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Tiefe für Tiefenbohrung

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  •  hausbauer12
3.10.2012
9 Antworten 9
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Hallo !

Hoffe Ihr könnt mir bei meiner Frage weiterhelfen.

Möchte mir für meinen Neubau eine Erdwärme, sprich Tiefenbohrung für Fußbodenheizung, anschaffen und die erhaltenen Angebote machen mich etwas stutzig !!

Hab eine Nutzwohnfläche von 165m² und die Wärmepumpe soll eine Leistung von 11kW haben.
Mein NEZ NEZ [Nutzheiz-Energie-Kennzahl] / Geometriefaktor lt. Energieausweis beträgt 44,5 kWh/m²a

Im ersten Angebot war von 2 Bohrungen mit je 90 Meter die Rede.
Das zweite Angebot erstreckte sich schon auf 2 Bohrungen mit je 110 Meter.
Ein weiteres Angebot besagte, dass ich 3 Bohrungen zu je 90 Meter benötige !!??

Laut geologischem Gutachten ist eine Wärmeentnahme von 40W pro Meter vorauszusetzen!

Könnte mir bitte jemand erklären welches Angebot hier realistisch ist, bzw. wie man mit diesen Daten die tatsächlich notwendige Tiefe für die Bohrungen ermittelt !!

VIELEN DANK !
Hannes

  •  zuhoererKB
3.10.2012  (#1)
Also 3 Bohrungen sind bei dierser Wohnfläche zuviel. Ich habe rund 380m² beheizt und habe dafür 3x90m gebohrt. Deine EKZ ist zwar auch nicht die beste doch 3x 90 ist defenitiv für 165m² zuviel.
Ich denke das da 2 Bohrungen mit 90 oder sogar 60m ausreichen würden. Eine Heizlastberechnunng wäre da von Vorteil!
Der Betrieb der dir die 3x90 verkaufen will ist ein Halsabschneider!
Was ksoten jeweils die 3 Angebot inkl. aller Leistungen?
Das würde mich noch interessieren!

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Hallo hausbauer12,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Tiefe für Tiefenbohrung

  •  hausbauer12
3.10.2012  (#2)
Angebote - 1. Angebot: 47€/lfm x 180m + 1200€ für Projekt--> 9.660€
2. Angebot: 43€/lfm x 220m + 660€ für Projekt--> 10.120€
3. Angebot: 45€/lfm x 270m + 950€ für Projekt--> 13.100€

Weiß jemand wie man mit den Angaben oben eine ungefähre Tiefe ausrechnen kann?

Beste Grüße

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  •  zuhoererKB
3.10.2012  (#3)
Sind diese Preis inkl. MwSt.?
Nein ausrechnen tut dir das nur der Installateur!
Der kann dir das genau sagen.

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  •  gloitom
  •   Gold-Award
3.10.2012  (#4)
wow 11kW
http://www.energiesparhaus.at/energie/wp-tiefenbohrung.htm

zitat..
Laut geologischem Gutachten ist eine Wärmeentnahme von 40W pro Meter vorauszusetzen


11000/40=275m

Wobei, wer hat dir von den 11kW erzählt?

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  •  hausbauer12
3.10.2012  (#5)
Die Preise verstehen sich exkl. MwSt....also nochmals 20% dazu !!

Meines Wissens kann man den Bohrmeterbedarf in etwas so berechnen:
165m² * 44,5kWh (laut Nrg-Ausweis) = 7342,5
7342,5 / 40W (laut Geo-Gutachten) = ca. 184 Meter ...sprich 2x90 Meter
Kann jemand diese Berechnung bestätigen?

@gloitom:
Die Wärmepumpe wurde mir so angeboten, denke mal das ist die max. mögliche Leistung?



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  •  markus7929
3.10.2012  (#6)
Bei uns wurde die Bohrtiefe anhand der Wärmepumpe und nicht anhand der Energiekennzahl berechnet.

Deine Wärmepumpe hat eine Heizleistung von 11 KW. Damit deine Wärmepumpe funktioniert musst du sie ja mit Strom versorgen. Bei einer 11 KW-Wärmepumpe wird die elektrische Anschlussleistung bei etwa 2,5 KW liegen. Das heißt von deinen 11 KW werden ca. 2,5 aus Strom erzeugt, die restlichen 8,5 KW muss sich deine Wärmepumpe über die Erdwärme holen.

Die Bohrung muss daher so ausgelegt sein, dass deine
Wärmepumpe überhaupt in der Lage ist 8,5 KW aus dem Boden zu holen.

Wenn dein Boden jetzt 40W pro Meter hergibt und du 8.500W (8,5 KW) brauchst, dann musst du in etwa 215 Meter tief Bohren um diese Entzugsleistung erreichen zu können.

LG
Markus


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  •  zuhoererKB
3.10.2012  (#7)

zitat..
Bei uns wurde die Bohrtiefe anhand der Wärmepumpe und nicht anhand der Energiekennzahl berechnet.


ja aber ist es nicht so das wenn die Energiekennzahl schlecht ist (schlechte Dämmung) man dann eine größere WP WP [Wärmepumpe] braucht als wenn man gut gedämmt hat und nur EKZ 25-30 hat?
Weiters denke ich auch ist die Fläche ide zu beheizen ist sehr wichtig für die größe der WP WP [Wärmepumpe] oder liege ich da kompl. falsch?

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  •  gloitom
  •   Gold-Award
3.10.2012  (#8)
@Markus
Danke für die Korrektur, die Motorleistung vergesse ich jedes mal.

@ zuhoererKB
Das Haus gibt die Heizlast vor, daraus ergibt sich die Leistung des Energieerzeugers und dann kann man, falls WP WP [Wärmepumpe], die Sondenlänge berechnen.
@ hausbauer12
Ich würde deinen Heizungsbauer verpflichten, eine Heizlastberechnung, im Falle einer Auftragsvergabe, zu erstellen

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  •  hausbauer12
3.10.2012  (#9)
Besten Dank für Eure Inputs !!

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