja schon ein Energieausweis mit Beratung vorhanden. Warum dann die Fragen? Ein Energieausweis ist ja nicht nur ein Stück Papier - als Ferndiagnose und mit Standartwerten berechnet – sondern offizielles (!!) Dokument welches den energetischen Zustand des jeweiligen Gebäudes beschreibt. Der Hausbesitzer oder ein möglicher Käufer muss sich darauf verlassen und dem Dokument vertrauen können.
Warum ich das schreibe? Alle gestellten Fragen sind bei einem, fachgerecht und mit dem notwendigen Wissen (technisch wie auch bauphysikalisch) erstellten, Energieausweis beantwortet. Auch zu den Themen „Wärmeerzeugung, WP, Solar usw. Wie sonst kommt der Ausweisersteller auf die neue EK von 46?
Also, das Ding nochmals genau studieren. Und wenn darin keine vernünftige Lösung zu finden ist – entsorgen – und die Sache (auch den Energieausweis) einem ausgewiesenen Fachmann in die Hand geben. Kostet meist was – lohnt sich aber auch meistens.
Oder mal den Energieausweis „neutralisieren“ – also Namen und Ort schwärzen – und im Forum veröffentlichen. Dann könnten sich alle „Energiespezialisten“ im Forum darüber Gedanken machen, Kritik anbringen und Vorschläge machen. Wird auch keine Lösung bringen - aber man kann dazulernen.
Die „mal so Herumfragerei“ bei Fachleuten bring meist nicht viel. Ohne seriöses Studium der Anlagen gibt es keine seriöse Lösung. Höchsten 10 verschiedene Meinungen. Danach sind mehr Fragen offen als beantwortet.
Wenn ich schon nur den Ratschlag

zitat..
…im Heizraum eine Luft-WP aufstellen…

lese krieg ich Angstzustände. Solche „Fachleute“ sollte man nicht frei arbeiten lassen sonder vom Markt nehmen.
Entscheiden und zahlen muss am Schluss ja der Bauherr. Und das kommt nur gut heraus wenn auch die zugrunde liegenden Informationen auch gut sind.
In diesem Sinne
HDE


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  •  herfri
18.5.2011  (#2)
@ eggerhau - Danke für die konstruktive Kritik.
Der Energieausweis wurde in Hinsicht auf die thermische Sanierung erstellt. Die Erreichung der EKZ von 46 erfolgt durch Aufdoppelung der bereits gedämmten Seiten und Neudämmung der Eternitseite, Dämmung der Kellerdecke und Fenstertausch. Damit erhoffe ich den Heizölverbrauch weiter zu reduzieren.
Meine Fragen bezogen sich auf Optimierung der Heizung mit Unterstützung durch Solar, PV oder LWP LWP [Luftwärmepumpe]. Vieleicht habe ich mich falsch ausgedrückt, sodass etwas missverstanden werden konnte.
Bei wem soll man als Laie denn herumfragen, wenn nicht bei Fachleuten? Ich kann doch nicht nur auf anraten durch die Energieagentur meine Heizanlage komplett erneuern und auf Pellets umstellen - Kosten mind 17.000,00 € lt KV. Für den Anfang würde mir eine Unterstützung der derzeitigen Heizanlage zur WW WW [Warmwasser]-Bereitung genügen. Damit könnte ich vermutlich auch meine alte Ölheizung (Wirkungsgrad noch immer 93 %) während der wärmeren Jahreszeit entlasten.
Bitte auch um Erläuterung, warum die LWP LWP [Luftwärmepumpe] im Heizraum so verteufelt wird. Ich bin für jeden Tipp und Hilfestellung dankbar.

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  •  eggerhau
18.5.2011  (#3)
therm Sanierung-Solaranlage oder LuftWP? - Hallo @herfri
Der Weg ist – an sich – schon richtig. Erstens das Gebäude thermisch sanieren und, zweitens, die Wärmeerzeugung entsprechend anpassen oder (wenn das Alter der Anlage das nahelegt) erneuern.
Bei – erstens - der thermischen Sanierung gut darauf achten das dabei bauphysikalische Grundsätze wirklich eingehalten werden. Bestehende Wärmebrücke wie Balkonanschlüsse, Fenster- und Türumrandungen usw. thermisch sauber ausführen. Beispiele wie das gemacht werden muss gibt es in Fachblättern genügend. Daran denken – je besser die Dämmung umso stärker fällt eine solche Schwachstelle ins Gewicht. Es entstehen mit - grosser Wahrscheinlichkeit - Probleme mit Kondensat und Schimmelbildung.
Bei – zweitens – kann so aus der Ferne keine vernünftige Hilfestellung geleistet werden. Dazu muss man die Anlage analysieren und auf mögliche Verbesserungsmöglichkeiten prüfen. Schon der Hinweis auf den angeblichen Wirkungsgrad von 93% (von 1 Liter Öl wird 0,93 Liter in Wärmeenergie umgesetzt!) ist nicht nachvollziehbar. Wird ein Kommunikationsfehler sein.
Zur Frage, warum der Betrieb eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] mit der Wärme des Heizungsraumes Unsinn ist, sollte sich der „Ratgeber“ mal fragen: Wie viel Wärmeenergie brauche ich für die LWP LWP [Luftwärmepumpe] und was ist davon im Raum tatsächlich vorhanden.
So als Zusatz. Wenn es in einem Heizungsraum wirklich sehr warm wird ist die Anlage (Leitungen, Armaturen, Behälter, Kessel etz. lausig gedämmt. Sollte nicht so sein.
Zum Abschluss:
Rat 1. Gebäude fachgerecht, so gut als möglich und machbar, dämmen. Wenig Heizenergie brauchen ist die beste Heizung.
Rat 2. Wärme- und Warmwasseranlage auf den danach tatsächlich noch vorhandenen Bedarf ausrichten. Ob das nun weiterhin Öl sein muss oder andere Möglichkeiten realisiert werden können hängt weitestgehend vom bestehenden Heizsystem, den Gegebenheiten rund um das Gebäude und den finanziellen Möglichkeiten ab. Geld verdienen wird man mit einer Heizung nie. Aber man kann die zukünftigen Ausgaben für Energie überschaubarer machen. Zum Beispiel mit der Variante Holz und Solar.
In diesem Sinne
HDE


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  •  herfri
18.5.2011  (#4)
@eggerhau - Der Wirkungsgrad wurde beim letzten Service vom Installateur gemessen und protokolliert. Ich möchte mit der Heizung kein Geld verdienen, ich will nur keines unnütz vergeuden. Du hast recht, mein Heizraum ist "lausig" gedämmt. Das werde ich vebessern müssen. Derzeit ist es der beste Wäschetrockenraum im Winter. Die Varianbte Holz und Solar ist sicher die zukunftsweisendste, bei Umrüstungskosten von 16.000,--€ für die Pelletsheizung jedoch dzt nicht machbar.
Danke und Gruß
Heri

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  •  Gast Karl
  •   Gold-Award
19.5.2011  (#5)
@herfri - Wenn für eine Erneuerung der Heizung nicht genug Geld verfügbar ist, ist die Aufstellung einer Luft-WP im Heizraum nicht so abwegig, selbst wenn eggerhau dabei Angstzustände bekommt.
Eventuell sollte aber auch gleich die Ölheizung nur mehr in den neuen Speicher heizen, da dieser sicher um Welten besser gedämmt sein wird, als der jetzige Speicher der Heizung und im Winter kann bei hohem WW WW [Warmwasser]-Verbrauch Öl immer noch günstiger sein, als die Luft-WP, die ja wahrscheinlich nicht im Umluftbetrieb laufen wird, und dadurch das Haus zusätzlich auskühlt.

Auch solltet ihr euren Stromverbrauch einmal analysieren. Wir haben bei 5 Personen nicht einmal 3000kWh/Jahr verbraucht. Da sollte also jede Menge Einsparungspotential da sein.

Beim Isolieren des Hauses würde ich die Eternitseite mit 12 bis 14 cm Resol versehen, und den Dachboden (o. oberste Geschoßdecke) genauso aufdoppeln, sowie die Fenster erneuern, der Rest kann eher noch warten.

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  •  herfri
19.5.2011  (#6)
@ Gast Karl - Ja der Stromverbrauch macht mir echt Sorgen, zumal wir keine wirklich außergewöhnlich großen Verbraucher haben. 2 normale Kühlschränke, 1 -zugegeben älteren- Gefrierschrank, 1 größeres Aquarium (Pumpenleistung 1500 l bei 35 W).

Zur Isolierung: Meinst du Resol von Sto? Warum würden da 10-12 cm ausreichen? Wäre das auch für die anderen Wände empfehlenswert? Und auch - wie ist der Preisunterschied?

Wie soll die LWP LWP [Luftwärmepumpe] genau funktionieren, wenn ich sie im Heizraum aufstelle? Mir wurde die LWP LWP [Luftwärmepumpe] Weishaupt Warmwasserwärmepumpe WWP-T-290-FW (Trinkwasserwärmepumpe 290l mit Zusatz-WT) angeboten. Der Berater meinte, im Sommer die Luft durch ein Rohr von aussen anzusaugen und im Winter die Luft vom Heizraum. Was versteht man genau unter Umluftbetrieb?

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  •  Gast Karl
  •   Gold-Award
21.5.2011  (#7)
@herfri - Resol gibt es von verschiedenen Anbietern, die leider oft Apotherkerpreise verlangen. Ich importiere meist aus D, man kann auch 2.Wahl nehmen Bsp.: http://shop.ebay.de/i.html?_from=R40&_trksid=p5197.m570.l1313&_nkw=wlg+022&_sacat=See-All-Categories
Resol isoliert fast doppelt so gut, wie normales Styropor, sodass man nicht so dick auftragen muß, was auch wieder bei Fensterbänken, Dübeln usw. sparen hilft.

Wenn die Luft-WP vom Heizraum ansaugt, muß sie auch wieder irgendwohin ausblasen. Wenn es ein Raum im Haus ist (Umluftbetrieb), dann wird das Haus um so viel abgekühlt, wie fürs Warmwasser Energie entzogen wurde. Bläst sie aber ins Freie, dann entsteht ja ein leichtes Vakuum, und die gleiche Luftmenge kommt wieder durch Ritzen (o. die Belüftungsöffnung des Heizraums) von außen rein, was bei Minusgraden eben sehr schlecht ist (hoher indirekter Energieverbrauch).

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  •  herfri
21.5.2011  (#8)
@Gast Karl - Wozu würdest du mir raten? Ich brauche die WP WP [Wärmepumpe] nur fürs Warmwasser. Der Heizraum befindet sich im Keller. Der Raum wird vor allem zum Wäschetrocknen in der kalten Jahreszeit benützt. Im Heizraumfenster ist eine Zwangsbelüftung (40x10cm) eingebaut- wurde mir damsals für die Ölheizung vorgeschrieben.
Wenn du selbst importierts, bist du Händler oder Verarbeiter?


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  •  Gast Karl
  •   Gold-Award
22.5.2011  (#9)
@herfri - Resol habe ich als Privatperson importiert, habe aber gute Konditionen bei Spediteuren...
Bezüglich Warmwasser hängt die beste Lösung auch von eurem täglichen Verbrauch ab. Am besten du stellst einmal fest, wie oft und wie lange geduscht bzw gebadet wird, und mißt den Durchfluß pro Minute mit der Kübelmethode.
Wenn du von Öl ausgehst, rentiert sich bei weniger als 200 Lt Verbrauch pro Tag schon die Umstellung auf DLEs. Ab 200 Lt würde ich die Luft-WP nehmen, ab 300 Lt Solar.
Die 40x10cm Öffnung im Heizraum kostet auch schon mal enorm viel Energie. Je nach Heizleistung des Ölbrenners könnte man die viel kleiner machen, bzw durch Anbringen einer einfachen Pappendeckelklappe innen an der Öffnung den Luftaustausch stark reduzieren. Die Klappe wird nur oben mit Klebeband befestigt, und öffnet so nur, wenn der Brenner anspringt und Luft ansaugt.

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  •  eggerhau
23.5.2011  (#10)
Nachströmöffnung für Verbrennungsluft - Hallo @Gast Karl
Die gut überlegten Tipps zu dimmensionierung der Warmwasserbereitung (Zitat..Am besten du stellst einmal fest, wie oft und wie lange geduscht bzw gebadet wird, und mißt den Durchfluß pro Minute mit der Kübelmethode…Zitat Ende) kann man ja noch lustig finden. Aber wenn es um sicherheitsrelevante Einrichtungen wie Zuluft- oder Nachströmöffnungen für Verbrennungsluft geht, sollte der „Ichhabeauchschonmaleineheizunggesehen“ Experte die Finger davon lassen. Dazu gibt es einschlägige Vorschriften – und das aus gutem Grund. Die sollte man nachlesen. Also kein Gebastel mit Klappen oder so.
Damit noch was Positives rüberkommt - eine gute Lösung kann so aussehen: Wenn die Öffnung für die Verbrennungsluftnachströmung (ein komisches Wort – habe kein Anderes gefunden) an der Decke oder im Fenster (leider oft der Fall) ist soll man die Aussenluft fassen (beim Fenster eventuell Scheibe durch ein Blech ersetzen) und mit einem Kanal/Rohr bis ca. 50 cm über Boden der Heizraumes führen. Aussen ein Insektengitter drauf und fertig ist die Laube. Die Warme Luft bleibt im Raum, der Raum kühlt auch bei stehendem Brenner nicht aus und die Fliegen bleiben draussen. Ein Hinweis zur Zuluft: 1 cm2 pro 40 Watt Brennerleistung ist so das Minimum. Aber verbindlich sind die entsprechenden Vorschriften.
In diesem Sinne
HDE


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  •  Gast Karl
  •   Gold-Award
23.5.2011  (#11)
@eggerhau - Deine Belehrungen sind auch "lustig". Ich habe ja geschrieben, "je nach Brennerleistung könnte man die Öffnung verkleinern...". Erfahrungsgemäß nehmen das nämlich die Installateure/Maurer nicht so genau und dimensionieren fast immer zu groß. Bei meinen Eltern haben wir z.B. die Öffnung halbiert, ohne gegen die Vorschriften zu verstoßen. Da Herfri thermisch saniert (hat), kann durch Einbau einer kleineren Düse die Brennerleistung reduziert werden, wodurch die Öffnung auf alle Fälle verkleinert werden kann. Ich habe absichtlich keine Zahlen genannt, damit er sich mit dem Rauchfangkehrer/Installateur austauscht.

Und die Pappendeckelklappe wird von zig Leuten verwendet - ohne dass Abgaswerte o.Ä. negativ beeinflußt würden, und ist sicher günstiger als das Kanalrohr, welches auch meist nicht funktioniert (wegen des Kamineffekts).

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  •  herfri
23.5.2011  (#12)
zur Wärmepumpe: Wir sind dzt meist 4 Personen im 2-Fam.Haus. Der Warmwasserverbrauch liegt wahrscheinlich im Durchschnitt. Ich denke, dass ich da mit der LWP LWP [Luftwärmepumpe] gut aufgestellt sein dürfte. Der Aufpreis zur Solaranlage ist mir dann doch zu groß.
zur Heizraumbelüftung: Ich werde die Kellerfenster im Zuge der Sanierung auch erneuern. Ist es ein Vorteil, wenn ich die Belüftung mittels eines Rohres, das ich durch die Mauer ins Freie führe, sicherstelle oder soll ich wieder das Fenster mit Glasausschnitt bestellen? Brauche ich dann beiu der LWP LWP [Luftwärmepumpe] einen größeren Querschnitt?

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
23.5.2011  (#13)
@herfri - Hallo,

ein "wahrscheinlicher Durchschnittsverbrauch" sagt gar nichts aus, leider. Wenn die Verrohrung alt ist und noch dazu langen Leitungen hinzukommen ist die Luftwärmepumpe meiner Meinung nach der falsche Ansatz, da die hohen Leitungsverluste teuer gedeckt werden. Bei langen alten Leitungen sind selbst bei 5 bis 10 Minutenduschern schnell 3000 bis 4000 kWh jährlich an Verbrauch zusammen und da rechnet sich eine kleine Solaranlage (5-7m²) doch verhältnismäßig sehr schnell und spart die restliche Lebenszeit viel Energie.

Zur Belüftung der Brenneranlage: Wenn du ein Rohr zum Brenner legen und auch noch halbwegs dicht anschließen kannst, sicher! So reduzierst, oder verhinderst du sogar jegliche Auskühlung durch die kalte Zuluft. Würde mich aber noch erkundigen, ob das mit der Sicherheit konform geht, nicht, dass am Ende von so Räumen gefordert wird, immer durchlüftet werden zu müssen.

LG
dandjo

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  •  herfri
23.5.2011  (#14)
@dandjo - Preisvergleich incl Montage:
5m² Solaranlage am Dach incl. 300 l-Boiler KV 7500,00 €
LWP incl 200 l-Boiler KV 3.000,00 €
geschätzer Heizölverbrauch für die WW WW [Warmwasser]-Bereitung in den Monaten Mitte Mai-Mitte September 300-400 l. Zahlt sich da deiner Meinung die Solaranlage aus?

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
23.5.2011  (#15)
@herfri - Rechnen wir ein bisserl. ;)

Die Solaranlage deckt das Warmwasser bei guter Ausrichtung von Anfang April bis Anfang Oktober, also 6 Monate, deshalb gehe ich mal von 400l in dieser Zeit bei dir aus, was eigentlich sehr sehr viel ist (etwa 3500kWh). Da war ich mit den geschätzten 4000kWh Jahresverbrauch ja noch zu optimistisch.

Der Liter Heizöl kostet ja derzeit etwa 1 Euro, also gibst du 400 Euro für das aus, was dir die Sonne gratis liefern könnte. Kostet die Anlage 7500 Euro, hat sie sich in 18 Jahren amortisiert. Der KV liegt meiner Meinung nach aber zu hoch. Meine 5m² TiSUN mit Boiler inklusive Installation hat 5000 Euro gekostet, dazu ein paar hunderter von der Gemeinde und die Solarförderung und die Anlage kostet 2500 Euro. Schon mal beim Land und Gemeinde nachgefragt bezüglich Förderung der Solaranlage? Selbst mit 5000 Euro amortisiert sich die Anlage bei deinem Verbrauch in 12 Jahren. Ich würde noch einige Angebote einholen, 7500 Euro ist definitiv zu viel. Bei einer Lebenszeit von 25 Jahren der Anlage sparst du 13 Jahre lang Energie im Umfang von 5200 Euro. Wenn die Anlage nach 25 Jahren kaputt geht kannst du dir um das Ersparte schon wieder eine neue kaufen und hast die Umwelt um 41600kWh erleichtert.

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Hallo herfri,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: therm Sanierung-Solaranlage oder LuftWP?

  •  herfri
23.5.2011  (#16)
@dandjo - Danke für die Berechnungen. Da werde ich jetzt doch wohl zur Solaranlage tendieren. Ich habe ein Angebot von einem Installateur (Stmk) mit Tisun-Kollektoren, das macht genau 7.700,00 € aus (7,65 m², 500 l-Boiler). Ein anderes (ebenfalls Stmk)mit 5 m² ist ungefähr gleich teuer (300 oder 400 l-Boiler). Da gilt es nun zu verhandeln. Wo gibt es günstige Händler?
Gruß

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
23.5.2011  (#17)
@herfri - Das TiSUN Angebot ist nicht schlecht, ist immerhin eine größere Anlage. Würde mir mal die TiSUN mit 5m² (2 Modulkollektoren) mit einem 300 oder 400l Boiler anbieten lassen. Sollte um 5000 zu haben sein. Bei 5m² kommt genug Energie vom Himmel, die vertragen leicht 400l. Mein 300l Boiler ist bereits jetzt bei nicht optimaler Ausrichtung (West) randvoll mit 65°C Warmwasser (reicht für mindestens 3 Tage nur duschen bei 2 Personen und 2 halben). Ich habe den Vorgänger von dem Set, funktioniert sehr zufriedenstellend: http://www.tisun.at/Produkte/Solar-sets/Solar-Warmwasserset-SWS2

Mein Installateur ist aus Wöllersdorf.

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  •  Gast Karl
  •   Gold-Award
24.5.2011  (#18)
@herfri - Zu deiner Frage bzgl. WP: Im Umluftbetrieb (=empfehlenswert) benötigst du natürlich keine größere Öffnung ins Freie...
Zum Thema WW WW [Warmwasser]-Verbrauch: Durchschnittsverbräuche liegen statistisch eher bei 25 Lt/Tag/Person. Deshalb meine Empfehlung, unbedingt einmal den tatsächlichen Verbrauch zu messen, bevor investiert wird.

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  •  KTT2010
25.5.2011  (#19)
@herfri - Sofern die Voraussetzungen bezüglich Wärmeverteilung im Haus/in der Wohnung passen, kannst du auch mit einem oder mehreren Hyper-Inverter-Klimageräten die Heizkosten deutlich senken und die Abhängigkeit vom Ölpreis reduzieren.
Bei z.B. 7°C Außentemperatur kostet die auf diese Weise bereitgestellte kWh Heizenergie nur ca. 3 Cents, mit Öl als Energieträger sind derzeit ca. 10 Cents zu berappen.
Zudem kann an Tropentagen gekühlt werden.

Die Fan-Gemeinde für diese einfache und kostengünstige Art der Heizkostenreduktion ist jedenfalls sogar im vorurteilsbelasteten deutschsprachigen Raum ständig im Wachsen.

Grüße

Josef Lurger
KTT

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
25.5.2011  (#20)
Einsparung - Ich kann nur nochmal betonen, dass nach sauberer und ausreichender Dämmung besonders bei herfri die Warmwasserkosten vermutlich die Heizkosten übersteigen werden und da hilft ein Klimagerät wenig.

Herfri kann mit sauberer Dämmung und einer Solaranlage sicher 2/3 der jetzt benötigten Energie einsparen.

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  •  herfri
25.5.2011  (#21)
Dank an alle, - die mir bisher mit ihren konstruktiven Beiträgen weitergeholfen haben. Wenn es sich finanziell noch irgendwie ausgeht, Fenster, Fassade,Kellerdecke und eventuel noch Aufdoppelung der Dämmung auf der obersten Geschoßdecke sind doch große Brocken, dann werde ich zur Solaranlage greifen.
Hinsoichtlich meines Stromverbrauchs muss ich mir auch noch den Kopf zerbrechen. Wir haben nun schon beim Aquarium 2 Leuchten (je 80W) entfernt und hoffen mit den restlichen beiden das Auslangen zu finden. Weiters glaube ich, dass es Zeit ist, den Gefrierschrank im Keller zu tauschen oder überhaupt wegzulassen. Für Stromspartipps bin ich ebenfalls dankbar.


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